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Anna Wintour: So prägte sie die „Vogue“ seit 1988

Anna Wintour tritt mit 75 Jahren als Vogue-Chefin zurück.Wir werfen einen Blick auf ihre Erfolgsgeschichte.

Anna Wintour
© Getty Images / Edward Berthelot/

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Am 3. November 2024 feierte Anna Wintour ihren 75. Geburtstag. Die Modewelt verneigte sich vor dieser stilprägenden Persönlichkeit – stellte sich aber da schon die Frage: Wird diese Frau jemals in Rente gehen? Knapp 8 Monate später dann die Breaking News: Die Mode-Ikone tritt als Chefredakteurin zurück.

Über drei Jahrzehnte prägte die Britin das Erscheinungsbild der „Vogue“ und beeinflusste die Trends, die auf den internationalen Laufstegen zu sehen waren. Mit ihrem ikonischen Look – die unverkennbare Sonnenbrille, ihr perfekt geschnittener Bob und ihr tadelloses Gespür für Stil – hat sich Anna Wintour zu einer lebenden Legende entwickelt. Heute werfen wir einen Blick auf das Leben und die Errungenschaften einer Frau, die für ihre Visionen und ihren Einfluss gefeiert wird.

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Anna Wintour legte eine Karriere wie keine andere hin

Anna Wintour begann ihre Karriere bereits in jungen Jahren und bewies schnell, dass sie eine klare Vorstellung davon hatte, wie Mode zu sein hat. Geboren am 3. November 1949 in London, wuchs sie in einem Umfeld auf, das ihr journalistisches Gespür schärfte: Ihr Vater war Chefredakteur des London Evening Standard.

Sie verließ die Schule im Alter von 16 Jahren, um ihre beruflichen Ziele zu verfolgen, und arbeitete zunächst in Kaufhäusern und für kleinere Modepublikationen. Diese ersten Schritte führten sie schließlich zur Vogue, wo sie 1988 Chefredakteurin der US-Ausgabe wurde.

Anna Wintour als junge Frau
Seit 1988 war Anna Wintour Chefredakteurin bei der US-Vogue. Credit: IMAGO/Starface

Diese Position hielt sie nicht nur über Jahrzehnte, sondern baute ihren Einfluss stetig aus. Seit 2020 war Anna Wintour für den Inhalt aller Vogue-Ausgaben weltweit verantwortlich. Ihre Hingabe zur Mode und ihre strikte Disziplin haben die Fashion-Branche maßgeblich geprägt und ihr den Ruf eingebracht, eine der mächtigsten Frauen in der Modewelt zu sein. Nun verkündete sie ihren Austritt offiziell auf Instagram:

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Der Mythos Anna Wintour: Strenge und Leidenschaft

Wintours öffentliches Image ist von Disziplin und Strenge geprägt – ein Image, das auch durch den Film „Der Teufel trägt Prada“ untermauert wurde. Der von Meryl Streep verkörperte Charakter der Miranda Priestly basiert unmissverständlich auf Wintour und ihrem Ruf, eine unnachgiebige und fordernde Chefin zu sein. Doch hinter der strengen Fassade steckt eine Frau, die die Mode liebt und ihre Visionen kompromisslos verfolgt.

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Sie sehr fokussiert und das erwecke manchmal den Eindruck, dass sie kalt wirke, aber es sei dieser Fokus, der sie an die Spitze gebracht habe, erklärte Anna Wintour einmal. Sie selbst sähe sich weniger als kreativen Kopf, sondern vielmehr als Perfektionistin, die aufs kleinste Detail achte. Trotz ihres eisernen Images ist sie eine Mutter und Großmutter, die ihre freie Zeit am liebsten mit ihren zwei Kindern und drei Enkeln verbringt – abseits des Modezirkus und ohne berufliche Themen.

Was wäre Anna Wintour ohne ihre ikonische Sonnenbrille? Credit: Getty Images

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Stil, Macht und Einfluss

Was Anna Wintour in der Modewelt so unverzichtbar machte, war ihr untrügliches Gespür für Trends. Sie hat der „Vogue“ über Jahre hinweg ihren Stempel aufgedrückt und die Zeitschrift zu einer der wichtigsten Publikationen in der Modebranche gemacht.

Wintour war zum Beispiel maßgeblich daran beteiligt, dass die Vogue die Karrieren zahlreicher heute weltweit bekannter Designer*innen und Models vorantrieb. Ihre Leidenschaft für exklusive und außergewöhnliche Mode spiegelt sich nicht nur in der Arbeit bei der „Vogue“ wider, sondern auch in ihrer Rolle bei der jährlichen Met Gala, die als eines der größten Fashion-Events des Jahres gilt.

Wintour hat im Laufe der Jahre einen besonderen Einfluss auf die politische Ausrichtung der „Vogue“ entwickelt. In den US-Wahlkämpfen hat sie sich für demokratische Kandidaten wie Michelle Obama, Hillary Clinton und Kamala Harris starkgemacht, während sie Melania Trump das Cover der Vogue verwehrte.

Quellen: derstandard.de, faz.net