Du möchtest versuchen, Plastik zu vermeiden? Wir zeigen dir in diesem Artikel 5 Wege, wie du damit anfangen kannst.
Egal, was man sich kauft, man merkt relativ schnell, wie viel Plastikmüll sich anhäuft. Müll, den man nicht braucht und sofort in die Tonne wirft. Laut den Vereinten Nationen landet ein Großteil von dem Plastikmüll auf Mülldeponien, wo es bis zu 1.000 Jahre dauern kann, bis es abgebaut ist und potenziell giftige Stoffe in den Boden und das Wasser gelangen. Forscher:innen in Deutschland warnen zudem, dass die Auswirkungen von Mikroplastik in Böden, Sedimenten und Süßwasser langfristige negative Auswirkungen auf diese Ökosysteme haben könnten. Hier zeigen wir dir, wie du Plastik vermeiden kannst. Credit: Anton Petrus/ Getty ImagesWenn man sich morgens schnell einen Kaffee im Lieblingscafé besorgen will, bekommt man meistens einen Einweg-Becher aus einem Pappe. Diese Pappbecher werden aus zerkleinerten Holzspänen hergestellt, die gebleicht und verarbeitet wurden. In der Regel wird dann eine dünne Polyethylen-Kunststoffschicht erhitzt und auf das Innere des Bechers aufgetragen. Obwohl diese Beschichtung weniger als 5 % des gesamten Bechers ausmacht, würde sie ausreichen, um ein Recycling des Bechers zu verhindern. Die einfache Lösung ist hier, sich einen wiederverwendbaren Becher 🛒 zuzulegen, oder eine Kaffeemaschine. Bei der zweiten Option sparst du auf Dauer nicht nur Geld, sondern kannst dir zudem auch nachhaltige, faire Bohnen zulegen. Eine kleine Maschine, die ich empfehlen kann, ist die De’Longhi Dedica Style Siebträgermaschine 🛒. Credit: Anastasiia Krivenok/ Getty ImagesWer kennt das Gefühl nicht? Man kommt abends hungrig nach Hause, hat aber keine Lust, sich etwas Leckeres zu kochen. Da greift man schnell zum Smartphone und bestellt sich etwas beim Lieferdienst seiner Wahl. Das Essen kommt dann meistens in Einwegverpackungen und es entsteht eine Menge Müll aus Plastik, den man eigentlich vermeiden wollte. Die Lösung ist hier nicht, dass man dir das Bestellen von Essen verbieten will. Versuche lediglich darauf zu achten, bei Restaurants zu bestellen, die bei dem Mehrweg-System mitmachen, wie beispielsweise Vytal. Dein Essen kommt somit in wiederverwendbaren Containern, die du nach dem Essen einfach waschen und dann zurückgeben kannst. So hast du direkt eine Menge Müll aus Plastik gemieden und musstest dennoch auf nichts verzichten.Credit: Getty Images/iStockphotoMikroplastik sind winzige Kunststoffpartikel, die sowohl bei der kommerziellen Produktentwicklung als auch beim Abbau größerer Kunststoffe entstehen. Es findet sich vor allem im Lebensmittelsektor, sei es in Form von Plastikflaschen, Coffee-to-go-Bechern oder durch in Plastik verpacktes Obst und Gemüse. Verpackungsmaterialien und Plastiktüten gelangen häufig über Flusswege in die Ozeane, wo sie eine ernsthafte Bedrohung für Meerestiere und -vögel darstellen. Zudem ist Mikroplastik auch in gewissen Kosmetikprodukten enthalten, darunter Duschgel, Shampoo, Seife, Creme, Peeling und Lotion. Hersteller verwenden Mikroplastik, um ihren Produkten spezifische Eigenschaften zu verleihen, wie beispielsweise als Schleifmittel in Peelingprodukten. Achte also auf die Beschreibung des Produktes, da meistens angegeben wird, ob Mikroplastik enthalten ist, oder nicht.Da ich in England aufgewachsen bin, gehört eine heiße Tasse Tee für mich einfach zum Tag dazu. Wusstest du, dass gewisse Teebeutel allerdings auch Plastik enthalten? Einige Teebeutel enthalten versteckte Kunststoffe, wie beispielsweise in Klebstoffen, die zum Verschließen der Beutel verwendet werden, im Gewebe des Beutels selbst oder in der Verpackung. Aus diesem Grund können nicht alle Teebeutel in den Gartenkompost gegeben werden, da sie sich nicht zersetzen oder zu Mikroplastik zerfallen können. Achte deswegen darauf, dass du dir einfach losen Tee kaufst. Diesen legst du einfach in ein Tee-Ei und schon kannst du wie gewohnt deine heiße Tasse Tee trinken. Credit: plo – stock.adobe.comWer Plastik vermeiden möchte, sollte Glitzer vermeiden. Denn jeglicher Glitzer wird aus Kunststoff hergestellt. Aufgrund seiner Größe und Zusammensetzung kann Glitzer in der Natur viele Jahre überdauern, bis er in kleinere Mikroplastikteile zerfällt und von Wildtieren aufgenommen wird. Auch biologisch abbaubarer Glitter ist ein Mythos. Es gibt keine gesetzliche Grenze dafür, wie lange es dauert, bis es sich in der natürlichen Umwelt zersetzt, bevor es als „biologisch abbaubar“ bezeichnet wird. Zudem hat er dieselben Auswirkungen auf Wildtiere und die Umwelt – kleine Partikel werden leicht von den Tieren aufgenommen und können somit schädliche Auswirkungen auf sie haben. Credit: Yana Iskayeva/ Getty Images