Im Jahr 2050 wird die Menschheit auf gut 10 Milliarden angestiegen sein. Unsere Spezies breitet sich wie ein Lauffeuer aus – immer größenwahnsinniger wird unser Konsum, immer schneller wandelt sich das Klima und immer hungriger werden unsere Mägen.
Wir müssen uns radikal ändern, wenn wir den Klimawandel stoppen wollen. unser Heimatplanet auch noch für unsere Kinder bewohnbar bleibt. Auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde daraufhin die „Planetary Health Diet“ entwickelt. Was das ist und wie sie uns alle retten könnte, erfahrt ihr hier.
Planetary Health Diet: Doch noch die Welt retten?
Rund 815 Millionen Menschen haben nicht nicht genug zu essen. Eine schrecklich hohe Zahl – Noch schlimmer erscheint sie, wenn wir uns darüber klar werden, dass fast ein Drittel der Menschheit übergewichtig ist, ungesund isst und Ressourcen verschwendet.
Vertreter der Planetary Health Diet sehen die Menschen auf ihre Ausrottung zusteuern. Wir fressen uns an unserer Erde so fett und rund, dass bald nichts mehr übrig ist. Um die Erde im gesunden Gleichgewicht zu halten, den Klimawandel zu stoppen und dem Artensterben Einhalt zu gebieten, brauchen wir ein globales Umdenken. Radikal und ab sofort.
So sehr müssen wir uns bei der Planetary Health Diet verändern
Um mit der Planetary Health Diet den Klimawandel stoppen zu können, müssen wir komplett umdenken. Es gilt: Den inneren Schweinehund überwinden. Wie oft sind wir zu faul, zu unbedacht oder unterliegen schlicht zu sehr unseren persönlichen Begierden? Richtig. All the fucking time. Um nach Anweisung der “Planetary Health Diet” den Klimawandel zu stoppen, müssen wir folgende Ziele WEIT VOR 2050 global erreichen.
Weniger wegschmeißen.
Das Wegwerfen von noch einwandfreien Lebensmitteln muss um mindestens 15 % reduziert werden.
Zurzeit landen jährlich allein in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Das sind beinahe 1 Million bis zum Rand gefüllte LKW. Hintereinander aufgereiht, gäbe das eine Strecke gut 9.000 km. Sie reicht also für eine bequeme Überlandstrecke von Berlin in die nordkoreanische Hauptstadt Pjöngjang. Die Menschen vor Ort können sich sicher einen nützlicheren Einsatz unseres übriggebliebenen Essens vorstellen.
Weniger essen.
Klar, die Klimaziele der UN zu erreichen, bedeutet in erster Linie weniger Fleisch zu produzieren. Die Planetary Health Diet bestimmt zudem, dass jedem weniger pro Kopf Kalorien zustehen. Zurzeit nehmen die Deutschen gut 3.500 kcal pro Tag zu sich – gut 1.000 kcal mehr als wir brauchen. Um auf eine tägliche Zufuhr von gut 2.400 kcal zu kommen, sieht der Ernährungsplan der Zukunft wie folgt aus:
2 x mehr Obst In Deutschland müssen wir von durchschnittlich 100 g auf 200 g aufstocken. |
3 x mehr Gemüse: Der Durchschnittsdeutsche sollte von gut 100 g auf 300 g Gemüse kommen. |
2 x mehr gute Fette: Von durchschnittlich 50 g Hülsenfrüchte und Nüsse täglich sollten die Deutschen auf mindestens 100 g verdoppeln. |
1/10 des aktuellen Fleischkonsums: Bei rotem Fleisch müssen wir von gut 150 g auf durchschnittlich 14 g pro Tag reduzieren. |
1/3 des aktuellen Zuckerkonsums: Höchstens 31 g zugesetzter Zucker sind erlaubt. Das sind ¾ eines Snickers’ oder eine kleine Dose Coca Cola. |
1/6 Ei und 250 ml Milchprodukte pro Tag sind zudem erlaubt. |
Planetary Health Diet: 3 Vorteile des radikalen Umdenkens
Noch ist die Planetary Diet Wunschdenken in eine ferne Zukunft. Wenn überhaupt. Hier drei Gründe, warum wir trotzdem unbedingt daran festhalten sollten:
Für jeden Einzelnen:
Hielten wir uns an die Vorgaben der Planetary Health Diet, sähen wir zuallererst Veränderungen an uns selbst: Wir werden schlanker, Haut und Haare werden gesünder, unser Körper wird ausdauernder und agiler. Es ist außerdem belegt, dass sogenanntes Brainfood sogar unsere Denkprozesse enorm ankurbelt.
Für die Menschheit:
Die gesunde Ernährung der gesamten Weltbevölkerung scheint mit der Planetary Health Diet in greifbare Nähe zu rücken. Sobald nicht mehr täglich 3,6 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet werden, könnte damit bereits der gesamte Hunger auf der Welt gestoppt werden:
Von den 3,6 Millionen Tonnen täglich verschwendeten Lebensmitteln könnten wir ganze 2,2 Milliarden Menschen ernähren – zurzeit leiden aber “nur” 815 Millionen Menschen an Hunger. Jap, niemand muss hungern. Das Essen ist da, es ist nur falsch verteilt.
Jährlich werden rund 11 Millionen Todesfälle gemeldet, die durch eine gesündere Ernährung vermieden werden können – Tendenz steigend. Die Planetary Health Diet macht aus den 11 Millionen eine hübsche Null.
Für den Planeten:
Sobald die Lebensmittelproduktion auf Planetary Health Diet-Standards gebracht wird, kann unser Planet aufatmen. Von vielen Seiten würden die Ursachen des Klimawandel bekämpft und schließlich gestoppt: keine Massentierhaltung, kein übermäßiger CO2-Ausstoß, die Überfischung der Meere und viele andere Probleme des Klimas und der Natur. So kann die Menschheit doch noch auf ein langes Leben hoffen.