Die Gen Z findet immer wieder neue Wege, um das Interior ihrer eigenen vier Wände auf ein neues Level zu heben. Seit kurzem befindet sich ein neuer Trend im Umkreis, der zwar ziemlich süß aussieht, aber eher unpraktisch ist. Die Rede ist vom „Fridgescaping„, zu Deutsch ungefähr „Kühlschrank-Gestaltung“. Abgeleitet wird „Fridgescaping“ von „Landscaping“, also der Landschaftsgestaltung – nur geht es hier eben um den Kühlschrank. Wir haben uns angeschaut, was hinter dem Trend steckt.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Was ist Fridgescaping?
Beim Fridgescaping geht es nicht darum, den Kühlschrank von außen mit Magneten, Bildern und Co. zu schmücken. Nein, tatsächlich dreht sich hier alles um die Dekoration des Kühlschrank-Innenlebens. Richtig gehört: In viral gegangenen Videos dekorieren Menschen ihre Kühlschränke mit Blumenvasen, Lichterketten, Bilderrahmen und Co., die neben dem Gemüse und dem angebrochenen Joghurt Platz finden.
Für die meisten Menschen ist sicherlich klar, dass die jüngere Generation sich sehr mit Ästhetik und Co. beschäftigt. Die Frage ist nun: Geht das zu weit? Ist ein Kühlschrank nicht einfach nur da, um Lebensmittel kühl und frisch aufzubewahren und nicht, um hier ein Interior-Projekt zu starten?
Fridgescaping: Sinnvoll oder überflüssig?
Seien wir einmal ehrlich: An sich ist es natürlich überflüssig, den eigenen Kühlschrank von innen zu dekorieren. Und alles andere als praktisch ist Fridgescaping auch, muss man die Deko doch erst einmal wegschieben, um an die gewünschten Lebensmittel zu kommen.
Bei Trends geht es (vor allem der Gen Z) nicht immer um Praktikabilität. Und niedlich ist Fridgescaping dabei irgendwie trotzdem, oder? Bekannt gemacht hat den Trend übrigens die amerikanische Bloggerin Lynzi Judish auf Instagram. Sie dekorierte ihren Kühlschrank im Bridgerton-Theme mit kleinen Vasen und verwandelte ihr Küchengerät somit in „Fridgerton“, eine Wortmischung aus Fridge aka Kühlschrank und Bridgerton.
Blickt man in die Kommentarspalte der Instagram-Videos von der Trendsetterin, sieht man allerdings erzürnte Menschen, die sich über das Interior des Kühlschrankes aufregen. Doch schadet es irgendwem, wenn sich jemand dafür entscheidet, das Innenleben seines oder ihres Kühlschrankes in etwas Ästhetisches zu verwandeln? Eher nicht, richtig? Jede und jeder sollte doch selbst entscheiden können, was sie oder er mit dem eigenen Kühlschrank oder mit der eigenen Einrichtung insgesamt macht. Ob andere das gut finden, ist dabei doch eher Nebensache.
Fridgescaping: 3 Interior-Tipps zum Ausprobieren
Wenn du jetzt doch gar nicht so abgeneigt bist, deinen Kühlschrank zu dekorieren, wollen wir dir natürlich nicht davon abhalten, dein Küchengerät auf ein neues Level zu heben. Wie man am besten anfängt, das Interior des Kühlschrankes in Szene zu setzen, erklärt die Trendsetterin Lynzi Judish auf ihrem TikTok:
- Fang klein an: Stelle nicht direkt den ganzen Kühlschrank mit Interior-Pieces voll, sondern überlege dir, wo ein paar Einrichtungsgegenstände Sinn ergeben. Mehr ist weniger!
- Denke an die Lebensmittelaufbewahrung: Es müssen nicht immer direkt Interior-Gegenstände sein, denn auch Gadgets zur Lebensmittelaufbewahrung können süß und ästhetisch aussehen – und bringen gleichzeitig Ordnung in das kühle Chaos.
- Führe einen Bleitest an Antiquitäten durch: Wenn du dich zum Beispiel für Vintage-Bilderrahmen entscheidest, solltest du vorher einen Bleitest an diesen durchführen, damit die Möglichkeit, dass Blei in dein Essen gelangt, erst gar nicht besteht.
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