Vornamen bestimmen von Geburt an, wie wir angesprochen werden. Leider kommen mit manchen Namen aber auch gewisse Assoziationen auf. Darunter fällt zum Beispiel der Name Layla, der eigentlich ein schöner Name ist, jetzt aber mit dem Lied in Verbindung gebracht wird. Genau so ist das auch mit dem Namen „Alexa“. Hier erfährst du, warum seit dem Markt-Debüt des Sprachassistenten Alexa dieser Vorname nun „verdorben“ ist – so bezeichnet es zumindest der Namensexperte Knud Bielefeld.
Was sind die beliebtesten Mädchennamen 2022?
Jedes Jahr werden etliche Listen mit den beliebtesten Babynamen des Jahres veröffentlicht. Dieses Jahr hat das Portal Vorname.com auch wieder eine Liste mit Vornamen gepostet. Darunter fallen bei den Mädchennamen unter die Top drei die Namen Nala, Emilia und Emma.
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Alexa verliert an Beliebtheit
Vor der Markteinführung von Amazons Alexa in den USA im Jahre 2015 war der Name „Alexa“ tatsächlich eher weniger beliebt. Nur knapp 1200 Kinder pro eine Million Geburten bekamen diesen Namen. Im Jahr 2015 stieg die Zahl der neugeborenen Alexas in den USA. Vermutlich ist das darauf zurückzuführen, dass Eltern den Vornamen ab diesem Zeitpunkt immer häufiger in den Medien gehört hatten.
Ab einem gewissen Punkt nannten jedoch immer weniger Eltern ihr Kind Alexa. Im vergangenen Jahr wurden geraden einmal 400 Kinder pro eine Million Geburten mit dem Namen getauft. Der Namensexperte Knud Bielefeld bezeichnete ihn gegenüber der Zeit sogar als „verdorbenen Namen“.
Kinder leiden enorm
Auch wenn die Beliebtheit des Vornamens abgeebbt ist, gibt es noch jede Menge Alexas, die unter ihrer Namensvetternschaft zu dem berühmten Sprachassistenten zu leiden haben. Viele Kinder machen sich über Mädchen mit dem Namen lustig oder erteilen ihnen Befehle, die sie so auch dem Sprachassistenten erteilen würden. Neben albernen Sprüchen wie „Alexa, schreib Klopapier auf die Einkaufsliste!“ kommt es leider auch zu schlimmeren Befehlen, oft sexueller Natur.
Welche Ausmaße das Namensmobbing annehmen kann, sieht man daran, dass einige Kinder sogar ihren Namen ändern ließen oder in eine andere Stadt gezogen sind. Das ging so weit, dass Eltern Amazon dazu aufforderten, den Sprachassistenten umzubenennen oder zumindest eine Funktion einzubauen, mit der das Standard-Rufwort geändert werden kann. Amazon hat bisher allerdings noch keine dieser Änderungen vorgenommen, dennoch bedauern sie die Vorfälle sehr und beschreiben Mobbing in ihrer Stellungnahmen als „inakzeptabel“.
Namensdiebstahl?
Trotz Amazons Stellungnahme wollen viele Alexas jetzt ihre Identität, die mit dem Vornamen einhergeht, zurückgewinnen. Die Hoffnung, dass Amazon Alexa irgendwann umbenennt, besteht zwar noch, allerdings ist das bei einem so großen Unternehmen eher unwahrscheinlich. Der Vorname Alexa ist und bleibt somit auch erstmal einer der schlimmsten und meist verspotteten Namen der heutigen Generation.
Diese Namen sind ebenfalls verdorben
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an Vornamen für Mädchen, die eine Zeit lang sehr beliebt waren, weil sie eine schöne Bedeutung trugen. So ist es zum Beispiel beim Namen „Chantal“, der eigentlich für „Der Felsbrock“ steht. Das klingt eigentlich nach einer schönen Bedeutung, wird aber mittlerweile nur mit der Chantal aus den „Fack ju Göthe“ in Verbindung gebracht.
Ähnlich ist es bei „Jaqueline“. Der Name kommt -das erkennt man schon an der ursprünglichen Aussprache- aus Frankreich und klingt eigentlich sehr elegant. Leider wird er jedoch zu oft „Schackeline“ ausgesprochen, entweder ausversehen oder spaßeshalber. Beides kann ganz schön nervig sein für die Namensträgerin!