Ob man neu einzieht oder einfach mal – im wahrsten Sinne des Wortes – einen Tapetenwechsel braucht: Ab und an ist es einfach nötig, das Wohnzimmer zu streichen. Nicht jede:r von uns hat die Kapazitäten oder auch die Lust, einen professionelle:n Maler:in zu engagieren, weshalb die Umgestaltung des Wohnzimmers einfach ein DIY-Projekt wird. Wir zeigen dir deshalb in diesem Artikel, wie du dein Wohnzimmer streichen solltest, damit es aussieht, wie von einer professionellen Fachkraft.
Wohnzimmer streichen: Die wichtigsten Schritte
Bevor du mit dem Streichen des Wohnzimmers beginnst, solltest du dir erst einmal überlegen, wie viel Farbe du benötigst. Dafür solltest du die Wände mitsamt der Decke ausmessen, um die Maße dann mit den Quadratmeter-Zahlen auf den Farbeimern abzugleichen. Denke auch daran, dass vielleicht ein zweiter Anstrich nötig ist oder dass kleine Ausbesserungsarbeiten anstehen.
Wenn du herausgefunden hast, wie viel Liter Farbe du brauchst, gilt es herauszufinden, welche Wandfarbe du für dein Wohnzimmer benutzen solltest. Wir zeigen dir im folgenden, wie du in den drei größten Schritten deine Wände streichen kannst.
1. Vorbereitung
Vorbereitung ist die halbe Miete – so oder so ähnlich heißt es in vielerlei Kontext. Auch beim Thema Wohnzimmer streichen ist es wichtig, dass du den Raum vorher vorbereitest und nicht einfach drauflos streichst. Auf die folgenden Dinge solltest du deshalb achten:
- Möbel abdecken oder zwischenlagern: Damit deine Einrichtung nicht dreckig wird, lohnt es sich, die Möbel mit Abdeckfolie abzudecken, zwischenzulagern oder in die Raummitte zu schieben – Hauptsache, die Wände liegen frei.
- Abkleben: Als Nächstes solltest du mithilfe von Malerband alle Fußleisten, Steckdosen, Fensterrahmen und Türen abdecken. Vergiss dabei nicht, auch den Boden mit einer Abdeckplane zu schützen.
- Nägel und Schrauben aus den Wänden entfernen: Für das beste Ergebnis solltest du vor dem Streichen des Wohnzimmers alle Nägel und Schrauben aus den Wänden.
- Löcher und Risse auffüllen: Alle sichtbaren Löcher, die nicht mehr benötigt werden und mögliche Risse solltest du mit Spachtelmasse füllen. Warte auf jeden Fall, bis diese getrocknet ist, bevor du beginnst, zu malern.
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2. Der Untergrund
Bevor du direkt mit der Wandfarbe beginnst, die du schlussendlich in deinem Wohnzimmer haben möchtest, gilt es, eine Grundierung anzufertigen. Wenn sich an deinen Wänden also keine Tapeten befinden, solltest du die verputzten Flächen vorerst grundieren. Dieser gleicht Unebenheiten aus und sorgt dafür, dass die Saugfähigkeit des Untergrunds gemindert wird und so die Farbe an den Wänden besser hält.
Übrigens: Viele Tapeten lassen sich problemlos übermalen. Sollten diese allerdings eine besonders grobe Struktur haben, bleibt die Farbe möglicherweise nicht gleichmäßig daran haften. In diesem Fall solltest du die Bahnen erst entfernen.
3. Das Streichen
Nun kommen wir endlich zum Schritt, auf den du sicherlich gewartet hast: die Wandfarbe und das eigentliche Streichen der Wände. Am besten solltest du deine Fenster schon während des Streichens öffnen. Wir verraten dir im folgenden Schritt für Schritt, wie du dabei vorgehen solltest.
- Streiche zuerst die Decke und danach die Wände.
- Nimm einen flachen Pinsel, um alle Ränder, Ecken und Kanten zu streichen.
- Verwende für die großen Flächen einen Farbroller und streiche die Wände damit gleichmäßig Bahn für Bahn.
- Gleiche mögliche Unregelmäßigkeiten aus, bevor die Farbe beginnt, zu trocknen.
- Ziehe jetzt das Malerband vorsichtig ab.
- Lasse die Farbe mindestens 12 Stunden lang trocknen, bevor du die Möbel zurück an die Wände rückst und Bilder aufhängst.
- Lüfte nach dem Streichen ausgiebig, damit Farbdämpfe schneller aus dem Wohnzimmer entweichen können.