Solltest du und auch dein Hausarzt bei dir typische COVID-19 Symptome erkennen, dann musst du zur Corona-Ambulanz und einen Corona-Test machen lassen. Wir verraten dir, wie du dich bestmöglich vorbereitest und was du unbedingt mitbringen solltest.
1. Corona-Verdacht
Wenn du den Verdacht hast, dass du an Corona erkrankt sein könntest, weil du die typischen Corona Symptome hast, dann ist der erste Schritt immer deinen Hausarzt anzurufen. Er wird dann entscheiden, ob du für einen Test infrage kommst.
Dafür solltest du dir deine genauen Symptome notieren, wissen ab wann du diese eingetreten sind. Halte diese Infos bereit, damit sie schnell abgefragt werden können. Notiere auch untypische Corona Symptome, wie zum Beispiel Geschmacklosigkeit.
Entscheidet, dein Hausarzt, dass du getestet werden sollst, wird er dir die Adresse der nächsten Corona-Ambulanz in deinem Stadtteil mitteilen.
2. Corona-Ambulanz: Der Fragebogen
Die Corona-Ambulanz erkennst du meistens schon an der langen Schlange vor dem Eingang, denn oft werden nur Leute eingelassen, die wirklich für den Test zugelassen sind. In der Schlange solltest du mit 2 Meter Abstand zu deinem Vorder- und Hintermann stehen und bestenfalls einen Mundschutz tragen.
Vor Ort bekommst du dann einen Fragebogen, auf dem du deine Symptome und den bisherigen Verlauf deiner Krankheit genauer erläutern musst. Außerdem werden auch allgemeine Informationen zur gesundheitlichen Vorbelastung und deinen letzten Aufenthaltsorten abgefragt.
Anschließend entscheidet ein Mitarbeiter des medizinischen Personals anhand deines Fragebogens und persönlichen Fragen, ob du getestet wirst. Weisen deine Symptome nicht auf COVID-19 hin, wirst du weggeschickt.
3. Corona-Ambulanz: Der Corona-Test
Anschließend wird deine Krankenkarte eingescannt, die Adresse und deine Handynummer wird noch einmal geprüft, denn viele Gesundheitsämter versenden inzwischen negative Testergebnisse per SMS. Dann darfst du in den Testbereich.
Im Testraum selbst, nimmst du auf einem Stuhl Platz. Ein Mitarbeiter in voller Schutzbekleidung entnimmt dann einen Rachenabstrich. Fertig.
4. Corona-Ambulanz: Gespräch mit einem Arzt
Solltest du in dem Fragebogen schwere Symptome angegeben haben, kannst du zusätzlich mit einem Arzt sprechen. Dieser kann dann zum Beispiel entscheiden, ob du im Krankenhaus betreut werden solltest oder zu Hause von den Ämtern täglich überprüft wirst.
5. Corona-Testergebnisse
Die Ergebnisse hast du für gewöhnlich spätestens zwei Werktage später. Negative Ergebnisse werden oft nur per SMS mitgeteilt, du kannst also anschließend deinen Hausarzt aufsuchen, um zu klären, was genau du hast.
Sollte der Corona-Test positiv ausgefallen sein, bekommst du einen Anruf vom Gesundheitsamt. Es werden direkte Kontaktpersonen ermittelt. Hier kannst du dich vorbereiten und die jeweiligen Kontaktdaten bereithalten. Außerdem wird geklärt, wie lange du unter Quarantäne kommst und ob dein Arbeitgeber benachrichtigt wird.
Corona-Ambulanz: Merkzettel
Je nachdem, wo du wohnst, kannst du innerhalb von einer Stunde einen Corona-Test machen.
Hier noch einmal alle Schritte:
- Hausarzt anrufen
- Corona-Ambulanz aufsuchen & Fragebogen ausfüllen
- Überprüfung des Fragebogens
- Anmeldung mit Krankenkarte
- Corona-Test
- ggf. Gespräch mit Arzt
- Testergebnisse
Außerdem solltest du vor dem Gang zur Ambulanz darauf achten, dass du alle wichtigen Informationen abrufbereit hast, damit du deine Wartezeit auf ein Minimum beschränken kannst.
Das sollte nicht fehlen:
- Krankenkarte
- Symptome mit Startdatum
- Vorerkrankungen, Allergien etc.
- Adresse des Hausarztes, Arbeitgeber, Adresse letzter Aufenthaltsorte (2 Wochen)
- Besuchte Großveranstaltungen (4 Wochen vor ersten Symptomen)
- Atemmaske (zum Schutz der anderen)
- Warme Kleidung (weil man oft draußen wartet)
Wenn du das alles dabei hast, bist du bestens vorbereitet, um in der Corona-Ambulanz schnell getestet zu werden. Eine Krankschreibung bekommst du übrigens erst einmal vom Hausarzt, erst bei bestätigtem Corona-Verdacht und entsprechenden Symptomen, bekommst du vom Gesundheitsamt eine Krankschreibung wegen Corona.