Kleidung zu mieten, liegt im Trend. Wie funktioniert das Konzept und wo kannst du dein nächstes Lieblingsteil leihen?
Kleidung mieten: Wie funktioniert das?
Mittlerweile gibt es zahlreiche Plattformen, die Mode verleihen. Viele davon bieten eine Mitgliedschaft an, bei der du einen festen Betrag pro Monat bezahlst. Im Gegenzug kannst du so viel Kleidung leihen, wie du möchtest, über einen festgelegten Zeitraum tragen und dann wieder zurückgeben. Entweder gibt es einen Store in deiner Stadt oder du kannst die Kleidungsstücke online anschauen und zu dir liefern lassen. Eine Art Kleider-Flatrate also. Bei einigen Plattformen kannst du die Miete auch pro Stück bezahlen. Die Vorteile liegen auf der Hand: anstatt Berge alter Kleidung anzusammeln, kannst du immer wieder neue Teile tragen. Die monatlichen Beiträge oder Leihgebühren liegen weit unter dem normalen Verkaufspreis der Kleidungsstücke und Accessoires. Außerdem wirkst du dem Fast-Fashion-Shoppingrausch entgegen und kannst gleichzeitig neue Styles ausprobieren, ohne dich festlegen zu müssen.
Bei welchen Plattformen kann man Mode mieten?
1. Kleiderei – der unendliche Kleiderschrank
Die Kleiderei gibt es schon seit 2012. Das Motto: „Dein unendlicher Kleiderschrank“. An mittlerweile vier Standorten in Berlin, Köln, Freiburg und Stuttgart können Mitglieder Kleidung leihen; immer bis zu sechs Teile gleichzeitig. In der Kleiderei gibt es Vintage-Mode, Basics oder Fair-Fashion-Kleidung zu entdecken. Von Taschen, Jacken, Hosen und Oberteilen, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Eine Mitgliedschaft kostet 29 Euro pro Monat. Wer sich doch in ein Kleidungsstück verliebt, kann es zum Mitgliederrabatt kaufen.
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2. Fairnica – ein Outfit von Stylist:innen
Ein großes Event steht an, aber du weißt nicht, was du anziehen sollst? Dann schau bei Fairnica vorbei. Hier kannst du online Outfits mieten, die Stylist:innen zusammengestellt haben. Es gibt aber auch einzelne Kleidungsstücke zu mieten. Der Preis für eine Mitgliedschaft richtet sich je nach Laufzeit: Ein Monat kostet 89 Euro, bleibst du ein Jahr dabei, sind es monatlich noch 59 Euro. Die Kleidung darfst du, solange behalten, wie deine Membership läuft. Falls ein Teil nicht passt oder dir doch nicht gefällt, kannst du einzelne Kleidungsstücke austauschen. Alle Labels, die bei Fairnica angeboten werden, produzieren unter fairen und nachhaltigen Bedingungen. Hinter der Plattform steht die Fashion-Bloggerin Nicole Henseler, die auch den gleichnamigen Blog betreibt. 2018 gründete sie die Miet-Plattform gemeinsam mit fünf Freund:innen.
3. Mud Jeans – finde die perfekte Jeans
Das Label Mud Jeans bietet Kund:innen die Möglichkeit, Jeans für eine monatliche Gebühr von 10,80 Euro zu mieten. Hast du deine Jeans abbezahlt, kannst du sie entweder behalten, gegen ein neues Paar eintauschen oder zurückschicken, damit sie recycelt wird. Sollte die Jeans kaputtgehen, kannst du sie an das Label zur Reparatur schicken.
4. dresscoded – für den besonderen Anlass
Das Abendkleid für die Hochzeit, das Dirndl für das Oktoberfest, das Kleid für den Abschlussball – besondere Anlässe benötigen besondere Kleidung. Oft trägt man die Teile allerdings nur dieses eine Mal und dann verstauben sie im Schrank. Deshalb gibt es dresscoded. Hier findest du eine große Auswahl an Kleidern und Outfits, sortiert nach Anlässen von Black Tie bis Trachtenhochzeit. Du bezahlst die Miete pro Kleidungsstück und kannst Kleidung für vier oder acht Tage mieten. Um die Reinigung kümmert sich das Team von dresscoded.
5. Fobe – Designertaschen leihen
Taschen werten als Accessoire jedes Outfit auf – oder machen deinen Style erst wirklich komplett. Nur leider sind Designer-Taschen oft viel zu teuer. Eine Lösung bietet die Plattform Fobe. Hier kannst du Taschen von Balenciaga, Dior, Celine und co. gegen eine monatliche Gebühr leihen. Es gibt verschiedene Mitgliedschaften, bei einer Laufzeit von sechs Monaten bezahlst du 99 Euro pro Monat und kannst alle zwei Monate eine neue Tasche wählen.
Autorin: Katrin Brahner