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Nicht der Toaster: Das ist das gefährlichste Haushaltsgerät

Wir alle kennen diese Horror-Vorstellung: Man hat sich gerade einen Toast gemacht, geht aus der Küche – und der Toaster erleidet einen Kurzschluss und geht unbemerkt in Flammen auf! Doch kann das wirklich passieren? Und welche Haushaltsgeräte sind wirklich gefährlich?

Frau Waschmaschine
Manche Haushaltsgeräte können richtig gefährlich werden. Im Artikel erfährst du, welche Geräte du besser nicht aus den Augen lässt. Foto: Getty Images / jose carlos cerdeno martinez

Überprüfst du bevor du das Haus verlässt auch nochmal alle Elektrogeräte, ob sie auch wirklich ausgeschaltet sind? Das ist vorbildlich – denn manche Haushaltsgeräte können richtig gefährlich werden. Grund dafür ist die hohe Brandgefahr. Wir sagen dir, bei welchem Haushaltsgerät du besonders aufpassen solltest.

Gefährliche Haushaltsgeräte: Bei diesen solltest du besonders aufpassen

Ursache für die meisten Brände in Häusern und Wohnungen sind Elektrogeräte. Grund dafür ist, dass sie so gut wie in jedem Haushalt zu finden sind und meistens im Dauerbetrieb laufen.

Dabei sind manche Haushaltsgeräte gefährlicher als andere. Es kann zu Kurzschlüssen und Defekten innerhalb des Geräts kommen, die dann einen Brand auslösen. Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung untersucht jedes Jahr die Produkte mit dem höchsten Gefahrenpotenzial. Das ist die diesjährige Top 3.

1. Kühlschrank

Laut Statistik ist der Kühlschrank das gefährlichste Haushaltsgerät. Er läuft nicht nur über viele Jahre, sondern wird meistens auch nur unzureichend gepflegt. Der Kühlschrank sollte daher regelmäßig abgetaut werden, um Eisbildung zu vermeiden. Das kann Geräte zusätzlich strapazieren.

Außerdem ist es wichtig, genügend Platz für die Hinterlüftung zu lassen. So kann die Gefahr eines Brandes deutlich verringert werden.

2. Wäschetrockner

Jahrelang führte der Wäschetrockner die Liste der gefährlichen Haushaltsgeräte an. Doch die Technik hat sich glücklicherweise verbessert. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht mehr aufpassen sollte. Durch die Kombination aus Feuchtigkeit und Wärmeentwicklung kann es bei den mechanischen Erschütterungen des Trockners zum Kurzschluss kommen.

Besonders fatal: Viele Geräte bestehen größtenteils aus leicht entflammbarem Kunststoff. Der Trockner sollte nicht über Nacht laufen und nur eingeschaltet werden, wenn eine Person in der Nähe ist.

3. Mehrfachsteckdosen

Auch Mehrfachsteckdosen können zum gefährlichen Haushaltsgerät werden, wenn sie unsachgemäß benutzt werden. Oft quetscht man die Dinger hinter Möbel wie Schreibtische, Betten oder Fernseher. Doch genau das kann gefährlich werden. Deshalb: Immer schön Platz zur Wand lassen und am besten Produkte mit Ausschaltfunktion wählen.

Was tun bei gefährlichen Produkten?

Beim Thema Sicherheit geht es nicht nur um Elektrogeräte. Auch andere Produkte können zur Gefahr werden, weshalb bereits beim Kauf auf gewisse Standards geachtet werden sollte.

Um der Gefahr durch Supermarktprodukte zu entgehen, gibt die Bundesregierung einen Verhaltenskodex an die Kund:innen weiter. Dieser ist keinesfalls verpflichtend, aber gerade für Eltern mit kleinen Kindern besonders wichtig zu beachten.

Die Bundesregierung gibt an, dass Supermärkte und Hersteller dazu verpflichtet sind, sich um die Qualität der Produkte selbst zu kümmern. Verbrauchende können sich eigentlich darauf verlassen, sollten aber dennoch vorsichtig sein. Tatsächlich wurden allein im Jahr 2015 186 Produkte als gefährlich eingestuft.

Produktrückruf: So verhält man sich richtig

Produktrückruf: So verhält man sich richtig

Bei der Warenherstellung kann es immer wieder zu fehlerhaften Produkten kommen. Werden diese bei der Qualitätskontrolle jedoch nicht erkannt, kann es für Verbraucher problematisch werden. Damit für Käufer das Risiko so gering wie möglich bleibt, rufen Unternehmen fehlerhafte Ware schnellstmöglich zurück.

So erkennst du gefährliche Haushaltsgeräte

Es ist gar nicht so einfach, ein qualitativ hochwertiges Produkt aus dem Supermarkt auf seine Sicherheitsstandards zu prüfen. Dennoch kannst du einige Tricks anwenden, um gute von schlechten Produkten zu trennen:

  • Haushaltsgeräte, Elektronik und ähnliches haben ein GS (Geprüfte Sicherheit)- Zeichen.
  • sehr günstige Preise weisen auf schlechte Qualität hin.
  • Bei Spielzeug und Kleidung solltest du den Riechtest machen: Riecht das Produkt sehr künstlich, wurde wahrscheinlich schlechtes Plastik verbaut.
  • Noch mehr Verbrauchertipps gibt es auf der Seite der Bundesregierung.

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