Am 27. Dezember soll es auch in Deutschland endlich mit der Corona-Impfung losgehen. Lang und breit wurde bisher darüber berichtet, wer dabei Vorrang hat. So sollen Ältere, Personen mit Vorerkrankungen, Beschäftigte in der Pflege und in Krankenhäusern sowie Mitarbeiter von Gesundheitsämtern, Polizisten, Feuerwehrleute, Lehrer und Erzieher zuerst geimpft werden.
Doch über die Personen, die nicht gegen Corona geimpft werden dürfen, ist kaum etwas bekannt. Wir klären auf und sagen dir, ob auch du auf eine Immunisierung verzichten musst.
Corona-Impfstoff: Millionen müssen sich vorerst gedulden
Der von den Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer entwicklte Impftsoff BNT162b2 erhält voraussichtlich am 21. Dezember die Zulassung. Dafür wird die Vakzine von der Europäischen Arzneimittelbehörde ausgiebig geprüft. Doch trotzdem sind die Sicherheitsbedenken bei manchen Personen zu groß, da die Nebenwirkungen und Risiken noch nicht genug erforscht wurden.
Diese Gruppen erhalten vorerst keine Corona-Impfung:
1. Risikopatienten
Da sie in den bisherigen Studien nicht miteinbezogen wurden, darf der Corona-Impfstoff erst einmal nicht an einige Menschen mit Krebserkrankungen, Blutungsneigungen und Immunschwächen verabreicht werden, schreibt t-online. Hier muss erst getestet werden, wie sie die Impfung vertragen.
Auch starke Allergiker sollen vorerst keine Impfung erhalten, da es vereinzelt anaphylaktische Reaktionen auf die Vakzine gab.
2. Schwangere
Auch an Schwangeren wurde der Corona-Impfstoff nicht getestet. Allerdings gab Biontech an, auch Studien mit dieser Personengruppe durchführen zu wollen. So lange es hier nicht genug Erkenntnisse gibt, empfielt die Ständige Impfkommission (STIKO) die engsten Kontaktpersonen der Schwangeren zu impfen.
3. Kinder
Auch Kinder werden erst einmal nicht gegen Corona geimpft, da der Impfstoff noch nicht genügend auf Wirksamkeit und Sicherheit untersucht werden konnte. Außerdem sind Kinder laut der Bundesregierung „schon allein aus ethischen Gründen nicht für frühe Tests vorgesehen.“
Bevor die Corona-Impfung an Kindern klinisch geprüft wird, muss sichergestellt sein, dass in den Studien bei Erwachsenen keine schwerwiegenden Nebenwirkungen aufgetreten sind. In den USA haben Biontech und Pfizer die Genehmigung bekommen, BNT162b2 an Jugendlichen ab zwölf Jahren zu testen.
4. Corona-Erkrankte
Menschen, die bereits an Corona erkrankt und nun genesen sind, erhalten vorerst keine Impfung. Die STIKO sieht dafür nach bisherigem Erkenntnisstand keine Notwendigkeit. Es kann aber sein, dass den Corona-Genesenen in einem späteren Schritt die Möglichkeit zusteht, eine Impfung zu bekommen.
Und wenn geimpft wurde: Wie lange hält dann der Schutz gegen Corona? Lies hier mehr darüber.
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crlnmyr