Seitdem die neue Corona-Variante Omikron in Deutschland wütet, gibt es auch immer mehr Berichte über neue Symptome, die zuvor nur sporadisch oder gar nicht aufkamen. Eines der häufigsten Symptome ist der Nachtschweiß.
Nachtschweiß: Es muss nicht unbedingt Corona sein
Was ist eigentlich Nachtschweiß?
Nachtschweiß mag zwar nervig und sogar ein bisschen ekelig sein, wenn er zu viel wird. Doch wird er durch einen ganz natürlichen Vorgang in deinem Körper ausgelöst. Durch den nächtlichen Schweiß wird überschüssige Hitze in deinem Körper nach außen getragen. So kann dein Körper auf ganz natürliche Weise deine Temperatur regulieren.
Die häufigsten Symptome bei einer Omikron-Infektion
Zur Auffrischung: Die Omikron-Variante unterscheidet sich durch ihre Symptome stark von der Delta-Variante. Während es bei Delta noch sehr häufig zum Verlust von Geruchs- und Geschmackssinn kam, zeichnet sich Omikron vor allem durch Erschöpfung, Müdigkeit, Kopf- und Gliederschmerzen sowie extremen Nachtschweiß aus. Die ZOE Covid-Study sucht und findet weiterhin neue Symptome. Hier können Erkrankte aus aller Welt ihre eigenen Symptome eintragen. Die Daten werden danach wissenschaftlich ausgewertet und verglichen.
Nachtschweiß muss aber nicht unbedingt durch Omikron kommen
Auch wenn Nachtschweiß ein häufig auftretendes Symptom einer Infektion mit der Omikron-Variante ist, ist das nicht die einzige Ursache, die dahinterstecken kann. Nachtschweiß kann durch viele andere Dinge ausgelöst werden.
1. Körperliche Aktivität
Wer sich körperlich betätigt, der schwitzt viel. Nicht nur beim Sport, sondern auch danach kannst du noch sehr viel transpirieren. Gerade, wenn du ein langes und intensives Workout hinter dir hast, wirst du besonders viel nachschwitzen.
2. Warmer Raum
Expert:innen sprechen davon, dass die optimale Schlafzimmertemperatur bei gut 20 Grad liegt – Je nach Präferenz kann sie auch ein wenig darüber oder darunter liegen. Sollte dein Schlafzimmer auf einer viel höheren Temperatur eingestellt sein, mag das bereits der Grund für deinen Nachtschweiß sein.
Warum du deine Heizung aber nie ganz ausschalten solltest, wenn du ins Bett gehst, liest du hier.
3. Zu viel Alkohol
Auch nach dem Genuss von zu viel Alkohol schwitzt dein Körper mehr als sonst. Der Grund dafür ist, dass deine Leber mit der Entgiftung deines Körpers beschäftigt ist. Dabei transpiriert dein Körper. Wenn du mehr darüber wissen willst, warum man nach dem Genuss von Alkohol schwitzt, klicke hier.
4. Scharfes Essen
Auch durch scharfes Essen fangen wir an zu schwitzen. Der Grund dafür ist, dass scharfe Gewürze deinen Körper von innen erhitzen. So will der Körper sich selbst abkühlen und beginnt zu schwitzen. Solltest du unter Nachtschweiß leiden, achte darauf, dass du vor dem Schlafengehen nicht zu viel Scharfes isst.
5. Die Periode
Gerade Frauen leiden häufig unter Nachtschweiß, da ihr Hormonhaushalt innerhalb ihres Zyklus sich immer wieder verändern. Gerade während der Menstruation berichten viele Frauen von vermehrtem Schwitzen, wie das Magazin lamodula.de berichtet. Andere sind hingegen vollkommen symptom- und beschwerdefrei.
6. Andere Erkrankungen
Um unter Nachtschweiß zu leiden, musst du nicht unbedingt Corona haben. Auch bei einem grippalen Infekt oder einer Grippe kannst du durchaus Fieber-Symptome bekommen und viel schwitzen.
Es gibt noch viele weitere Erkrankungen, die Nachtschweiß auslösen können, wie beispielsweise Krebs, Angststörungen und neurologische Störungen. Nachzulesen sind diese auf der Seite der Website der Deutschen-Familienversicherung.
Nachtschweiß: Das bedeutet nicht, dass du Corona hast
Achte also ganz genau auf deinen Körper und auf die Symptome, die du neben dem Nachtschweiß hast. Solltest du den Verdacht haben, dass du dich mit der Omikron-Variante infiziert hast, dann lasse dich umgehend testen.