Bei den meisten Lebensmitteln, die wir im Supermarkt kaufen können, würde uns im Traum nicht einfallen, dass sie giftig sein könnten. Schließlich gelten Obst und Gemüse als gesund und industriell gefertigte Produkte werden unterliegen strengen Auflagen und Prüfungen. Doch tatsächlich gibt es eine Reihe an Nahrungsmitteln, die unter bestimmten Umständen gesundheitsschädigend sind. Welche das sind, verraten wir dir hier.
Deshalb können normale Lebensmittel giftig werden
Lebensmittel, die zum Verkauf angeboten werden, unterliegen in Deutschland strengen Vorschriften. So müssen Inhaltsstoffe gekennzeichnet werden, Beschriftungen dürfen nicht missverständlich sein und es muss eines Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) aufgedruckt sein.
1. Zucchini können Cucurbitacine beinhalten
Zucchini zum Beispiel können giftige Stoffe, sogenannte Cucurbitacine, beinhalten. Eigentlich werden die giftigen Stoffe aus den Zucchini herausgezüchtet. Wer seine Zucchini aber selbst züchtet, zum Beispiel aus selbst gezogenen Samen, sollte her vorsichtig sein.
Auch der Sommerkürbis, eine spezielle Kürbisart, kann giftige Cucurbitacine enthalten. Das ist aber vergleichsweise einfach an einem extrem bitteren Geschmack zu erkennen. In diesem Fall die Mahlzeit bitte einfach verwerfen.
2. Kartoffeln und das giftige Solanin
Alle Teile der Kartoffelpflanze inklusive der Knolle können das giftige Solanin enthalten. Vor allem grüne und/oder gekeimte Knollen weisen die höchsten Konzentrationen des Giftstoffs auf. Diese finden sich in und unter der Schale. Grüne Kartoffeln bitte nicht verarbeiten oder essen, gekeimte Stellen sollten großzügig entfernt werden. Die Faustregel: Sind die Keime länger als 1 cm, sollten die Kartoffel verworfen werden.
3. Pyrrolizidinalkaloiden in Tee
Es ist egal ob Kräutertee, grüner Tee, Schwarztee oder Früchtetee: Das Getränk kann theoretisch mit krebserregenden und Leber-toxischen Pyrrolizidinalkaloiden belastet sein. Früchtetees haben dabei die geringsten Gehalte und Kräutertee die höchsten. Das Problem: Die giftigen Stoffe lassen sich nicht so leicht feststellen wie etwa bei Kartoffeln (Optik) und Zucchinis (Geschmack).
Da es sich bei den Pyrrolizidinalkaloiden um natürliche Stoffe handelt, sind Bio-Tees gleichermaßen wie normale Tees betroffen.. Möglich ist, seine Teesorten und die Teehersteller regelmäßig durchzuwachsen, um das Risiko zu minimieren.
Wichtig: Trinke Tee und Kaffee nicht regelmäßig in Temperaturen über 60 °C! Die Folge können kleinsten Verbrühungen der Speiseröhre sein, und das erhöht langfristig das Risiko für Speiseröhrenkrebs.
4. Kaffee: Ist Koffein giftig?
Der kritische Inhaltsstoff bei Kaffee ist bekanntermaßen das Koffein. Wer den Kaffeegenuss übertreibt und große Mengen konsumiert, kann sich eine akute Koffeinvergiftung zuziehen. Langfristig können auch Herz-Kreislauf-Problemen oder Bluthochdruck die Folge sein.
Der Richtwert: Unbedenklich ist eine Einzeldosis an Koffein von 3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.
5. Zimt und das giftige Cumarin
Zimt kann mit giftigem Cumarin belastet sein. Die Folge bei übermäßigem Konsum können Leberschädigungen sein. Ungesünder als der Ceylon-Zimt ist hier der Cassia-Zimt.
6. Rohmilch und ihre Bakterien
Rohmilch ist bekanntermaßen die unbehandelte Milch von Nutztieren. Da sie im Gegensatz zu konventioneller Milch aus dem Supermarkt nicht pasteurisiert ist, also nicht auf 60 bis 100 Grad erhitzt wurde, werden die Mikroorganismen wie Bakterien nicht abgetötet. Vor allem Schwangere, Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sollten deshalb auf Rohmilch und ihre Produkte verzichten.
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