Vielleicht liegt sie noch irgendwo in einer alten Schublade – Omas Sonnenbrille mit goldenem Rahmen, dicken Gläsern und extravagantem Design. Was früher einfach schick war, ist heute oft ein echtes Sammlerstück. Vintage-Sonnenbrillen erleben seit einigen Jahren ein großes Comeback, und einige Modelle erzielen auf Auktionen inzwischen vierstellige Beträge.
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Warum Omas alte Sonnenbrillen so wertvoll sind
Der Reiz von Vintage-Brillen liegt in ihrer Einzigartigkeit: Aufwendige Handarbeit, hochwertige Materialien und Designs, die ganze Jahrzehnte geprägt haben. Während heutige Modelle oft industriell gefertigt werden, stammen die Klassiker der 50er- bis 80er-Jahre aus echten Traditionshäusern.
Besonders begehrt sind Originale bekannter Marken wie Ray-Ban, Persol, Christian Dior oder Gucci. Laut dem Auktionsportal Catawiki ist das Interesse an originalen Designerbrillen der 60er- und 70er-Jahre in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Auch Sotheby’s und Christie’s verzeichnen regelmäßig erfolgreiche Verkäufe solcher Modelle.
Omas alte Sonnenbrille: Diese Modelle sind stark gefragt
Ray-Ban Aviator (1950–1970er Jahre)
Das klassische Pilotenmodell, ursprünglich für US-Pilot*innen entworfen, ist ein Dauerbrenner. Besonders frühe Ausgaben mit Gravuren und Originalgläsern bringen zwischen 400 und 1.200 Euro oder sogar mehr.
Christian Dior Sonnenbrillen der 1970er-Jahre
Extravagant, groß und glamourös – Dior-Brillen aus dieser Zeit sind echte Eyecatcher. Modelle mit goldenen Rahmen oder farbigen Gläsern wurden bei 1stdibs und Sotheby’s schon für bis zu knapp 1.000 Euro verkauft.
Und eine Christian Dior Sonnenbrille aus den 90ern brachte bei einer Auktion 5.625 Britische Pfund ein.
Persol 649 (bekannt durch Steve McQueen)
Diese Sonnenbrille aus den 1960er-Jahren ist ein Klassiker – schlicht, hochwertig und mit legendärem Faltmechanismus. Originale mit Gravur und Etui können mehrere Hundert Euro einbringen.
Gucci Oversize-Brillen aus den 80ern
Groß, bunt und unverkennbar – Gucci-Modelle aus den 80er-Jahren sind inzwischen Modegeschichte. Auf Christie’s erzielten einzelne Stücke bereits Preise von mehreren Tausend Euro.
Omas alte Brille: So gehst du beim Verkauf vor
Marke prüfen: Schau auf den Bügeln oder im Nasensteg nach Gravuren oder Seriennummern. Zustand checken: Originalgläser, stabile Scharniere und idealerweise keine Kratzer sind entscheidend. Originalverpackung aufbewahren: Etui, Rechnung oder Zertifikate erhöhen den Wert. Tipp: Nicht selbst reinigen oder reparieren, sondern in den Fachhandel bringen! Falsche Pflege kann die wertvolle Brille beschädigen.
Omas alte Sonnenbrillen sind weit mehr als ein nostalgisches Accessoire – sie sind modische Zeitzeugen und potenzielle Wertobjekte. Wenn du also beim nächsten Aufräumen auf ein altes Stück stößt, lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Vielleicht hältst du einen echten Designklassiker in den Händen, der heute auf Auktionen für Begeisterung – und beachtliche Summen – sorgt.
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