Was wäre Weihnachten ohne ein festliches Essen? Egal, ob du dich für den klassischen Gänsebraten entscheidest oder eine vegetarische Alternative bevorzugst – an Heiligabend und während der Feiertage wird ausgiebig geschlemmt! Leider fühlen wir uns nach einer üppigen Mahlzeit oft sehr voll. Zum Glück gibt es einen Trick, wie du dem unangenehmen Völlegefühl vorbeugen kannst. In diesem Artikel erfährst du, wie das Weihnachtsgewürz Sternanis dabei helfen kann und wie du es auch außerhalb der Weihnachtszeit verwenden kannst.
Dank Sternanis werden Speisen gut bekömmlich
Sternanis hat acht Zacken und ist allein mit seiner Form schon bestens für die Weihnachtszeit geeignet. Hinzu kommt das unvergleichliche Aroma des Sternanis, welches jede Küche in eine Weihnachtsbäckerei verwandelt. Egal, ob das charakteristisch süßlich-würzige Aroma Lebkuchen oder selbstgemachtem Glühwein beigeben wird.
In Schmorgerichten sorgt das enthaltene Anethol dafür, dass sie besser bekömmlich sind. So wird das Gewürz am asiatischen Raum schon lange genutzt, weil scharfe und fette Speisen mit dem Sternanis weniger auf den Magen schlagen. Ideal also, um dem Völlegefühl in der Weihnachtszeit zu entgehen.
Du kannst dafür fertig gemahlenes Pulver aus dem Supermarkt nutzen oder einen ganzen Sternanis nutzen. Dieser wird in einem Mörser 🛒, einer Gewürzmühle 🛒 oder einem Mixer zerkleinert und bei der Zubereitung hinzugegeben. Da der Geschmack sehr intensiv ist, reicht meist schon eine Zacke. In Pulverform verliert das Gewürz übrigens schneller an Aroma.
Warum Sternanis nichts mit Anis zu tun hat
Weihnachten ohne Sternanis? Undenkbar! Das typische Gewürz aus Schmorgericht und Glühwein gibt es seit dem 18. Jahrhundert in Deutschland. Ursprünglich wurde es von einem Engländer namens Sir Thomas Cavendish nach einer Expeditionstour von den Philippinen nach England gebracht.
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Mit dem Gewürz Anis hat Sternanis trotz der Namensgleichheit übrigens nichts zu tun. Zwar sind sich Geruch und Geschmack ziemlich ähnlich, doch botanisch gesehen verbindet die beiden Pflanzen nichts miteinander. Anis gehört nämlich wie Kümmel, Dill und Fenchel zur Pflanzenfamilie der Doldenblütler und misst nicht mehr als 70 Zentimeter. Sternanis hingegen kommt aus Asien von einem Baum, der ganze 20 Meter in die Höhe wächst. Es gehört zur Pflanzenfamilie der Magnoliengewächse.
In den Anissamen steckt das ätherische Öl Anethol, welches mit seinem süß-herben Aroma an Lakritz erinnert. In Sternanis steckt zwar auch Anethol, dieses versteckt sich allerdings in den Fruchtwänden. Anis muss daher gemahlen werden, um die heilende Stoffe freizusetzen, wohingegen Sternanis lange ausgekocht werden muss. Deswegen wird Letzteres besonders gerne Speisen mit langer Garzeit wie Suppen oder Punsch beigegeben.
Deshalb sind Sternanis und Anis so gesund
Was beide gemein haben? Sie werden gegen Halsschmerzen, Husten und vor allem bei Verdauungsbeschwerden angewandt. Anis wird zum Beispiel gerne in Kombination mit Fenchel als Tee gereicht. Die krampflösende und appetitanregende Wirkung wird dabei vor allem in der Naturheilkunde immer wieder erwähnt.
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