Sowohl Zwiebeln als auch Knoblauch werden für die verschiedensten Gerichte und in beinahe allen Küche der Welt verwendet. Egal, ob im indonesischen Bami Goreng, in der italienischen Aglio e Olio-Pasta oder im kenianischen Kachumbari (Salat). Überall finden wir Knoblauch und/ oder Zwiebeln.
Ob als Gewürz, zum Dünsten oder einfach für das gewisse Etwas im Essen – beide Lebensmittel lassen sich äußerst vielseitig einsetzen. Doch was ist gesünder, Zwiebeln oder Knoblauch? In diesem Artikel vergleichen wir die Inhaltsstoffe, Wirkungen und Nebenwirkungen der beiden Lebensmittel und verraten dir, welches das gesündere Gemüse von beiden ist.
Zwiebel oder Knoblauch? Das musst du wissen
Zwiebel vs. Knoblauch: Hier liegt der wahre Unterschied
Zwiebel und Knoblauch zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten überhaupt – und das, obwohl man sie meist recht unbewusst konsumiert. Sie kommen größtenteils gekocht, gebraten oder doch wenigstens zerhackt zum Einsatz.
Dennoch können die beiden Knollen nicht nur durch ihren Geschmack überzeugen, sie bringen auch viele gesunde Inhaltsstoffe mit sich. Um jetzt aber endgültig zu klären, ob die Zwiebel oder der Knoblauch gesünder ist, haben wir hier die Inhaltsstoffe und deren Wirkungen der beiden Produkte gegenübergestellt:
Zwiebel: Ihre Wirkungen und Nebenwirkungen
Die Zwiebel ist wirklich äußerst vielseitig, denn sie enthält zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die sich allesamt sehr positiv auf den Körper auswirken. Darunter fallen vor allem Calcium und Phosphor, die besonders wichtig für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen sind, aber auch Kalium, welches unter anderem für die Regulation des Blutdrucks verantwortlich ist.
Des Weiteren enthält die Zwiebel aber auch Jod, das wichtig für die Schilddrüse ist und Eisen, das den Sauerstofftransport im Blut regelt. Gerade weiße, gelbe und rote Zwiebeln beinhalten zusätzlich noch einige wichtige Vitamine, wie zum Beispiel einige B-Vitamine und Vitamin C. Diese Vitamine sind besonders für das Nervensystem, den Zellstoffwechsel und das Immunsystem relevant.
Das ist aber noch lang nicht alles. Denn die Zwiebel enthält außerdem viele schwefelhaltige Verbindungen. Diese sorgen aber nicht nur dafür, dass dir beim Schneiden die Tränen in die Augen schießen, sondern sollen auch einen antimikrobielle sowie eine cholesterin- und blutzuckerspiegelsenkende Wirkung haben. Hinzu kommen dann noch einige sekundäre Pflanzenstoffe, die ebenfalls antibakteriell und entzündungshemmend wirken.
Nährwerte | Pro 100 Gramm |
---|---|
Kalorien | 33 kcal |
Eiweiß | 1 g |
Fett | 0 g |
Kohlenhydrate | 6 g |
Knoblauch: Seine Wirkungen und Nebenwirkungen
Wie die Zwiebel enthält auch der Knoblauch einige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Er enthält verhältnismäßig viel Kalium, welches blutdruckregulierend wirkt und außerdem Kupfer, das vor allem für die Wundheilung sowie die Bildung von roten Blutkörperchen zuständig ist. Des Weiteren enthält Knoblauch das immunsystemstärkende Selen und zudem Jod, welches zu einer gesunden Funktion der Schilddrüse beiträgt.
Daneben ist der Knoblauch aber auch ein wichtiger Vitamin-Lieferant. So beinhaltet er zahlreiche B-Vitamine (darunter Vitamin B1, B3, B5 und B6) sowie Vitamin A, Vitamin C und Vitamin H.
Ein weiterer wichtiger Inhaltsstoff des Knoblauchs ist zudem das Allicin, durch welches auch der scharfe Geruch der Knolle zustande kommt. Dieses liegt zuerst in seiner Vorstufe Alliin vor, wird allerdings durch das Schneiden oder Pressen des Knoblauchs durch das Enzym Alliinase in Allicin umgewandelt. Allicin wirkt im Körper anschließend antibakteriell und blutdrucksenkend.
Knoblauch | Pro 100 Gramm |
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Kalorien | 145 kcal |
Eiweiß | 6,05 g |
Fett | 0,12 g |
Kohlenhydrate | 28,41 g |
Fazit: Zwiebel oder Knoblauch, was ist gesünder?
Beide Produkte sind also sehr gesund. Doch was ist jetzt gesünder, die Zwiebel oder doch der Knoblauch? Tatsächlich enthält die Zwiebel insgesamt mehr sekundäre Pflanzenstoffe als der Knoblauch, dafür hat der Knoblauch ein größeres Spektrum an Vitaminen.
Dennoch sind natürlich beide Gemüsesorten sehr gesund und sollten in einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Bislang konnte man beiden Knollen sogar nachweisen, das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, deutlich zu senken. Wenn das mal kein Grund ist, dein Essen weiterhin fleißig mit Zwiebel und Knoblauch zu würzen.
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