Günstige Lebensmittel gibt es meistens bei Discountern wie Aldi, weswegen sie so erfolgreich sind. Gerade bei tierischen Produkten gibt es einige Nachteile, wie der Tierschutz, der darunter leiden muss. So ist das auch bei den Eiern. Ab nächstes Jahr soll alles besser werden, ist das aber wirklich so?
Eier von Aldi: Das wird sich verändern
Das Frühstücksei auf dem Tisch gehört für viele Menschen zum Wochenendbrunch dazu. Leider kommen billige Eier mit einem anderen Preis. Viele Firmen schreddern und töten bei der Eier-Produktion die männlichen Küken, da sie keine Eier produzieren können. Schon seit Jahren manchen Tierschützer:innen, Vegetarier:innen und Veganer:innen auf diese schreckliche Praxis aufmerksam. Einige Hersteller und auch die Supermarkt-Kette Rewe haben schon auf die Kritik reagiert und töten für die Eier, die sie verkaufen, nicht mehr.
Nun steigt auch der erste Discounter ein, und zwar Aldi. Ab nächstes Jahr findest du bei Aldi Nord und Aldi Süd ausschließlich Schaleneier, für die keine männlichen Küken sterben müssen. Auch bei den importierten Eiern aus dem Ausland soll darauf geachtet werden.
Damit keine Küken getötet werden, haben sich die Hersteller besondere Techniken ausgedacht. Zum einen soll das Geschlecht der Küken schon vor dem Schlüpfen untersucht werden. Die Bio-Eier sollen aus der Bruderhahn-Aufzucht stammen.
Jedoch ist die Neuerung nicht unbedingt freiwillig. Die Bundesregierung hat nach langer Kritik ein Kükentöten-Verbot ab Januar 2022 eingeführt. Andere Discounter werben nun ebenfalls mit der tierfreundlichen Alternative.
Hierbei wird vor dem Schlüpfen das Geschlecht bestimmt, was ab dem 9. bis 14. Tag möglich ist, jedoch spüren sie schon ab dem 7. Tag Schmerzen. Daher soll das Gesetz 2024 verschärft werden. Ob die Maßnahme also wirklich sinnvoll für den Tierschutz ist, ist umstritten und sehr fraglich.
Mit einem neuen Landwirtschaftsminister, also Cem Özdemir kann es sein, dass sich das Gesetz nochmal ändern wird.
Weitere Bemühungen um den Tierschutz bei tierischen Produkten
Der Discounter möchte sich auch bei anderen tierischen Produkten ethischer verhalten. Deswegen wird man bei dem Discounter bald auch kein Billig-Fleisch mehr finden. Statt den niedrigen Haltungsformen eins und zwei sollen alle Produkte aus den Haltungsformen drei und vier stammen. Leider wird das aber noch eine Weile dauern. Erst 2030 sollen die niedrigen Haltungsformen komplett aus dem Sortiment sein.
Der Discounter setzt sich seit 2020 für die Europäischen Initiative Masthuhn ein. Diese Enthält hohe Anforderungen an die Masthühnerhaltung.
Der Discounter wie bietet andere Supermärkte immer mehr pflanzliche Alternativen an, damit Konsument:innen ebenfalls tierfreundliche Entscheidungen treffen können. 2020 hat der Discounter von der Tierschutzorganisation Peta sogar den „Vegan Food Award“ bekommen.