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Kaum einer weiß es: Warum Mundwasser nicht nach dem Zähneputzen benutzt werden darf

Wusstest du, dass Mundwasser mehr Schaden als Nutzen anrichtet, wenn du es falsch benutzt? Denn obwohl eine Mundspülung die perfekte Ergänzung bei der Zahnhygiene ist, ist es extrem wichtig, sie zum richtigen Zeitpunkt anzuwenden. Eine Ärztin verrät jetzt, warum das so ist.

Mundwasser darf nicht, wie so oft gedacht, nach dem Zähneputzen angewendet werden. Foto: Imago/Jochen Tack

Für viele ist das die klassische Morgenroutine: Zähne putzen und zur Sicherheit noch mit Mundwasser nachspülen. Denn sie sind der Annahme, dass so der perfekten Schutz vor Karies besteht. Richtig? Nope, ganz falsch, sagt eine Zahnärztin und verrät obendrein, zu welchem Zeitpunkt Mundwasser tatsächlich angewendet werden sollte.

Nach dem Zähneputzen ist Mundwasser schädlich

Was die Londoner Zahnärztin Anna Peterson in ihrem neuesten TikTok-Video erzählt, dürfte die Reihenfolge bei der Zahnreinigung vieler gehörig durcheinander bringen. Denn laut ihrer Expertise ist es sogar schädlich, nach dem Putzen Mundwasser zu benutzen.

Denn: In einer Zahnpasta sei die Konzentration von Fluoriden deutlich höher als im Mundwasser. „Das ist zu wenig, um die Zähne vom Zucker zu schützen, den man isst und trinkt“, so Peterson.

Die Folge: „Wenn man die Zähne putzt und direkt danach Mundwasser verwendet, spült man die hochkonzentrierten Fluoride mit niedrigkonzentrierten Fluoriden wieder weg.“

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Auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an

Das heißt aber nicht, dass Mundwasser generell keinen Nutzen hat. Ganz im Gegenteil. Es kommt laut der Zahnärztin nur auf den richtigen Zeitpunkt an. „Wenn man morgens aufwacht, Zahnseide benutzt, Zähne putzt und dann Frühstück isst, bin ich mir sicher, dass fast alles, was dann gegessen wird, Zucker enthält“, so die Ärztin. „Und wenn du Zucker isst, wird der pH-Wert in deinem Mund sauer.“ Laut der Expertin fällt er unten den kritischen Wert von 5,5.

„Bei diesem Säureangriff beginnen sich die Zähne aufzulösen. Wenn man jetzt putzen würde, fangen die Zähne an, sich aufzulösen. Was letztlich passiert, ist, dass man sich die Säure in die Zähne putzt.“ Mit einem Mundwasser könne man laut der Expertin die Zähne aus der kritischen Zone der Zahnerosion herausholen.

Auch mit Wasser muss der Mund nicht ausgespült werden

User:innen sind angesichts dieser bahnbrechenden Erkenntnis komplett verwirrt. „Okay, ich habe es also mein ganzes Leben lang falsch gemacht“, schreibt einer. „Was?! Aber jeder spült doch nach dem Zähneputzen seinen Mund aus. Wo lasse ich denn die Zahnpasta?“, fragt ein anderer. Die Antwort der Expertin: „Wasser ist besser als Mundspülung, versuch nur einfach Zähne zu sputzen und den Rest auszuspucken und nicht zu spülen.“

Uff, das müssen wir erstmal verdauen. Vielleicht beim Lesen dieser Artikel über die Zahnhygiene?

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