Wahrscheinlich jeder kennt die Situation, dass man gerade viel gegessen hat und auf einmal total müde ist. Allerdings muss das nicht zwangsweise daran liegen, dass du einfach zu wenig geschlafen hast, sondern das kann verschiedene Gründe haben. Da man allerdings nicht immer die Möglichkeit hat, sich nach dem Essen hinzulegen, erfahrt ihr hier 5 Tipps, um das sogenannte Fresskoma vorzubeugen.
Müdigkeit nach dem Essen vermeiden
Warum wirst du nach dem Essen müde?
Die Müdigkeit nach dem Essen lässt meist nicht lange auf sich warten. Damit du nach dem Essen zukünftig nicht mehr ins Fresskoma fällst, erklären wir dir jetzt die Gründe der unangenehmen Müdigkeit und was du dagegen tun kannst.
1. Grund: Der Anteil an Blut ist geringer
Damit dein Körper das Essen verdauen kann, leitet er Blut zum Magen. Es wird hier für den Transport von Nährstoffen benötigt. Dadurch ist der Anteil an Blut in manchen Bereichen geringer als gewöhnlich – sodass auch weniger Sauerstoff für das Gehirn vorhanden ist. Die Folge: Du bist nach dem Essen verdammt müde.
2. Grund: Das Serotonin sorgt für Müdigkeit
Lebensmittel wie zum Beispiel Eier, Fleisch, Hülsenfrüchte und Käse enthalten eine Menge Tryptophan. Eine Aminosäure, die der Körper im Gehirn zu dem bekannten Glückshormon Serotonin umwandelt. Das führt dazu, dass du gute Laune hast und weniger schmerzempfindlich bist. Gleichzeitig sorgt das Serotonin jedoch auch dafür, dass du müde wirst.
3. Grund: Zu viel Zucker
Isst du viele Kohlenhydrate wie Fast Food oder Süßigkeiten, dann bist du meist schneller unterzuckert. Der Grund: Der Verzehr von Zucker führt dazu, dass Insulin ausgeschüttet wird, um den Zucker in die Zellen zu überführen. Infolgedessen sinkt der Blutzuckerspiegel stark, was zu einer Unterzuckerung führen kann. Die Folge sind Heißhungerattacken und Müdigkeit.
Was bei einem Zuckerverzicht passiert, erfährst du in diesem Video.
Was tun gegen die Müdigkeit nach dem Essen?
Die Verdauung kostet deinen Körper Kraft. Da wundert es nicht, dass du nach der einen oder anderen Mahlzeit müde bist. Grundsätzlich gilt: Nicht zu viel essen, denn je mehr du verzehrst, desto mehr verdaut dein Körper und desto länger ist die Verdauungszeit und so wirst du müder sein. Daher achte auf diese 3 Tipps.
1. Tipp: Frühstücken
Wenn du morgens normal frühstückst, dann wirst du mittags weniger Hunger haben. Und vermeidest extreme Heißhungerattacken. Hierbei solltest du auf ein nahreiches Frühstück achten. Wie ungesund es ist, wenn du kein Frühstück isst, erfährst du hier. Außerdem: Isst du Obst zum Frühstück, dann solltest du diese Nebenwirkungen nicht unterschätzen.
2. Tipp: Lebensmittel die müde machen
Zahlreiche Lebensmittel enthalten die schlaffördernde Aminosäure Tryptophan. Gerade zur Mittagszeit solltest du daher von diesen Lebensmitteln weniger zu dir nehmen:
- Milch
- Fleisch: Schweinefleisch, Huhn, Rindfleisch
- Fisch: Thunfisch, Makrele, Lachs, Heilbutt, Forelle
- Käse: Parmesan, Emmentaler, Edamer, Brie, Camembert
- Getreideprodukte: Haferflocken, Produkte mit Dinkelmehl/Hirse/(Buch-)Weizen
- Nüsse: Haselnüsse, Cashewnüsse, Walnüsse
Versuche, um die Mittagszeit herum weniger von diesen Produkten zu essen. Ganz musst du natürlich nicht drauf verzichten. Aber es empfiehlt sich, zum Beispiel die gesündeste Küche der Welt einmal auszuprobieren.
Wie du mit der richtigen Ernährung gegen Müdigkeit angehen kannst verrät dieses Video.
3. Tipp: mehr trinken
Müdigkeit entsteht durch Flüssigkeitsmangel im Körper. Daher ist es wichtig, den Tag über ausreichend Wasser zu trinken und auf Bier und Kaffee eher zu verzichten. 1,5 Liter während des Arbeitstages können da schon helfen, um das Mittagstief vorzubeugen.
4. Tipp: Spazieren gehen
Ein kleiner Spaziergang im Freien kann nach dem Mittagessen wahre Wunder bewirken. Frischluft und Bewegung sorgen dafür, dass dein Gehirn mit neuem Sauerstoff versorgt wird. Du hast keine Gelegenheit rauszugehen? Dann wird es ebenso helfen, das Fenster zu öffnen und einmal tief durchzuatmen.
5. Tipp: ordentlicher Schlafrhythmus
Der beste Tipp gegen das Mittagstief ist natürlich ein ordentlicher Schlafrhythmus. Dafür sind ein stressfreier Kopf und ein geregelter Tagesablauf das A und O. Auch die Zu-Bett-Geh-Zeiten spielen dabei eine wichtige Rolle und sollten eher konstant sein. Denn geht man von Tag zu Tag immer zu unterschiedlichen Zeiten schlafen, dann kann das eine Art Jetlag Gefühl auslösen, weil deine innere Uhr verwirrt ist.
Fazit: Die Müdigkeit nach dem Essen ist natürlich bedingt
Dein Körper braucht Kraft und Energie, um die Lebensmittel verdauen zu können. Bei ungesundem Essen, wie Fast Food, gestaltet sich das Ganze noch etwas schwieriger. Die Müdigkeit nach dem Essen ist hier also vorprogrammiert. Um zukünftig nicht direkt in ein Fresskoma zu fallen, achte darauf, nicht zu viel zu essen, dein Essen gründlich auszuwählen und morgens zu frühstücken.
Noch mehr Tipps für eine gesund Ernährung findest du in dieser Story.