Das Superfood Moringa gibt es in Form von Kapseln, Pulver, Tee oder Öl. Aufgrund seiner Nährstoffe und der zahlreichen Antioxidantien ist es als geheime Wunderwaffe bekannt. Entsprechend groß ist der Hype um die Moringa-Pflanze. Doch hält die Pflanze, was sie verspricht?
Wir erklären dir, wie gesund Moringa ist und warum gerade dem Moringa-Öl eine besondere Wirkung zugesprochen wird.
Inhaltsverzeichnis
Moringa-Öl: Hier wird die Pflanze angebaut
Der Moringa-Oleifera-Baum kommt ursprünglich aus dem Himalaya. Inzwischen wächst er jedoch vor allem in Afrika, Arabien, Südostasien und auf den karibischen Inseln. Seit 2012 fördert die Regierung in Honduras sogar die Kultivierung des Baumes – als Maßnahme gegen die Entwaldung des Landes.
Das Besondere: Die Pflanze kann auch in höheren Ebenen sowie in heißen Gegenden überleben. Daher wird sie vielerorts angebaut, um der Mangelernährung der Bevölkerung entgegenzuwirken. Bisher gibt es 13 verschiedene Arten des Moringa-Baums, hierbei sind sowohl die Blätter, als auch die Samen der Pflanze äußerst reich an Vitaminen, Mineralstoffen und diversen Aminosäuren.
Außerdem wächst der Baum sehr schnell und seine Blattbestandteile bilden eine proteinreiche Nahrungsgrundlage, demzufolge ist er für Schwellenländer hochinteressant.
Doch ist Moringa-Öl so gesund wie vermutet?
In Indien wird Moringa bereits seit Jahrhunderten als Heil- und Nahrungsmittel verwendet. Daher wird der Baum immer wieder in der Nähe von Krankenhäusern oder anderen Orten gepflanzt, an denen Menschen geheilt werden sollen. Besonders häufig wird Moringa jedoch in Form von Ölen verwendet und dient als Basis in den verschiedensten Salben.
Das Geheimnis des Öls liegt in den Fettsäuren, denn tatsächlich besteht das Moringa-Öl zu 70 Prozent aus Omega-9-Fettsäuren und enthält zusätzlich viele weitere Pflanzenstoffe, Mineralien, Omega-3- und 6- Fettsäuren sowie zahlreiche Antioxidantien. Das bedeutet: Das Öl hat eine hohe Oxidationsstabilität und ist somit lange haltbar.
Außerdem besteht das Öl zum größten Teil aus Ölsäure: Die einfach gesättigte Fettsäure gilt als Basisfett von einer Vielzahl an pflanzlichen Ölen und ist daher essenziell für den Körper. Sie kann nicht selbst hergestellt werden und muss über die Nahrung aufgenommen werden.
Des Weiteren enthält das Öl gesättigte Palmitinsäure: ein fester Bestandteil des menschlichen Organismus. Die Säure trägt Verantwortung als Hauptzwischenprodukt in verschiedenen Stoffwechselprozessen.
Doch das war noch nicht alles, denn Moringa kann noch mit weiteren gesunden Inhaltsstoffen punkten. Dazu gehören:
- Vitamin A
- Vitamin B1, B2 und B3
- Vitamin C
- Calcium
- Eisen
- Magnesium
- Kalium.
Das Moringa-Öl kann sich somit sehen lassen und wird deinem Körper nachhaltig guttun. Du bist überzeugt? Dann erfährst du jetzt, wo du das Wunderöl anwenden kannst.
So kannst du das Moringa-Öl anwenden
Das Moringa-Öl eignet sich besonders gut für die Gesichtspflege und kann somit bei unreiner Haut, also Pickeln, Mitessern oder Akne zum Einsatz kommen. Denn die bakterizide und zugleich feuchtigkeitspendende Wirkung geben dem Gesicht genau das, was es braucht – die richtige Mischung aus Bekämpfung und Pflege. Durch die antibakterielle Wirkung werden die Hautporen gesäubert und Entzündungen gelindert. Außerdem: Die Bakterien werden gebunden und können beim Abwaschen des Öls mit entfernt werden.
Des Weiteren ist Moringa-Öl wirksam bei Schuppenflechte, Neurodermitis oder einem Sonnenbrand. Denn das Öl lindert Entzündungen der Haut, im Gesicht und am gesamten Körper. Dabei beruhigt und desinfiziert es auf natürliche Weise. Das gilt ebenso für Schuppen auf der Kopfhaut. Dennoch solltest du hier beachten, dass Öl immer auch dazu führen kann, dass deine Haare leicht fettig werden. Daher solltest du nur kleine Mengen verwenden.
Dennoch gilt das Moringa-Öl als Feuchtigkeitspender und wird deine Haare glänzender und elastischer aussehen lassen.
Da Moringa ein richtiger Allrounder ist, verhilft es nicht nur deinen Haaren zu mehr Glanz, sondern beweist sich auch als besonders hilfreich in der Küche.
Moringa Öl in der Küche verwenden
Durch seine leicht nussig-würzige Note ist das Moringa-Öl eine leckere Zutat in der Küche. Außerdem ist das Öl sehr hitzebeständig und eignet sich daher gut zum Kochen, Braten oder Backen. Auch als Zutat in Pesto oder Salat-Dressing kann es zum Einsatz kommen. Das Besondere: Das Öl hat einen gelblichen Farbton und ist chemisch sehr stabil, daher wir es nicht ranzig und ist bis zu fünf Jahren (und länger) haltbar.
Auch interessant: Nicht nur Moringa-Öl überzeugt, sondern auch Olivenöl kann sich sehen lassen.
Fazit: Moringa-Öl für die Küche & die Haut
Moringa-Öl kann nicht nur in der Küche verwendet werden, sondern wird auch deiner Haut guttun. Du kannst es gegen die verschiedenen Hautunreinheiten wie Akne, Mitesser oder Neurodermitis verwenden. Außerdem wird es schon seit Jahrhunderten eingesetzt und weist daher eine lange Tradition als Heilmittel auf.
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