Veröffentlicht inFood & Drinks

Butter oder Margarine: Was ist gesünder?

Während Butter tierische Fette enthält, ist Margarine meistens pflanzlich. Doch was ist gesünder: Butter oder Margarine?

Butter auf Brot schmieren
© Pixel-Shot - stock.adobe.com

Butter im "Öko-Test": 17 Marken fallen durch

Die Zeitschrift "Öko-Test" hat 20 Buttermarken getestet. Nur ein Produkt schnitt dabei mit dem Gesamturteil "gut" ab.

Ob zum Frühstück oder Abendbrot: Butter oder Margarine dürfen auf dem Brot der meisten Deutschen nicht fehlen. Während die Butter für den vollen Milchgeschmack bekannt ist, punktet Margarine mit Streichfähigkeit und ist noch dazu meistens pflanzlichen Ursprungs. Doch was ist gesünder, Butter oder Margarine?

Streichfett im Vergleich: Was ist gesünder, Butter oder Margarine?

Die beiden Streichfette haben tatsächlich so einiges gemeinsam. Wer körperlich gesund ist, kann sich für eines der beiden entscheiden. Beide haben außerdem einen sehr hohen Fettgehalt und sollten deshalb nur in Maßen verzehrt werden, zum Beispiel auf dem Brot. Gängig sind Butter und Margarine auch als Zubereitungsmittel für andere Speisen. 

Frühstückstisch von zwei Frauen
Butter und Margarine unterscheiden sich in einigen Eigenschaften. Foto: IMAGO Images / Westend61

Alles, was du über Margarine wissen musst

Nährwerte von Margarine pro 100 g:

  • Kalorien: 717 kcal.
  • Fett: 59,71 g
  • Gesättigte Fette: 10,04 g
  • Einfach ungesättigte Fette: 20,31 g
  • Mehrfach ungesättigte Fette: 24,68 g
  • Kohlenhydrate: 0,7 g.
  • Proteine: 0,2 g.

Das rein pflanzliche Produkt Margarine wird aus Ölen wie Raps-, Oliven-, Lein-, Soja- und Sonnenblumenöl hergestellt. Unterschieden wird zudem zwischen Halbfettmargarine und Vollfettmargarine. Nach der EG-Streichfettverordnung besitzt Halbfettmargarine einen Fettanteil von 39 bis 41 Prozent Fett, Vollfettmargarine von 80 bis 90 Prozent. Zwischen Halb- und Vollfettmargarine existieren weitere Varianten, beispielsweise die Dreiviertelfettmargarine.

Für wen eignet sich Margarine?

Für Menschen mit hohen Blutfettwerten ist Margarine die gesündere Option, da sie eine Menge ungesättigte Fettsäuren enthält und kein Cholesterin beinhaltet. Vorsicht ist allerdings trotzdem geboten, denn dies ist nicht bei jeder Margarine-Sorte der Fall. Es lohnt sich in jedem Fall ein Blick auf die Nährwertangaben, um sicherzugehen.

Ein Auge auf die Zutatenliste zu werfen, lohnt sich ebenfalls, denn nicht jede Margarine ist vegan. Sie besteht zwar vorwiegend aus pflanzlichen Fetten, kann aber tierische Bestandteile wie Magermilch enthalten. Außerdem ist sie kein reines Naturprodukt, sondern wird industriell hergestellt.  

Ein weiterer Minuspunkt: Bei der Herstellung von Margarine werden die ungesättigten Fettsäuren gehärtet, dabei können Nebenprodukte wie sogenannte Transfette entstehen. Diese wirken sich negativ auf unseren Cholesterinspiegel aus. Transfette müssen aktuell noch nicht auf der Verpackung kenntlich gemacht werden, wurden allerdings im letzten Jahr deutlich reduziert. 

Frau im Supermarkt
Auch bei Margarine sollte ein Blick auf die Zutatenliste geworfen werden. Foto: IMAGO Images / Westend61

Alles, was du über Butter wissen musst

Nährwerte von Butter pro 100 g:

  • Kalorien: 741 kcal
  • Fett: 83 g
  • Gesättigte Fette: 51 g
  • Transfettsäuren: 3,3 g
  • Kohlenhydrate: 0,6 g
  • Proteine: 0,7 g

Die Butter hat im Gegensatz zur Margarine einen schlechteren Ruf, obwohl sie ein reines Naturprodukt ist. Gesättigte Fettsäuren aus der Butter sollen zu Herz-Kreislauferkrankungen führen. Butter aus Kuhmilch hat einen Fettgehalt von mindestens 80 bis höchstens 90 Prozent.  

Einen positiven Aspekt gibt es allerdings auch: Butter ist aufgrund der Zusammensetzung ihrer Fettsäuren leichter zu verzehren als Margarine und enthält von Natur aus die Vitamine D, A, E und K. Vitamin A benötigt unser Körper beispielsweise für den Sehvorgang und die Gesundhaltung von Knochen, Knorpeln und unseren Zähnen. 

Diese Buttersorten gibt es

  • Süßrahmbutter, Sauerrahmbutter, gesäuert oder mild gesäuerte Butter: Sauerrahmbutter nutzt man hauptsächlich für die Zubereitung von Speisen, Süßrahmbutter zum Backen und als Brotaufstrich.
  • Gesalzene Butter verwendest du ebenfalls als Brotaufstrich
  • Alpenbutter, Weidebutter und Bergbauernbutter: Die Besonderheit dieser Buttersorten ist die Fütterung der Kühe, die sich stark unterscheiden kann. Die Fütterung kann die Masse der gesunden Fettsäuren in der Milch beeinflussen.

    Beispielsweise sorgen Weidegras und anderes Grünfutter für den hohen Anteil von Omega-3-Fettsäuren in der Milch und damit auch in der Butter. Diese Fettsäuren sollen insbesondere vor chronischen Gefäßerkrankungen schützen. Maissilage oder Kraftfutter haben einen eher negativen Effekt auf den Gehalt an Omega-3-Fettsäuren der Milch.
https://stage.wmn.de/food/vitamin-d-lebensmittel-diese-9-solltest-du-im-herbst-essen-id431714

Fazit: Ist Butter oder Margarine gesünder? 

Hat nun Team Butter oder Team Margarine einen klaren Vorteil? Spoiler alert: Es gibt keinen klaren Gewinner. Wenn du demnächst also wieder vor dem Supermarktregal stehst, musst du selbst entscheiden, welches Produkt deinen Bedürfnissen und gesundheitlichen Ansprüchen am meisten entspricht. Fest steht: Beide haben ihre Vor- und Nachteile. 

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.