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Freibad-Pommes: die leckersten Pommes frites der Welt

Zu einem Besuch in Freibad gehört eine Portion Pommes einfach dazu. Knusprige Freibad-Pommes gelingen mit diesem Rezept aber auch zu Hause.

Eine Portion Freibad-Pommes neben einem Pool
Pommes schmecken nirgendwo so gut wie im Schwimmbad. Wir zeigen dir, wie du Freibad-Pommes auch zu Hause zubereiten kannst. Foto: Midjourney. Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

Ein Besuch im Freibad ohne sich dort am Kiosk eine Portion Pommes zu holen? Das ist in etwa so, als würde man eine Currywurst ohne Currysoße bestellen. Einfach undenkbar. Die sonnengelben, knusprig frittierten Kartoffelstäbchen stehen neben einem beherzten Sprung ins kühle Nass ganz weit oben auf der To-do-Liste bei einem Besuch im Freibad. Denn nirgendwo sonst schmecken Pommes frites so gut wie dort. Was aber ist so besonders an Freibad-Pommes? Wir verraten das Geheimnis.

Warum schmecken Pommes im Freibad eigentlich so gut?

Im Moment kommen gleich zwei Dinge zusammen: Es ist verdammt warm und es ist Urlaubszeit. Was passt da besser, als in der überhitzen Wohnung zu schwitzen? Genau, im Freibad zu schwitzen. Dort kann man sich zwischendurch im Schwimmbecken abkühlen und wenn der Magen knurrt, holt man sich am Kiosk einfach eine Portion Pommes mit extra viel Pommes-Salz, Ketchup und Mayo. Die machen satt und glücklich und schmecken unfassbar lecker.

Warum das so ist, ist schnell erklärt. Ein Tag an der frischen Luft und im Wasser machen früher oder später einfach hungrig. Habe ich die Wahl zwischen einer mitgebrachten (vielleicht schon von der Sonne matschig gewordenen) Stulle oder knusprigen Pommes frites, muss wohl niemand lange überlegen. Kohlenhydrate machen schließlich satt und das Salz hilft dabei, den Elektrolythaushalt nach dem Schwitzen wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Zudem ist es die Kombination aus Kohlenhydraten, Fett und Zucker (im Ketchup), die dazu führt, dass man Pommes frites im Schwimmbad unwiderstehlich findet. Ein ähnliches Phänomen lässt sich übrigens auch bei Chips entdecken. Nur eine Handvoll davon zu essen ist schlicht unmöglich. Erst, wenn die Tüte leer ist, lässt der Appetit auf den Snack nach. Und dann wäre da noch die Sache mit der Nostalgie. Wer schon in der Kindheit Pommes im Schwimmbad verputzt hat, der wird auch heute noch bei einer duftenden Portion frittierter Kartoffelstäbchen in Warp-Geschwindigkeit in diese Zeit zurück katapultiert. Wissenschaftliche Erklärungen für den Schwimmbad-Pommes-Mythos sind dies zwar nicht, aber logisch klingen sie trotzdem.

Freibad-Pommes zu Hause zubereiten: So einfach geht’s

Wer gerade keine Ferien oder Urlaub hat oder einen netten Chef, der einem spontan frei gibt, der muss auf den Geschmack der Schwimmbadpommes nicht verzichten. Denn wir verraten dir, wie du die original Freibad-Pommes auch zu Hause zubereiten kannst. Das einzige, was da noch fehlt, ist der Chlorgeruch, aber auf den kann man eigentlich auch verzichten.

Für Pommes mit Freibad-Geschmack brauchst du zuerst einmal Kartoffeln. Wasche und schäle sie und schneide sie dann in Stäbchen. Die sollten nicht zu dünn sein. Blanchiere die Kartoffeln dann für vier Minuten in einem großen Topf mit Wasser und Essig. Durch den Essig behalten die Kartoffeln ihre Form, werden nicht matschig und besonders knusprig.

Danach gießt du das Wasser ab, tupfst die Kartoffeln trocken und lässt sie erst einmal gut auskühlen. Ist das erledigt, müssen die Pommes mariniert werden. Vermische die Kartoffelstäbchen gründlich mit Pflanzenöl und Salz. Lege sie mit Abstand zueinander auf ein Backblech und schiebe sie dann zum Backen in den Ofen. Sind die knusprig und goldbraun, sind sie fast fertig. Es fehlt nämlich noch ein guter Schuss würziges Pommes-Salz darüber.

Kartoffeln sind ein prima Gemüse, denn man kann schließlich Pommes frites aus ihnen machen. Wenn die Freibadsaison vorbei ist, schmecken dir vielleicht auch selbst gemachte Chili Cheese Fries mit Hackfleischsoße oder Loaded Fries mit Tomaten und Feta. Für den extra großen Pommes Hunger sind Poutine mit Pilzsoße eine große Empfehlung.

Freibad-Pommes

  • 1 kg Kartoffeln
  • 3 L Wasser
  • 5 EL Weißweinessig
  • 3 EL Pflanzenöl
  • Meersalz
  • Pommes-Salz
  1. Wasche und schäle die Kartoffeln. Schneide sie danach in Stäbchen. Die sollten dabei nicht zu dünn sein.

  2. Koche Wasser mit dem Essig in einem großen Topf auf.

  3. Blanchiere dann die Kartoffelstäbchen für 4 Minuten in dem kochenden Wasser.

  4. Lass die Kartoffeln gut abtropfen, tupfe sie mit Küchenkrepp trocken und lege sie zum vollständigen Abkühlen erst einmal beiseite.

  5. Heize den Backofen auf 220 °C Umluft vor.

  6. Vermische die abgekühlten Kartoffeln mit Öl und Salz, sodass alle Pommes gut bedeckt sind. Verteile sie dann mit etwas Abstand zueinander auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech.

  7. Backe die Pommes für 25 Minuten goldbraun und bestreue sie anschließend mit Pommes-Salz.

Die Pommes lassen sich auch in der Fritteuse zubereiten. Gib die gekochten und abgekühlten Kartoffeln in eine Fritteuse mit 140 °C heißem Öl und frittiere sie für 5 Minuten. Nimm sie heraus, lasse sie abtropfen und 10 Minuten ruhen. Danach erhöhst du die Temperatur auf 180 °C und frittierst die Pommes noch einmal für 2 Minuten, bis sie knusprig und goldbraun sind. Lass sie abtropfen und bestreue sie mit Salz und Pommes-Salz.