Der Kaffee am Morgen ist für viele von uns ein unverzichtbarer Start in den Tag. Ob schwarz oder mit Milch, jede:r Kaffeeliebhaber:in kennt das Problem der richtigen Aufbewahrung. Damit das geliebte Kaffeearoma nicht verloren geht, haben wir uns mal genauer damit beschäftigt, wie man seinen Kaffee am besten aufbewahren kann. In diesem Artikel erfährst du praktische Tipps und Tricks, damit dein Kaffee immer frisch und aromatisch bleibt. Denn wer möchte schon auf den perfekten Kaffeegenuss verzichten? Lass uns gemeinsam die Welt der Kaffeeaufbewahrung erkunden!
Das solltest du über das Thema Kaffee aufbewahren wissen
Diese 4 Dinge sind natürliche Feinde für den Kaffee
Bevor du dich in die Küche stürzt und alles tust, damit dein Kaffee auch sicher aufbewahrt ist, solltest du erst einmal wissen, wer seine natürlichen Feinde sind. Denn Kaffee ist ein Naturprodukt und ziemlich zimperlich, sodass die Aromen sich schon mal schnell vom Acker machen. Und wenn du dir deinen Lieblingskaffee auf Vorrat kaufst, möchtest du ja auch noch lange was von dem Wohlfühlgeruch und Geschmack haben.
Genau deshalb solltest du deinen Kaffee vor folgenden Dingen fernhalten:
- Sauerstoff
- Feuchtigkeit
- Wärme
- Licht
Das bedeutet, dass du deinen Kaffee zuallererst an einem Ort lagerst, der kühl, dunkel, luftdicht und trocken ist. Das ist schon die halbe Miete für die perfekte Kaffeeaufbewahrung. Denn wenn dein Kaffee mit zu viel Sauerstoff oder Wärme in Kontakt kommt, oxidieren die Öle aus den Bohnen und das Aroma verpufft.
Diese 7 Tipps helfen bei der perfekten Kaffeeaufbewahrung
Die Grundlagen, um deinen Kaffee aufzubewahren, sind nun gelegt. Wir haben allerdings noch weitere sieben Tipps für dich, wie du das Beste aus deinem Kaffee herausholen kannst.
1. In den Kühlschrank, oder nicht?
Sollte man seinen Kaffee, genau wie andere Lebensmittel, im Kühlschrank lagern? Nein. Der Kühlschrank ist nicht der richtige Ort, um Kaffee in irgendeiner Form aufzubewahren – weder gemahlen noch als ganze Bohne. Kaffee nimmt nämlich ultraleicht Feuchtigkeit und fremde Aromen auf. Auch wenn du ihn in einem möglichst gut verschließbaren Behälter aufbewahrst: Wenn du nicht willst, dass dein Kaffee irgendwann nach Käse oder Zwiebeln schmeckt, halte ihn von deinem Kühlschrank fern.
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2. Kaffee nicht umfüllen!
Auch wenn du gerne den Kaffee aus der Verpackung direkt in dein ästhetisches Glasgefäß umfüllen möchtest, würden wir dir das nicht empfehlen! Denn dadurch kommt das Pulver mit Sauerstoff, Wärme und Feuchtigkeit in Kontakt und mittlerweile wissen wir ja, wozu das führen kann. Kleiner Tipp: Lass den Kaffee in der Originalverpackung und nutze das hübsche Gefäß als Zweitverpackung.
3. Pulver = Nein, Bohnen = Ja!
Du kannst die Aufbewahrung deines Kaffees schon beim Kauf des Produkts verbessern. Ein wichtiger Aufbewahrungsfaktor ist nämlich die Qualität des Kaffees. Je frischer die Ware beziehungsweise die Bohnen sind, desto besser. Auch wenn du Angst hast, dass dein Lieblingskaffee bald wieder ausverkauft ist: Kauf lieber kleinere Mengen, die du schnell verbrauchst. Bohnen haben außerdem den Vorteil, dass sie länger ihr Aroma behalten, während sich das in Pulverform schnell verflüchtigen kann.
Schon gewusst? Nach dem Röstvorgang geben Bohnen vorwiegend Kohlendioxidgase ab, weshalb sie nicht luftdicht verpackt werden können. Für diesen Fall kommt dann das Einwegatmungsventil zur Hilfe, welches die Bohnen zwar schützt, aber auch dafür sorgt, dass das Kohlendioxid aus dem Beutel entweichen kann. In diesen atmungsaktiven Beuteln können die Bohnen bis zu etwa sechs Monaten lang ihr Aroma und ihren Geschmack behalten.
4. Nicht zusammen mit anderen Lebensmitteln lagern
Kaffee ist ein „Aroma-Magnet“. Deshalb solltest du deinen Kaffee nicht mit anderen Lebensmitteln zusammen lagern. Dieser nimmt dann schnell Fremdgerüche auf und kann schon bald ganz anders und falsch schmecken. Am besten lagerst du deinen Kaffee in einem lichtundurchlässigen, luftdicht verschließbaren Gefäß.
5. Gemahlenen Kaffee schnell verbrauchen
Wie schon zuvor erwähnt, halten sich das Aroma und der Geschmack von gemahlenem Kaffee nicht so lang wie die Bohnenvariante. Deshalb solltest du deinen gemahlenen Kaffee nicht nur richtig lagern, sondern auch innerhalb von zwei Wochen verbrauchen. Sobald du die Packung geöffnet hast und dich von dem Glücksgefühl, was durch den Geruch ausgelöst wird, erholt hast, verfrachtest du deinen Kaffee so schnell wie möglich an einen kühlen, dunklen Ort.
6. Die Dose macht’s
Worin genau solltest du Kaffee also nun aufbewahren? Blechdosen sind ein Favorit unter Kaffeeliebhaber:innen. Sie sind zwar schön anzusehen, nehmen aber schnell, genauso wie Kunststoffgefäße, Fremdgerüche an. Die idealen Gefäße, um deinen Kaffee aufzubewahren, sind deshalb aus Keramik, Porzellan oder Glas.
7. Aber vielleicht ins Gefrierfach?
Im Kühlschrank hat der Kaffee nichts verloren, das haben wir bereits gelernt. Aber einfrieren kann man doch eigentlich alles, oder? Nicht unbedingt. Zur Not kannst du deine Kaffeebohnen auch mal im Gefrierfach lagern. Aber wirklich nur die Bohnen und kein Kaffeepulver! Teile sie am besten in kleinere Portionen auf und packe sie in einem luftdichten Behälter in den Gefrierschrank. Einen Tag vor dem Gebrauch holst du die Portion dann raus. Beim Einfrieren wird die Oxidation unterbunden und die Kaffeeöle frieren ein – so halten deine Kaffeebohnen länger frisch. Am besten ist es aber immer noch, dein Kaufverhalten an deinen tatsächlichen Verbrauch anzupassen.
Den Kaffee richtig aufzubewahren ist gar nicht so schwer
Ja, unser Kaffee kann ganz schön zickig auf Umwelteinflüsse reagieren. Deshalb ist es umso wichtiger, unser Lieblingsgetränk mit Nachsicht zu lagern, damit die Aromen und der Geschmack lange und nachhaltig bleiben. Kaffee ist generell zwar sehr lange haltbar, ob er aber nach sechs Monaten immer noch seinen ursprünglichen Geschmack hat, ist fraglich. Mit unseren Tipps und Tricks stehen die Chancen auf vollen Kaffeegenuss aber gar nicht so schlecht.
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