Schwitzen ist eine völlig normale Reaktion unseres Körpers. Doch manchmal kann das schwitzen ganz schön lästig sein. Gerade wenn du deshalb Flecken in deinen Klamotten hast. Aber keine Panik, in diesem Artikel halte ich fünf Tipps bereit, wie man weniger schwitzen kann und verrate dir auch, was du essen kannst, um weniger zu schwitzen.
Alles rund ums Thema weniger schwitzen…
Schwitzen ist lebenswichtig
Nasse Achseln und miefiger Schweißgeruch hat niemand gerne. Dabei sollten wir Schweiß weniger verteufeln, sondern als das sehen, was er ist: Eine lebensnotwendige körpereigene Klimaanlage! Denn Schweiß reguliert unsere Körpertemperatur, indem er auf unserer Haut verdunstet. Dabei schützt er uns vor Überhitzung.
Außerdem schwemmt er überschüssige Salze und Schadstoffe aus unserem Körper und öffnet unsere Poren. Das beste Hausmittel gegen Erkältungen? Unter die dickste Decke legen und alle Krankmacher einfach ausschwitzen! Auch aus diesem Grund sind regelmäßige Saunagänge so gesund.
… Kann aber auch lästig werden
Schwitzen ist demnach lebensnotwendig. Dennoch kann es nerven, wenn er uns aus allen Poren strömt. Immerhin sind die Schweißdrüsen über unseren gesamten Körper verteilt – ausgenommen unsere Lippen und Augäpfel.
Unsere Achseln, Kniekehlen, Handflächen, unsere Stirn, aber auch unsere Fußsohlen haben die meisten Drüsen. Die Folge? Vor allem an diesen Körperteilen schwitzen wir besonders und unangenehme Gerüche treten auf.
Dabei hat Schweiß an sich gar keinen Eigengeruch! Er besteht nämlich zu 99 % aus Wasser. Allein das letzte Prozent, welches aus Elektrolyten, Lactat, Aminosäuren, aber auch Harnstoff, Zucker und Ascorbinsäure besteht entwickelt bei der Zersetzung den unangenehmen Schweißgeruch.
In der Regel hat Schwitzen nachvollziehbare Gründe wie:
- Hitze
- Sport
- Stress/Nervosität
- Krankheiten (Grippe, Panikattacken, Schilddrüsenüberfunktion, Übergewicht etc.)
- Falsche Kleidung
- Ungesunde Ernährung
In seltenen Fällen (ca. 1-2 % der Bevölkerung) handelt es sich allerdings um eine Hyperhidrose, bei der starke Schweißausbrüche an Händen, Füßen und dem Kopf ohne Grund auftreten.
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5 Tipps, um im Alltag weniger zu schwitzen
Wer mehr schwitzt, als ihm lieb ist, für den haben wir hier fünf Tipps gesammelt:
1. Setze auf das passende Deo
Der Trend geht heute allgemein hin zu natürlichen und nachhaltigen Inhaltsstoffen in Deos und Antitranspiranten. Wer jedoch stark schwitzt, sollte auf Deos setzen, welche die Poren verengen. Am zuverlässigsten sind hierfür ANtitranspirante mit Aluminium.
Doch Achtung: Diese sind nicht ohne Bedenken zu verwenden, denn Aluminium im Deo steht im Verdacht krebserregend zu sein. Jüngste Studien wollen das aber widerlegt haben.
2. Setze auf die richtige Kleidung
Wer viel schwitzt, sollte vor dem Kauf ein Blick in das Etikett des neuen Shirts werfen: Kunststoffe wie Polyester und Acryl begünstigen Flecken und unangenehme Gerüche. Auch zu enge Kleidung ist nicht zu empfehlen. Besser sind natürliche Materialien wie Leinen, die bewusst etwas weiter geschnitten gewählt werden, um weniger zu schwitzen.
Tipp: Baumwolle nimmt Schweiß zwar zunächst gut auf, bindet unangenehme Gerüche auf Dauer allerdings.
3. Setze auf die richtige Ernährung
Wer weniger schwitzen möchte, sollte seine Ernährung und Trinkgewohnheiten überdenken. Vor allem salzhaltige und scharfe Speisen begünstigen ungewollte Schweißausbrüche. Dazu zählen im Übrigen auch Wurst- und Fleischwaren aller Couleur. Die bessere Wahl sind Obst- und Gemüsesorten in rauen Mengen. Aber auch ungesüßte und gekühlte Milchprodukte helfen dem Körper, weniger zu schwitzen.
Besonders gut gegen Schweiß sind auch Nüsse. Sie enthalten reichlich Zink. Das Spurenelement hilft dabei, Schweißausbrüche zu reduzieren. Als ebenfalls schweißhemmend gelten außerdem:
- frische Feigen
- Putenfleisch
- Tomatensaft
- Pfefferminz- und Ingwertee
- Salbei
Aber auch, wer zu wenig trinkt, bringt den gesamten Flüssigkeitshaushalt seines Körpers aus dem Gleichgewicht. Am besten werden allerdings ungekühlte Getränke genossen, sodass der Körper weniger arbeiten muss.
Tipp: Alkohol und Zigaretten begünstigen nicht nur ungewollte Schweißausbrüche, sondern lassen den Schweiß gleich doppelt ekelig riechen. Wie du dir das Rauchen abgewöhnst und was der Alkoholverzicht sonst noch mit deinem Körper anstellt, liest du hier.
4. Setze auf Stressabbau
Wer viel Stress hat, schwitzt auch viel. Dabei wird nicht nur in Stresssituationen auf der Arbeit geschwitzt: Auch ist Schwitzen ein Anzeichen unseres Körpers, dass wir auf unsere mentale Gesundheit achten sollten. Panikattacken und nervöse Anwandlungen gehen häufig mit dem Transpirieren einher.
Wie du allgemein Stress abbaust oder eine 10-Minuten-Meditation in deinen Alltag einbaust und dadurch weniger schwitzt, liest du hier.
5. Setze auf regelmäßige Sporteinheiten
Nicht nur Saunagänge helfen, die Schweißproduktion des Körper zu regulieren, auch wer das Schwitzen regelmäßig beim Sport provoziert, bringt seine Schweißproduktion in Einklang.
Die Devise: Wer gezielt beim Sport schwitzt, wird seltener von unerwünschten Schweißausbrüchen im Alltag heimgesucht. Dabei ist es egal, ob du regelmäßig Pilates oder ein HIIT Cardio Workout absolvierst.
Lebe gesund & aktiv, um weniger zu schwitzen
Schweiß sollte nicht immer direkt verteufelt werden, da er uns in den meisten Fällen einen treuen Dienst erweist und unseren Körper auf angenehme Betriebstemperatur kühlt – zu allen Jahreszeiten. Wer gesund und aktiv lebt, wird in den meisten Fällen wenig Probleme mit unerwünschten Schweißausbrüchen haben! Wenn du doch ab und zu unter starkem Schwitzen leidest, kann es helfen, einen Arzt aufzusuchen. Mit unseren Tipps kannst du zumindest zuerst Abhilfe leisten!
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