Der US-Schauspieler Chris Noth (67) hat aufgrund des Vorwurfs der angeblichen sexuellen Übergriffe derzeit keine behördlichen Ermittlungen zu erwarten. Das bestätigte die Polizei von Los Angeles dem Branchenmagazin „Deadline“. Zwei Frauen äußerten sich zuvor in einem Artikel des „Hollywood Reporters“ und gaben an, von Noth in den Jahren 2004 und 2015 vergewaltigt bzw. sexuell missbraucht worden zu sein.
Zwar sei den Strafverfolgungsbehörden die Anschuldigung einer der beiden angeblichen Opfer bekannt, dies hätte aber zunächst keine weiteren Untersuchungen zur Folge.
Eine Frau namens Zoe hatte im „Hollywood Reporter“ dem „Sex and the City“-Star vorgeworfen, 2004 von ihm vergewaltigt worden zu sein. Dem „Deadline“-Bericht zufolge habe sie zwar mit der Polizei gesprochen, jedoch keine offizielle Anzeige erstattet. Somit könne es auch keine Ermittlungen geben. Weiter heißt es, dass Noth bereits zwei Anwälte eingeschalten habe, die „voll und ganz kooperieren“ würden, falls es doch noch zu einer Ermittlung käme.
Chris Noth weist Anschuldigungen gegen sich zurück
In dem ausführlichen Artikel im „Hollywood Reporter“ bezichtigt außerdem eine weitere Frau den Schauspieler eines sexuellen Missbrauchs. Dieser habe sich demnach im Jahr 2015 in New York zugetragen. Ob auch in diesem Fall die Behörden informiert sind, ist bislang nicht bekannt. Beide Frauen gaben an, aufgrund der Werbekampagnen zum „Sex and the City“-Spin-off „And Just Like That…“ wieder an die Vorfälle erinnert worden zu sein. Der Schauspieler ist in der Neuauflage der Kultserie erneut als Mr. Big zu sehen. In dem Bericht heißt es, dass die angeblichen Opfer sich nicht kennen und sich zeitlich unabhängig voneinander gemeldet hätten.
Noth wies sämtliche Vorwürfe in einem Statement zurück, räumte jedoch die Begegnungen mit den Frauen ein. Zu einem Missbrauch sei es aber nicht gekommen, alles habe sich einvernehmlich zugetragen, so Noth.
Erste Konsequenzen bekommt Noth bereits zu spüren: Die Fitnessgeräte-Firma Peloton zog eine Social-Media-Kampagne mit dem Schauspieler zurück. In einem Statement über das unter anderem „CNBC“ berichtet, heißt es, man habe von den Anschuldigungen nichts gewusst, man nehme jedoch jeden einzelnen Vorwurf des sexuellen Übergriffs ernst.