Nach dem Kochen ist es ganz normal, dass man die Lebensmittelreste, wie beispielsweise Schalen oder Ränder, in die Mülltonne schmeißt. Bei den meisten Resten ist es auch ganz einfach, denn sie gehören logischerweise in die Biotonne. Aber trifft das eigentlich auf alle Lebensmittel zu, oder gibt es Essensreste, die man nicht im Biomüll entsorgen sollte?
Lebensmittel entsorgen: was gehört nicht in die Biotonne?
Die Biotonne ist eine ideale Möglichkeit, organische Abfälle zu entsorgen und daraus hochwertigen Kompost zu gewinnen. Sie ist die richtige Anlaufstelle für Küchenabfälle wie Gemüse- und Obstabfälle, Kaffeesatz, Eierschalen und Gartenabfälle. Doch nicht alle Abfälle gehören in diese Tonne.
1. Fleischreste und Knochen
Fleischreste und Knochen sind beispielsweise ein heikles Thema. Während pflanzliche Abfälle ohne Bedenken in die Biotonne wandern können, sollten Fleischreste vermieden werden. Der hohe Fettgehalt und die langsamere Zersetzung von Fleisch können zu unangenehmen Gerüchen und einem längeren Kompostierungsprozess führen. Besser ist es, Fleischreste im Restmüll zu entsorgen, um unangenehme Gerüche und mögliche Schädlinge zu vermeiden.
2. Gekochte Speisereste
Auch gekochte Speisereste, insbesondere solche mit Saucen oder Ölen, sollten nicht automatisch in die Biotonne wandern. Diese Substanzen können den Kompostierungsprozess stören und zu einer unerwünschten Verschmutzung führen. Es ist ratsam, diese Reste im Restmüll zu entsorgen oder, wenn möglich, fettige Substanzen zuvor zu entfernen, bevor man die übrigen Essensreste in die Biotonne gibt.
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3. Zitrusfrüchte und Zwiebelschalen
Zwar sind Zitrusfrüchte und Zwiebelschalen organisch, aber ihre Säure kann den pH-Wert im Kompost beeinflussen. Man kann sich hier entscheiden, ob man diese Schalen lieber im Restmüll oder in der Biotonne entsorgen möchte.
Was darf in der Biotonne entsorgt werden?
In die Biotonne dürfen organische Abfälle, wie Gemüse- und Obstreste, Kaffeefilter, Eierschalen und Gartenabfälle. Auch verrottbares Verpackungsmaterial wie Papiertüten ist erlaubt. Zudem sollten keine Plastiktüten oder nicht kompostierbare Materialien entsorgt werden.
Aber woran erkennt man kompostierbare Materialien? Kompostierbare Materialien sind in der Regel durch spezielle Kennzeichnungen oder Zertifikate erkennbar. Achte auf Kompostierbarkeitszeichen wie das europäische Normzeichen EN 13432 oder das Logo für industrielle Kompostierung (DIN-Geprüft). Produkte, die diese Standards erfüllen, können somit in industriellen Kompostieranlagen abgebaut werden. Zudem sind viele kompostierbare Materialien aus biologisch abbaubaren Rohstoffen hergestellt, wie beispielsweise Maisstärke oder PLA (Polymilchsäure).