Manche wachen bereits mit einem Bärenhunger auf. Andere brauchen eine Weile, ehe sie überhaupt etwas runterkriegen. Stellt sich die Frage: Wann sollte man frühstücken? Welchen Einfluss die Tageszeit auf deinen Körper hat und ob das Frühstück wirklich so wichtig ist, wie viele behaupten, erfährst du hier.
Die beste Zeit: Wann sollte man frühstücken?
Bei den meisten muss es morgens schnell gehen: Rasch unter die Dusche springen, anziehen, Zähne putzen. Da bleibt für viel mehr als einen Kaffee keine Zeit. Die wenigsten planen überhaupt Zeit für das Frühstück ein. Doch der Stress am Morgen kann unerwünschte Folgen haben.
Das morgendliche Essen soll schließlich eine gute Grundlage für einen stressigen Arbeitstag bieten und dich mit Energie versorgen. Abgesehen davon, dass du, wenn du das Frühstück völlig ausfallen lässt, schnell Hunger verspürst, leidet auch dein Hormonhaushalt unter der weggelassenen Mahlzeit.
Isst du morgens nichts, leidet grundsätzlich dein Blutzuckerspiegel darunter. Wenn du regelmäßig auf dein Frühstück verzichtest, betreffen die Schwankungen deines Blutzuckerspiegels auch deinen Hormonhaushalt. Langfristig kann das dann dazu führen, dass deine Cholesterinwerte steigen und sich dein Blutdruck erhöht.
Das ist der richtige Zeitpunkt für die erste Mahlzeit des Tages
Wer also morgens nicht frühstückt, erhöht sein Risiko für Herzleiden oder sogar einen Herzinfarkt. Falls du ein paar Kilo verlieren willst, ist es ebenfalls empfehlenswert, morgens zu essen. Wie eine Studie der University of Aberdeen gezeigt hat, empfinden Menschen, die morgens eine Mahlzeit zu sich nehmen, am restlichen Tag weniger Hunger, haben keine Gelüste und fühlten sich besser.
Und wann sollte man am besten die erste Mahlzeit des Tages einnehmen? Grundsätzlich solltest du dein Frühstück zu dir nehmen, wenn du hungrig bist. Plane also am Morgen stets genug Zeit ein. Damit dein Blutzuckerspiegel nicht aus dem Gleichgewicht gerät, ist es ratsam, spätestens zwei Stunden nach dem Aufstehen zu frühstücken.
Nach dem Aufstehen muss der menschliche Körper schließlich mit Energie versorgt werden, um den Tag zu überstehen. Wenn du innerhalb dieses Zwei-Stunden-Zeitraums bleibst, verhinderst du Heißhungerattacken und Gelüste nach ungesundem Essen im Verlauf des Tages. Später als zwei Stunden nach dem Aufstehen solltest du also nicht essen.
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Sollte man vor dem Morgensport essen?
Bist du jetzt jedoch eine sehr aktive Person, die morgens gerne noch Sport macht, musst du noch mehr Dinge beachten. Achte weiterhin darauf, spätestens zwei Stunden nach dem Aufstehen zu essen. Je nachdem, ob du lieber vor oder nach dem Frühstück Sport treibst, musst du dann zusätzlich noch diese Dinge berücksichtigen:
- Grundsätzlich brauchst du für ein Training viel Kraft, vor allem aber Energie. Es ist also ratsam, vor dem Sport zu frühstücken. Achte hierbei jedoch darauf, dass du etwa zwei Stunden vor deinem Workout frühstückst, damit das Essen richtig verdaut und verarbeitet werden kann.
- Wenn du allerdings ohnehin ein eher leichtes Training (zum Beispiel Yoga) am Morgen absolvieren möchtest, kannst du das natürlich auch noch vor dem Frühstück machen. Mit dem Essen solltest du nach dem Training allerdings noch bis zu einer Stunde warten, damit dein Körper das Essen nach dem Training richtig verwerten kann.
Fazit: So gelingt der perfekte Start in den Tag
Die Frage, wann man frühstücken sollte, ist damit geklärt und du kannst in Zukunft gesund, aber vor allem gesättigt in den Tag starten. Zusätzlich solltest du aber auch darauf achten, was du morgens ist. So verlockend es auch klingt, aber Lebensmittel, die viel Zucker oder Fett enthalten, eignen sich nicht besonders gut für ein ausgewogenes erstes Essen.
Greife stattdessen lieber zu Lebensmitteln, die eine angemessene Menge Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen haben. Gute geeignet sind dafür zum Beispiel Vollkornbrot, Joghurt, frisches Obst oder auch Eier. So wird dein morgendliches Frühstück zum vollen Erfolg. In diesem Sinne: Guten Appetit!