Das Wochenende dient den meisten von uns zur Erholung. Dazu gehört für viele auch ein langes Ausschlafen dazu. Jedoch fällt dies den meisten Sonntagabend auf die Füße. Denn viele schlafen oft von Sonntag auf Montag schlecht, da sie entweder noch zu viel Energie übrig haben oder gedanklich schon in der neuen Woche sind. Welche Gründe das noch haben kann, liest du hier.
Schlechter Schlaf von Sonntag zu Montag: Alle 6 Gründe im Überblick
- Schlaflosigkeit von Sonntag zu Montag: So viele Menschen leiden an dem Phänomen
- Die Sorgen um die neue Woche
- Du bringst dein Schlafrhythmus am Wochenende durcheinander
- Du hast noch zu viel Energie
- Schweres Essen vor dem Schlafengehen
- Du machst dir Druck, ausgeschlafen zu sein
- Du verbringst zu viel Zeit am Handy, PC oder TV
- Fazit: Bereite dich auf die Nacht vor
- Das hilft dir, damit du besser einschlafen kannst
Schlaflosigkeit von Sonntag zu Montag: So viele Menschen leiden an dem Phänomen
Du kannst normalerweise gut schlafen, nur nicht in der Nacht von Sonntag zu Montag? Damit bist du definitiv nicht alleine. In einer Umfrage der Plattform YouGov im Auftrag vom Calm.com hat sich das ebenfalls herausgestellt. Unter den 4.279 Brit:innen und Amerikaner:innen konnten ebenfalls 46 Prozent der Befragten am Sonntag von allen Wochentagen schlechtesten schlafen. Alleine die Umfrage zeigt, wie viele Menschen an dem Phänomen leiden.
Die Sorgen um die neue Woche
Der Grund für den schlechten Schlaf Sonntag Nacht ist bei vielen gleich. Laut Expert:innen können das unter anderem die wiederkehrenden Sorgen sein. Wer sich die ganze Woche auf das Wochenende freut, da der Rest der Woche so anstrengend ist, der möchte natürlich dann auch diese Sorgen vergessen. Spätestens am Sonntagabend oder in der Nacht kommen sie aber wieder, da man eine neue Arbeitswoche anfängt und das Wochenende nun mal nicht ewig lang ist.
Die Sorgen können verschiedene Gründe haben. Vielleicht wirst du ja auf der Arbeit oder in der Schule gemobbt. Es kann auch sein, dass der Leistungsdruck für dich viel zu hoch ist oder dein Alltag dich nicht erfüllt. All das und natürlich auch andere Gründe können sehr belastend sein.
Versuche dir für die Probleme psychotherapeutische Hilfe zu holen, damit du die komplette Woche genießen kannst und nicht nur das Wochenende. Wenn dies nicht sofort möglich ist, kannst du es mit Meditations-Apps versuchen.
Du bringst dein Schlafrhythmus am Wochenende durcheinander
Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, wir essen immer wieder gerne unsere Lieblingsgerichte und gehen gerne zu festen Uhrzeiten ins Bett. Unsere „innere Uhr“ richtet sich ebenfalls danach aus. Da wir am Wochenende gerne später als sonst ins Bett gehen und später aufstehen, stört das unseren Schlafrhythmus.
Das heißt nicht, dass du komplett auf ausschlafen verzichten musst. Versuche früher ins Bett zu gehen und deine Aufstehzeit zumindest ein wenig an deine Aufstehzeit unter der Woche anzupassen. Spätestens zur Mittagszeit solltest du aber wach sein, damit dein Rhythmus nicht komplett durcheinander kommt.
Du hast noch zu viel Energie
Gerade wenn die Woche sehr anstrengend war, setzen wir uns gerne vor die Couch und starten einen Serienmarathon, um abzuschalten. Das große Manko dabei ist aber, dass wir nicht genug Energie loswerden, um zur Schlafenszeit auch wirklich müde zu sein. Wenn du dich dabei wiedererkennst, solltest du zumindest sonntags etwas Schönes unternehmen. Dabei kannst du dein Smartphone auch mal liegen lassen.
Du musst auch nicht immer die eigenen vier Wände verlassen: Ein intensives Home-Workout reicht aus.
Schweres Essen vor dem Schlafengehen
Am Wochenende kann das Essen schonmal ein bisschen aufwendiger und schwerer sein. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Jedoch kann es zu Probleme beim Schlafen kommen, wenn du zu spät isst. Esse mindestens 2 Stunden vor dem Schlafen, um dies zu vermeiden.
Du machst dir Druck, ausgeschlafen zu sein
Wer kennt es nicht: Man stellt abends den Wecker und rechnet sich dort schon aus, wie lange man ungefähr schlafen kann. Dann dreht man sich um und bekommt kein Auge zu. Dieser Ansatz hat schon viele schlaflose Nächte verschuldet, da der Druck zu hoch ist, ausgeschlafen zu sein. Hab lieber keine Angst vor einer kurzen Nacht, den Schlaf kannst du nachholen.
Mehr zum Thema Schlafengehen?
- Warum du vor dem Schlafengehen einen Löffel Erdnussbutter essen solltest
- Schlecht geschlafen: 3 Dinge, die du am nächsten Morgen tun musst
- „Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen“: Das ist eine Lüge
Du verbringst zu viel Zeit am Handy, PC oder TV
Bestimmt schaust du vor dem Schlafen gehen noch einen Film im Fernsehen oder auf Netflix und scrollst dann im Bett noch eine Weile an deinem Handy rum. Genau diese Angewohnheit kann aber dafür sorgen, dass du schlechter einschläfst. Durch das Blaulicht des Bildschirms kann dein Körper kein Melatonin (das Schlafhormon) produzieren. Daher wirst du auch nicht müde. Verzichte also lieber auf den Bildschirm und lese ein schönes Buch.
Fazit: Bereite dich auf die Nacht vor
Wenn du jeden Sonntag im Bett liegst und nicht einschlafen kannst, bist du damit auf jeden Fall nicht alleine. Mit der richtigen Vorbereitung funktioniert es bestimmt auch mit dem Einschlafen. Denke am Wochenende daran, rechtzeitig schlafen zu gehen und nicht allzu spät aufzustehen. Lasse dir aber auf keinem Fall den Tag durch schlechten Schlaf vermiesen.
Das hilft dir, damit du besser einschlafen kannst
Du musst nicht unausgeschlafen in deine Woche starten. Du kannst einige Dinge tun, um besser einschlafen zu können. Das sind deine Optionen im Überblick:
- Einschlafgeschichten oder Schlafmeditationen mithilfe von Apps können dir helfen, besser einzuschlafen.
- Mehr Bewegung und Aktivität vor dem Schlaf, damit du kaputt ins Bett fällst
- Aufstehzeiten anpassen, um den Schlafrhythmus einzupendeln.
- Im größten Notfall kannst du auch Einschlafmittel wie Melatonin nehmen. Das ist aber definitiv keine langfristige Lösung, da die auf Dauer gesundheitsschädigend sein können. Spreche am besten vorher mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.