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Schimmelbildung in Haus und Wohnung: Darf man lüften, wenn es regnet?

Dieser Sommer scheint ziemlich verregnet zu sein. Gerade, wer in seinen Vier Wänden immer mal wieder mit Schimmelbildung zu tun hat, fragt sich da, ob es sinnvoll ist bei Regen die Fenster zu öffnen.

Es regnet und du wolltest die feuchte Wohnung eigentlich lüften?
© Getty Images/Uwe Krejci

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Es regnet gefühlt seit Wochen ununterbrochen in Deutschland. Was bedeutet das für deine Wohnung. Du befürchtest Schimmelbildung, weil die Luft so feucht ist? Wir haben die Antwort, ob du bei Regen lüften solltest.

Lüften trotz Dauerregens? Das sagen Expert*innen

Du solltest deine Wohnräume mehrmals am Tag lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Aber wie sieht es an Regentagen aus? Viele zögern, ihre Wohnung zu lüften, wenn es draußen regnet. Die Befürchtung ist, dass die hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen die Bildung von Schimmel begünstigt. Das ist die Antwort von Expert*innen.

Ist Lüften bei Regen sinnvoll?

Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat gegenüber merkur.de eine eindeutige Antwort und empfiehlt dringend, auch bei Regen regelmäßig zu lüften. „Wenn es nicht gerade zum Fenster hereinregnet, ist die kalte Außenluft trotzdem trockener als die warme Zimmerluft“, so die Mitteilung. Der Grund: Warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Also ist es falsch anzunehmen, dass Regenluft besonders viel Feuchtigkeit in die Wohnräume bringt. Andersherum soll die warme, aber feuchte Innenluft durch regelmäßiges Lüften nach draußen gelangen.

Woher kommt die hohe Luftfeuchtigkeit in Innenräumen eigentlich? In jedem Fall nicht vom Regen oder Luftfeuchtigkeit draußen. Schuld daran ist vielmehr der Wasserdampf, den wir beim Kochen, Duschen, Baden, Atmen und Schwitzen an die Raumluft abgeben. Diese Feuchtigkeit setzt sich an den Wänden ab und befördert im ungünstigsten Fall Schimmel.

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So lüftest du bei Regen richtig

Du musst also auch an Regentag viel lüften. Aber wie geht das am besten? Der Deutsche Mieterbund und Stiftung Warentest empfehlen Folgendes:

  • Öffne die Fenster kurzzeitig für fünf bis zehn Minuten weit (Stoßlüften).
  • Mache das etwa drei- bis fünfmal am Tag.
  • Vor allem morgens und abends ist ein kompletter Luftaustausch sinnvoll: Öffne dafür in gegenüberliegenden Zimmern gleichzeitig die Fenster und Türen.
  • No Go: Fenster anzukippen bringt keinen ausreichenden Luftaustausch, hier kühlen die Wände nur aus und Heizenergie geht verloren.

Folgende Faustregel hilft dir: Je kühler die Zimmertemperatur, desto häufiger muss gelüftet werden. Vor allem gilt das nach dem Backen, Kochen, Bügeln und Wäschetrocknen in der Wohnung.

Lüften trotz Regens: Und was, wenn ich im Urlaub bin?

Klar ist nun, dass vor allem häufiges Lüften, bis zu fünfmal am Tag, einer Schimmelbildung zuhause entgegenwirken kann. Und was ist, wenn du im Urlaub bist? Das Umweltbundesamt empfiehlt: „Können wegen Abwesenheit der Bewohner die Fenster einer Wohnung nicht mehrmals täglich geöffnet werden, sollten wenigstens die Innentüren offen gehalten werden, damit sich evtl. noch vorhandene Feuchte aus Bad und Küche gleichmäßig über alle Räume verteilen kann“.