Schaut man sich in den deutschen Städten so um, erblickt man in männlichen Gesichtern überall Hipsterbärte und Schnauzer. Doch gerade in den Wintermonaten kann der Bart-Trend ein echtes Problem für das Immunsystem sein. Welche Krankheiten durch die Gesichtsbehaarung übertragen werden können, erfährst du in diesem Artikel.
Ist das Tragen vom Bart wirklich unhygienisch?
Dass sich in einem Bart alle möglichen Bakterien und Viren festsetzen können, ist kein Geheimnis. Dazu gehören neben Essensreste auch kleinere Insekten und Krabbeltierchen. Was auf den ersten Blick alles andere als appetitlich klingt, wird von Fäkalbakterien, die man sich vom Über-den-Bart-streichen holt, noch getoppt.
„Bärte und Schnurbärte sind sehr schmutzig.“ – Robert Pilloux, Vorsitzender des Notärzteverbandes in Frankreich
Auch Viren wie die des Coronavirus finden in den Bärten der Nation ein neues und kuscheliges Zuhause. Die Medizin ist sich bis jetzt noch vollkommen uneinig darüber, wie lang der Coronavirus tatsächlich auf relativ trockenen Oberflächen überleben kann.
Manche Forscher gehen von einer Überlebenszeit der Virus von gut 3 Tagen aus. Andere Studien behaupten, dass der Virus nicht mehr aggressiv sei, sobald er den Trägerkörper verlassen hat und auf eine andere Oberfläche trifft. Auch, ob man sich wirklich beim Joggen anstecken kann, ist nicht endgültig geklärt.
Wie lange auch immer der Coronavirus tatsächlich in der Gesichtsbehaarung überleben kann, steht also nicht fest. Was aber feststeht ist, dass Bärte Bakterien- und Schmutzschleudern sind.
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Hygiene bei Gesichtsbehaarung nicht unterschätzen
Um dich weder mit dem Corona-Virus, noch mit anderen Erkältungs-Viren anzustecken, sollte die Hygiene in deinem Gesicht nicht unterschätzt werden. Dabei hilft neben intensives Einshampoonieren auch die Nutzung eines frischen Bart-Öls.
Wintermonate: Muss der Schnauzer weg?
Gerade in Zeiten der Pandemie wurde vielen Bart-Trägern empfohlen, den Schnauzer abzurasieren. Hierbei handelt es sich jedoch um einen Mythos. Und auch in den Wintermonaten, wo viele unter einer Erkältung oder Grippe leiden, ist die Bart-Rasur nicht zwingend notwendig. Neben einer ausreichenden Bart-Hygiene mit Lotionen und Desinfektionsmittel, kann auch der Mundschutz vor einer Ansteckung helfen.