Fühlst du dich zunehmend müde in den Augen? Das Betrachten von entfernten Objekten wird immer schwieriger und du leidest unter anhaltenden Kopfschmerzen? Dann solltest du unbedingt einen Termin für einen Sehtest beim Optiker vereinbaren. In diesem Artikel werden wir dir erklären, warum es wichtig ist, regelmäßig deine Augen untersuchen zu lassen, wie ein Sehtest abläuft und welche Kosten damit verbunden sind.
Hier erfährst du alles zum Sehtest beim Optiker:
Deshalb solltest du einen Sehtest beim Optiker machen
Erstens wird empfohlen, sich alle zwei Jahre einem Sehtest zu unterziehen – und zwar in jedem Alter. Bist du unter 25, können sich noch Veränderungen der Kurzsichtigkeit einstellen. Ab 55 wird die Augenleistung oft von Alterssichtigkeit beeinflusst. Ein zweiter wichtiger Faktor, der deine Sicht verschlechtern kann, ist die Arbeit vor dem Bildschirm. Diese leisten viele Menschen im Erwachsenenalter.
Auch wenn du schon eine Brille oder Kontaktlinsen trägst, ist es ratsam, deine Augen immer mal wieder testen zu lassen. Schließlich soll deine Sehhilfe auch weiterhin an deine Sehstärke angepasst sein.
Drittens erkennt ein:e Augenoptiker:in Veränderungen an deinem Auge und kann dich, wenn nötig, zu einem Augenarzt bzw. einer Augenärztin schicken.
Wo kann ich einen Sehtest machen und was kostet er?
Zum Glück gibt es in Deutschland viele Optiker:innen, die kostenlose Tests anbieten. Bei Fielmann oder Mister Spex kannst du beispielsweise online einen Termin in einer Filiale deiner Wahl buchen.
Man sollte entspannt dort erscheinen, genügend gegessen und getrunken haben und sich etwa eine halbe Stunde Zeit einplanen. Für Brillenträger:innen dürfen der Brillenpass und andere bereits vorhandene Sehhilfen nicht fehlen.
Wie läuft der Sehtest ab?
Bist du zum gebuchten Termin in der Filiale angekommen, wirst du in die Hände der Profis übergeben, die einen Sehtest mit dir durchführen. Er besteht aus zwei Einheiten: der objektiven Vormessung und der subjektiven Sehstärkenbestimmung.
1. Die objektive Vormessung
Hier kommt ein Autorefraktometer im Einsatz. Dieser misst mittels Infrarotstrahlen den Brechwert deiner Augen, wenn ein Bild vom Verschwommenen ins Scharfe übergeht. Deine Rolle hier ist passiv. Der oder die Optiker:in erfährt einen ersten Eindruck deiner Augenleistung, bevor es in den Teil übergeht, in dem du gefragt bist.
2. Die subjektive Sehstärkenbestimmung
Das bei der objektiven Vormessung festgestellte Ergebnis wird nun durch die subjektive Sehstärkenbestimmung ergänzt. Erst sagst du dem oder der Optiker:in, wann dein letzter Augenarzttermin war, ob Erkrankungen bekannt sind oder du regelmäßig Medikamente einnimmst – denn manche haben einen Einfluss auf deine Sehleistung!
Danach bekommst du eine computergestützte Messbrille namens Phoropter aufgesetzt. Du guckst dann auf Zahlenreihen und diktierst, was du erkennst. Bist du über 40 Jahre alt, dann wird zusätzlich deine Sehleistung im Nahbereich überprüft. Dabei musst du Textproben vorlesen.
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Egal ob du aus ernsthaften Zweifeln an deinem Sehvermögen oder aus einfachem Interesse deine Sehfähigkeit testen möchtest: Es lohnt sich allemal. Viele, die davon ausgehen, dass sie perfekt sehen, müssen nach einem Sehtest feststellen, dass sie doch eine Lesehilfe brauchen. Also, Termin vereinbaren und los geht’s! Zum Glück gibt es tolle Styles, zu denen eine Brille perfekt passt.