Die Sirtfood Diät ist eine Ernährungsstrategie, die auf dem Konsum von Lebensmitteln basiert, die reich an sogenannten Sirtuinen sind. Sirtuine sind eine Gruppe von Proteinen, die in unserem Körper eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Entzündungsreaktionen und der Langlebigkeit spielen. Die Sirtfood Diät wurde von den britischen Ernährungswissenschaftlern Aidan Goggins und Glen Matten entwickelt und in ihrem Buch „The Sirtfood Diet“ vorgestellt.

Ursprung und Popularität der Sirtfood Diät

Die Sirtfood Diät wurde erstmals 2016 in Großbritannien populär und hat seitdem weltweit an Bekanntheit gewonnen. Einige Prominente, darunter die Sängerin Adele und der Boxer David Haye, haben öffentlich erklärt, dass sie die Sirtfood Diät befolgen und dadurch erheblichen Gewichtsverlust erzielt haben. Dies hat sicherlich zur Popularität der Diät beigetragen.

Wissenschaftliche Grundlagen der Sirtfood Diät

Sirtuine sind eine Gruppe von sieben Proteinen, die in fast allen Zellen unseres Körpers vorkommen. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Entzündungsreaktionen und der Langlebigkeit. Sirtuine können durch bestimmte Lebensmittel, die sogenannten Sirtfoods, aktiviert werden.

Die Sirtfood Diät basiert auf dem Konsum von Lebensmitteln, die reich an bestimmten Pflanzenstoffen sind, die die Aktivität der Sirtuine in unserem Körper anregen können. Diese Pflanzenstoffe, die sogenannten Polyphenole, kommen in vielen Obst- und Gemüsesorten, aber auch in dunkler Schokolade und Rotwein vor. Durch die Aktivierung der Sirtuine soll der Stoffwechsel angekurbelr, die Fettverbrennung gefördert und so zum Gewichtsverlust beigetragen werden.

Liste der Sirtfoods

Zu den Sirtfoods gehören unter anderem grüner Tee, dunkle Schokolade, Rotwein, Walnüsse, Petersilie, Kapern, Soja, Erdbeeren, Olivenöl und Zwiebeln. Diese Lebensmittel sind reich an Polyphenolen, die die Aktivität der Sirtuine in unserem Körper anregen können.

Phasen der Sirtfood Diät

Die Sirtfood Diät besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase, die eine Woche dauert, wird die Kalorienzufuhr stark eingeschränkt und es werden hauptsächlich Sirtfood-reiche Säfte getrunken. Danach, in der zweiten Phase, die zwei Wochen dauert, wird die Kalorienzufuhr etwas erhöht und es werden drei ausgewogene, Sirtfood-reiche Mahlzeiten pro Tag gegessen.

Beispiel eines Sirtfood Diätplans

Ein typischer Tag in der ersten Phase könnte aus drei grünen Säften und einer festen Mahlzeit bestehen, die reich an Sirtfoods ist. In der zweiten Phase könnte ein typischer Tag aus drei ausgewogenen Mahlzeiten und einem grünen Saft bestehen, alle reich an Sirtfoods.

Vorteile der Sirtfood Diät

Einer der Hauptvorteile ist der potenzielle Gewichtsverlust. Durch die Aktivierung der Sirtuine und die damit verbundene Anregung des Stoffwechsels und der Fettverbrennung kann die Sirtfood Diät dazu beitragen, überschüssiges Körperfett zu reduzieren.

Neben dem Gewichtsverlust kann die Sirtfood Diät ebenfalls zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und des Wohlbefindens beitragen. Die in den Sirtfoods enthaltenen Polyphenole haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und können so dazu beitragen, das Risiko für verschiedene Krankheiten zu reduzieren.

Einige Studien deuten darauf hin, dass die Aktivierung der Sirtuine dazu beitragen kann, das Risiko für verschiedene Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und sogar Krebs, zu reduzieren. Allerdings sind weitere Forschungen notwendig, um diese potenziellen gesundheitlichen Vorteile zu bestätigen.

Kritik und mögliche Nachteile der Sirtfood Diät

Ein Hauptkritikpunkt ist der Mangel an Langzeitstudien, die ihre Wirksamkeit und Sicherheit bestätigen. Die meisten der bisherigen Studien sind kurzfristig und haben nur eine kleine Anzahl von Teilnehmer:innen.

Wie bei jeder Diät, die eine starke Einschränkung der Kalorienzufuhr beinhaltet, gibt es aber auch bei der Sirtfood Diät potenzielle Nebenwirkungen und Risiken. Dazu gehören unter anderem Müdigkeit, Schwindel und Nährstoffmangel. Es ist daher wichtig, die Sirtfood Diät unter der Aufsicht eines Arztes bzw. einer Ärztin oder Ernährungsberaters bzw. Ernährungsberaterin durchzuführen.

Einige Ernährungsexpert:innen kritisieren die Sirtfood Diät aber als zu restriktiv und schwer einzuhalten. Sie argumentieren, dass eine ausgewogene Ernährung, die alle Nährstoffgruppen einschließt, eine bessere Strategie zur Gewichtsreduktion und zur Verbesserung der allgemeinen Gesundheit ist.

• Mehr zum Thema Diät:
• Haferflocken-Diät: Alles, was du wissen musst für gesundes Abnehmen
• Mit der Paleo Diät zurück in die Steinzeit: So verlierst du Gewicht
• Ketogene Diät: Vorteile, Risiken und Anleitung zur Keto-Diät

Wie man mit der Sirtfood Diät beginnt

Wenn du mit der Sirtfood Diät beginnen möchtest, ist es empfehlenswert, zunächst einen Arzt bzw. eine Ärztin oder eine:n Ernährungsberater:in zu konsultieren. Denn sie können dir helfen, einen individuellen Diätplan zu erstellen und mögliche Risiken und Nebenwirkungen zu minimieren.

Um die Sirtfood Diät einzuhalten, ist es hilfreich, einen Vorrat an Sirtfoods zu Hause zu haben und regelmäßig Sirtfood-reiche Mahlzeiten und Säfte zuzubereiten. Es kann auch hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen, um den Überblick über die aufgenommenen Kalorien und die Einhaltung der Diät zu behalten.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.