Sport ist wichtig. Sport ist gesund. Sport ist für viele gerade der einzige Ausgleich in der Coronakrise. Es ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich gewünscht, sich zum Joggen oder Radfahren in den Wald oder den Park zu begeben. Der Mensch braucht gerade in der Coronaisolation frische Luft, Bewegung und die Gewissheit, dass die Welt dazu draußen noch steht. Doch kann man sich auch beim Joggen mit Corona anstecken? Brauchen wir in ganz Deutschland eine Maskenpflicht beim Joggen?
Joggen mit Maske: Neue Regel in Hamburg & Düsseldorf
Es ist nun soweit: In Hamburg und Düsseldorf wird am 27.02.2021 die Maskenpflicht auch beim Joggen eingeführt. Sie gilt für alle Menschen an öffentlichen Plätzen, an denen ein Mindestabstand nicht zu gewährleisten ist. So auch für die Jogger. Habt aber keine Angst: Beim einsamen Lauf im Walde müsst ihr keine Maske tragen.
Mehr Informationen zur Maskenpflicht für Jogger gibt es hier.
Beim Joggen mit Corona anstecken: Geht das überhaupt?
Beim Joggen und Spazieren kommt man zwangsläufig mit anderen Menschen in Kontakt. Viele fragen sich, ob es möglich ist, sich beim Joggen gegenseitig anzustecken. Diese Frage klären wir ein für alle mal hier.
Das Robert Koch-Institut hat sich lange und intensiv mit der Frage auseinandergesetzt und alle Eventualitäten durchgesprochen. Dem RKI zufolge ist es möglich, aber dennoch sehr unwahrscheinlich, sich durch die Luft mit Corona anzustecken. Unter folgenden Umständen ist es dennoch möglich sich während des Joggens mit Corona anzustecken.
Selbst die Corona-Warn-App basiert darauf, dass wir uns über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten in der Nähe einer infizierten Person aufhalten müssen, um in die Gefahr der Ansteckung zu kommen. Beim Joggen passiert es eigentlich nicht, dass man Menschen mehr als 15 Minuten auf Infektionsnähe kommt.
1. Keuchen & Schnauben
Wer schnell rennt, der hechelt und stößt dabei unnötig viel Luft und Speichel aus. Wenn du also schnaufend und keuchend an Passanten vorbeirennst, kannst es passieren, dass sie Flüssigkeit abbekommen, die aus deinem erschöpften Mund spritzt. Pass lieber auf und renne nicht ganz so schnell, wenn du an Menschen vorbekommst.
Redaktionstipp: Generell ist Vorsicht geboten. Egal, wie weit die Zahlen sinken. Wir sollten nicht aufhören aufeinander gegenseitig Acht zu geben und die AHACL-Regeln einzuhalten.
2. Sicherheitsabstand
Wer sich ungeniert an Passanten vorbeidrängelt, der gefährdet sich selbst und auch Andere. Es gilt nicht umsonst ein Sicherheitsabstand von 1,5 Metern. Diesen sollten wir unter allen Umständen einhalten.
Besonders wichtig: Im Park trifft man immer wieder auf Rentnerpärchen, deren Tageshighlight der Spaziergang im Park ist. Mach ihnen das nicht kaputt, indem du sie womöglich ansteckst.
3. Überanstrengung
Wer beim Joggen seine anaerobe Schwelle trainiert, der muss besonders vorsichtig sein. Überanstrengung ist in Zeiten der Coronakrise noch gefährlicher als normalerweise. Wenn du deine Muskeln zu sehr belastest, kann das dein Immunsystem sehr schwerwiegend angreifen.
Pass also ganz genau auf, welchen Keimen und Viren du dich aussetzt, während du deinen Muskelkater auskurierst. Was genau hinter dem Training der anaeroben Schwelle steckt, erfährst du hier.
Fazit: Rücksicht nehmen. Das ist alles.
Der Coronavirus wird eigentlich durch Tröpfen- oder Schmierübertragung weitergegeben. Das Gute ist also, dass es unwahrscheinlich ist, sich über die Luft anzustecken. Sei dennoch vorsichtig, auch wenn du ein großer Sportverfechter bist.
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