Du denkst, dein Baby nach der Geburt in den Armen zu halten, ist selbstverständlich? In Deutschland ja – natürlich, in den USA hingeben, musst du nochmal einen netten Obolus von 40 $ zahlen.
Dass man in den USA wohl besser nicht krank wird, denn wenn man nicht gerade Bill Gates’ Kontostand hat, dann ist man entweder sehr schnell bettelarm oder eben direkt tot. Wie hoch die Preise für Behandlungen und Medikamente in den USA aber tatsächlich sind und wie lächerlich die Preisstaffelung teilweise ist, wurde vom britischen PoliticsJoe Magazin erklärt.
Medikamente in den USA kann sich keiner leisten
In dem Video werden Briten auf der Straße dazu befragt, wie viel sie glauben, was einzelne Leistungen im Gesundheitssektor wert sind. Nachdem sie erfahren, wie viel es tatsächlich ist, sind die meisten geschockt.
So if you’re poor you’re dead. – Passantin im Gespräch mit PoliticsJoe
Das ist nicht einmal eine Übertreibung. Im Jahr 2009 wurde eine Studie der Harvard Medical School durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass 45.000 Amerikaner jedes Jahr sterben, weil sie sich keine Krankenversicherung leisten können. Im Jahr 2018 haben insgesamt rund 27,8 Millionen US Amerikaner ohne Krankenversicherung gelebt.
Der ultimative Preisvergleich: USA vs. Deutschland
In Amerika ist man ziemlich aufgeschmissen, wenn man keine Krankenversicherung hat. Die Preise für Medikamente und ärztliche Behandlungen sind einfach absurd hoch. Doch selbst wenn du dir eine Krankenversicherung leisten kannst, sind die Zusatzkosten oft unfassbar hoch. In Deutschland ist nicht nur die Krankenkasse Pflicht. Sie übernimmt auch den Löwenanteil der Kosten für Behandlungen und Medikamente. Hier unser Preisvergleich:
Inhalator:
USA: 600 Dollar
Deutschland: ab 10 €
EpiPen:
USA: 300 Dollar
Deutschland: ab 85 €
Normale Geburt im Krankenhaus:
USA: im Schnitt 10.000 Dollar
Deutschland: 1.500 – 2.000 €
Geburt per Kaiserschnitt:
USA: bis zu 30.000 Dollar
Deutschland: 3.000 – 4.000 €
Kosten, wenn man das Baby nach der Geburt in den Armen halten möchte:
USA: 40 Dollar
Deutschland: gratis (logischerweise)
Krankenwagen rufen:
USA: 2.500
Deutschland: 300 – 500 € (10 € Selbstbeteiligung)
Trump ist an vielem Schuld, aber nicht an allem
Die USA sind ein Land, in dem die Behandlung von Kranken sehr wirtschaftlich behandelt wird. Es gibt nur wenige Pharmaunternehmen, die ein Monopol über die Medikamente in den USA haben. Sie können nach Lust und Laune viel zu hohe Preise nehmen. Das liegt nicht nur an Trump, denn schon vor seiner Präsidentschaftswahl, hatten die USA dieses Problem.
Obama Care war Schritt in die richtige Richtung
Der Grundgedanke der Reform unter Präsident Barack Obama war es, jedem US-Bürger Zugang zu guter, bezahlbarer medizinischer Versorgung zu gewährleisten, denn 60 Millionen Bürger sind in den USA nicht krankenversichert. Das große Ziel der Obama Care war es 95 % der 310 Millionen Amerikaner abzusichern.
Wichtig ist dabei zu sagen, dass mit Obama Care keine staatliche Krankenversicherung eingeführt wurde, sondern lediglich die Pflicht, sich zu versichern.
2017 stellte Donald Trump Obama Care in Frage, was viele aber nicht wissen: Obama Care gilt bis heute!
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