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Anstatt grüner Flur gähnende Leere: Warum keimen Rasensamen nicht?

Es gibt für eine:n Gärtner:in nichts Nervigeres als wenn die Rasensamen nicht keimen. Doch warum tun sie das nicht? Wir haben uns schlaugemacht.

Rasensamen
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Laut deines Wissens wurden die Rasensamen ordnungsgemäß ausgesät, gewässert und in Ruhe gelassen und TROTZDEM bilden sich keine neuen Halme? Das ist nicht nur nervig, sondern auch echt ärgerlich. Doch warum keimen Rasensamen nicht? Welche Probleme könnten hier vorliegen? Wir haben vier Gründe für dich gesammelt, die dafür sorgen könnten, dass dein Rasen nicht anwächst.

1. Du hast den Rasen zu früh gesät

Überraschenderweise ist das Frühjahr nicht immer der ideale Aussaatszeitpunkt, wenn es um Rasen geht. Laut Garten-Haus.at heißt es laut einer alten Gärtnerweisheit: „Im April kumm i, wann i will, im Mai kumm i glei!“ Diese Weisheit gilt auch für den Rasen, denn dieser braucht zum Keimen und Gedeihen einen warmen Boden von mindestens 10 Grad Celsius, während die Lufttemperatur bei 14 Grad Celsius liegen sollte. Außerdem brauchen die Rasensamen ausreichend Feuchtigkeit – und diese bekommen sie am besten durch den Mairegen.

Damit du dir sicher sein kannst, dass Frost durch die Eisheiligen und plötzliche Wetterumschwünge die Rasensamen nicht gefährden, solltest du diese erst im Mai oder – noch besser – im Herbst bis spätestens September aussäen.

2. Du nutzt altes oder minderwertiges Saatgut

Ja, auch Rasensamen haben ein Ablaufdatum. Nach drei Jahren fällt die Keimfähigkeit bereits auf 50 bis 70 Prozent ab. Danach sinkt sie pro Jahr nur weiter um etwa zehn Prozent. Solltest du also älteres Saatgut nutzen, ist es wichtig, dass du die Aufwandmenge pro Quadratmeter gegebenenfalls verdoppelst. Die Keimfähigkeit der Samen hängt übrigens auch von der richtigen Lagerung ab. Der Raum sollte demnach trocken und gleichbleibend kühl sein.

Rasensamen
Wenn die Rasensamen nicht keimen, liegt es vielleicht an der Qualität des Produktes. Foto: dean – stock.adobe.com

Achte ebenso darauf, dass du hochwertiges (Marken-)Saatgut verwendest. Dieses ist an der sogenannten RSM-Zertifizierung (Regel-Saatgut-Mischung) erkennbar. Und ja, diese Anschaffung ist vielleicht etwas teurer, erspart dir aber eine Menge Aufwand und im Endeffekt auch Geld, weil du nicht immer neue Rasensamen kaufen musst und weniger nachsäen musst.

3. Du wässerst den Rasen nicht genug

Vor allem Samen brauchen stets und ständig Feuchtigkeit, damit sie auskeimen können. Sobald die ersten grünen Keimlinge zu sehen sind, steigt der Wasserbedarf noch einmal mehr an – und in der Phase sollte die Bodenoberfläche auf keinen Fall austrocknen. Wässerst du den Rasen jetzt nicht regelmäßig, kann es passieren, dass ein ungleichmäßiges Erscheinungsbild entsteht. Wässere den Boden deshalb durchdringend, damit die Rasenpflänzchen dazu angeregt werden, die Wurzeln in die Tiefe zu strecken.

4. Der Boden ist verdichtet

Die Rasensamen können nicht in einem harten, verdichteten oder verschlammten Boden Fuß fassen. Außerdem kann das Gieß- und Regenwasser durch diese Bodenbeschaffenheit schwerer versickern, fließt nur oberflächlich ab und schwemmt dabei im schlimmsten Fall die Samen mit weg. Vergewissere dich deshalb, dass dein Boden vor der Aussaat locker und feinkrümelig ist.

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