Es gibt unzählige starke Frauen, die uns inspirieren. Dennoch sind Frauen in der Gründerbranche nach wie vor unterrepräsentiert. Daher stellen wir dir jetzt drei Unternehmerinnen vor, die uns dieses Jahr inspiriert haben und zeigen, dass es auch anders geht.
Was du als Unternehmerin wissen solltest
Unternehmerinnen: So schwer ist es als Unternehmerin durchzustarten
Der aktuelle Female Founders Report zeigt in aller Deutlichkeit, dass Frauen in Deutschland seltener Startups gründen als Männer. Der Frauenanteil bei Startup-Gründungen beläuft sich auf 11,9 Prozent. Außerdem fällt auf, dass Frauen, die ein Unternehmen aufbauen in 50,5 Prozent der Fälle geschlechterübergreifende Gründerteams bevorzugen. Bei Männern hingegen ist nur jedes fünfzehnte Gründerteam, also 6,7 Prozent, gemischt. Weiterhin gründen nur 16 Prozent der Frauen alleine.
Gründe gibt es diesbezüglich genug. Frauen bekommen beim Gründen deutlich weniger Aufmerksamkeit. Zu diesem Schluss kam eine Analyse der Boston Consulting Group sowie der Female Founder Report. Demnach werden beispielsweise gemischte Männerteams öfter in den Medien erwähnt als Frauenteams.
Außerdem fand die Boston Consulting Group heraus, dass ein von Frauen gegründetes Startup schlechtere Chancen hat, gute Investoren zu finden (18 Prozent). Geht es um Hauptinvestoren, dann wird das Ganze sogar noch schwieriger.
Als Frau ein Startup zu gründen und erfolgreich zu werden, ist somit noch immer schwierig. Entmutigen lassen solltest du dich dadurch aber nicht. Wir stellen dir drei Gründerinnen vor, die uns inspiriert haben und zeigen, dass es jede Frau schaffen kann.
1. Unternehmerin: Christina Wille
Christina Wille ist die Berliner Unternehmerin des Jahres 2020/2021 in der Kategorie „Großunternehmen“. Ihr Erfolgsrezept: „authentisch sein und mit Herzblut dahinterstehen“. Vor sieben Jahren gründete sie das Unternehmen „Loveco“. Das Konzept: Sie verkauft vegane Mode, die ganz ohne tierische Produkte hergestellt wurde.
Um die 60 verschiedenen Marken vor allem aus Europa, bietet sie an. Dabei verfolgt sie das Ziel, die Modebranche „sauberer zu machen“. Außerdem ist Christina Wille davon überzeugt, dass Frauen in Führungspositionen eine Menge bewirken können und das es noch viel mehr geben sollte. „Frauen müssen sich einfach mehr trauen“.
2. Unternehmerin: Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller
Die Unternehmerinnen Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller haben Periodenslips entwickelt und krempeln damit ordentlich den Markt um. Sie wollen das Leben für Frauen einfacher und nachhaltiger machen. Es gibt die Marken in den Größen XS bis XL, in unterschiedlichen Schnitten, in Schwarz und Rot, mit Spitze oder Leopardenmuster. Doch bis die beiden mit der Unterwäsche erfolgreich wurden, war es ein langer Weg.
Das Thema liegt Dr. Kati Ernst und Kristine Zeller besonders am Herzen. Sie setzen sich daher für Female Empowerment ein und stellen Frauen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt.
Auch interessant: Erfahre auch, welche Berufe für Frauen Zukunft haben. Außerdem: Diese neuen Berufe gibt es für Frauen.
3. Unternehmerin: Nicole Wheadon
Nicole Wheadon gelingt mit ihrem holistischen Beauty Concept Store „Wheadon“ in Berlin Mitte die Wahl zur Unternehmerin des Jahres 2020/21. Mit Wheadon wollte sie einen Ort schaffen, an dem sich alle Wohlfühlen. Hinter ihrem Konzept “Wohlfühlen ist Hautsache” befindet sich nicht nur der Shop, in dem die Unternehmerin rund 30 Indie-Beauty-Brands verkauft, sondern auch ein kleiner Spa: Denn die 55-Jährige bietet auch Gesichtsbehandlungen an. Außerdem gibt es einen Barbier, einen Friseur, einen Make-Up-Service und die Beauty Pension.
Bereits seit ihrer Kindheit hat die Berlinerin ein Faible für Schönheit. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung in einer Parfümerie in Augsburg. Später arbeitete sie bei Nina Ricci, Guerlain, Estée Lauder, und leitete fünf Jahre lang das Beauty-Department im Berliner Galeries Lafayette. 2012 eröffnete die Selfmade-Unternehmerin im Herzen der Hauptstadt dann ihren eigenen, auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Beauty-Concept-Store, der mehr einem einzigartigen Wohlfühl-Gesamtkunstwerk gleicht: Wheadon.
Was uns besonders beeindruckt: Immer wieder stellt sie Newcomer-Brands ihre Expertise zur Verfügung.
3 Tipps, wenn du selbst Unternehmerin werden willst
Hast du eine gute Geschäftsidee, dann solltest du dich auf keinen Fall unterkriegen lassen. Daher kommen hier drei Tipps, die dir dabei helfen werden, erfolgreich zu werden:
1. Tipp: Glaube an deine Idee
Wo auch immer du als Unternehmerin aktiv werden willst: Glaube an deine Idee. Das ist das A&O. Du wirst deine Konzepte immer wieder vorstellen müssen und erklären, warum gerade in dein Unternehmen oder dein Projekt investiert werden sollte. Du wirst merken, je überzeugender und leidenschaftlicher du bist, desto besser wird es laufen.
2. Tipp: Suche dir professionelle Unterstützung
Hast du eine Idee, von der du überzeugt bist, dann suche dir Unterstützung. So kannst du deine Idee weiterentwickeln und dir regelmäßig Feedback einholen. Außerdem wird vieles schneller gehen, wenn du ein Team an deiner Seite hast.
3. Tipp: „Einfach machen“
Oft scheitern gute Ideen daran, dass sie gar nicht erst umgesetzt werden. Dabei musst du nicht alles Wissen, bevor du anfängst. Daher lautet unser dritter Tipp: „einfach machen“. Überlege nicht zu lange, sondern trau dich und fange an.
Unternehmerin: Der Anfang für Unternehmerinnen ist hart, aber es lohnt sich
Willst du als Unternehmerin durchstarten, dann wirst du es am Anfang schwerer haben als es bei Männern der Fall wäre. Abhalten sollte dich das aber nicht. Es gibt genügend Beispiele für Frauen die es geschafft haben und sich heute für Newcomer einsetzen. Habe daher den Mut mit deiner Idee an die Öffentlichkeit zu gehen und an dein Konzept zu glauben.
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