Holy Basil, auch „Tulsi“ genannt, ist ein indisches Basilikum und wird in Indien schon seit Jahrtausenden verehrt. Hierzulande ist Holy Basil noch relativ unbekannt. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten der Pflanze sehr vielfältig. So soll Holy Basil beispielsweise gegen Stress helfen. Es lohnt sich also, die Pflanze näher unter die Lupe zu nehmen.
Daran erkennst du Holy Basil!
Die krautige Pflanze kann eine Höhe von bis zu 100 Zentimetern erreichen. Die Stiele sind holzig und ihre gefiederten Laubblätter weisen oft eine feine Behaarung auf. Beheimatet ist das Holy Basil in den Tropen und Subtropen Asiens.
Größere Wildbestände lassen sich unter anderem in Kambodscha, Myanmar, Indien, Bangladesch sowie im südwestlichen China finden.
Dort wird es nicht nur als Tee oder als Gewürz in der thailändische Küchen verwendet, sondern auch zu therapeutischen Zwecken.
Holy Basil in der ayurvedischen Medizin
In der ayurvedischen Medizin hat das Basilikum eine lange Tradition. Besonders spannend ist der hohe Gehalt an Antioxidantien, der sich positiv auf das Immunsystem auswirken kann.
Damit stärkt Holy Basil dein Immunsystem und reduziert Stress. Das Kraut ist daher gerade in Zeiten von Corona interessanter denn je.
Außerdem wird Holy Basil zu den Adaptogenen gezählt, die den Körper bei einem Ungleichgewicht unterschiedlichster Art wieder ins Gleichgewicht bringen können.
Im Hinduismus sagt man sogar, dass die Kraft der Pflanze so stark sei, dass eine einzige Berührung ausreicht, um den Körper zu säubern und die Seele reinzuwaschen.
So verwendest du Holy Basil in der Küche
Das indische Basilikum gilt als hervorragendes Würzkraut und zeichnet sich unter anderem durch einen nelken- und pimentartigen Geschmack mit einer pfeffrigen Note aus.
Daher wird es in vietnamesischen und thailändischen Gerichten wie bei dem Pad Krapao Gai, verwendet – einem Gericht aus Schweine-/Hühnchenfleisch und Reis.
Für alle Hobbyköche, die gerne mit Gewürzen experimentieren, gilt es als absoluter Geheimtipp für Fleischgerichte, Reisnudelgerichte, Schmorgerichte oder marinierte Geflügelgerichte. Auch zum Würzen von Fisch kann Holy Basil verwendet werden.
Grundsätzlich harmoniert es gut mit Ingwer, Koriandersamen, Kreuzkümmel, Schwarzkümmel oder Chili. Du solltest jedoch beachten, das Holy Basil nicht mitgekocht werden sollte.
Stattdessen empfiehlt es sich, die Blätter klein zu zupfen und erst nach dem Kochen dazuzugeben. Anschließend sollten die Blätter vier bis fünf Minuten im Gericht verweilen, damit sich das Aroma gut verteilen kann.
Unser Rezept-Tipp: Das beliebte Pad Kra Pao mit Holy Basil
Das Gericht ist einfach zuzubereiten und schmeckt hervorragend. Für die Zubereitung benötigst du ein paar typisch asiatische Zutaten.
Falls du einen Asia-Shop um die Ecke hast, dann wird es besonders einfach, alles zu besorgen. Falls nicht, findest du die Zutaten auch in den großen Supermärkten, wie bei Edeka.
Diese Zutaten brauchst du:
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Schalotten
- 1 rote Vogelaugenchili
- 200 ml Öl zum Braten
- 4 Eier
- 400 g Schweinehack
- 2 EL Fischsoße
- 1 EL helle Sojasoße
- 1 EL dunkle, süße Sojasoße
- 1 El Austernsoße
- 1 Bund Holy Basil
- 4 Portionen gedämpften Jasminreis
Schritt 1:
Zuallererst schälst du die Knoblauchzehen sowie die Schalotten und zerhackst sie. Danach wäschst du die Chilischote, entkernst sie und zerhackst sie ebenfalls. Anschließend zerstampfst du die Zutaten mit einem Mörser – bis eine Paste entsteht, wäschst danach den Basilikum, zupfst die Blätter und legst alles beiseite.
Schritt 2:
Hier brätst du die Spiegeleier. Thais haben hierbei eine besondere Art, sie zu braten. Wenn du sie also ganz genau nach Rezept machen möchtest, dann kannst du dir eins der unzähligen Videos dazu anschauen – ansonsten reichen auch Spiegeleier, wie du sie kennst.
Schritt 3:
Im dritten Schritt gibst du einen Esslöffel Öl in den Wok und erhitzt ihn auf mittlerer Stufe. Dann wird die Würzpaste hinzugefügt und du brätst beides unter ständigem Rühren – so lange, bis es beginnt zu duften und das scharfe Aroma der Schalotten verloren geht.
Anschließend gibst du das Fleisch dazu und brätst das Ganze noch einmal. Sobald es durchgebraten ist, musst du nur noch die Fischsoße, helle Sojasoße, dunkle, süße Sojasoße und Austernsoße hinzufügen und gut verrühren.
Am Ende kommt das Holy Basil dazu. Damit die Blätter zerfallen, erhitzt du das Gericht noch einmal und kannst dann den Reis vorbereiten. Am Ende verteilst du die Soße auf dem Reis und platzierst ein Spiegelei obendrauf. Fertig!
Ein weiteres unterschätztes Heilkraut findest du in diesem Video.
Fazit: Holy Basil inspiriert zu neuen Gerichten
Falls du Holy Basil bisher nicht in deinen Speiseplan mit eingebunden hast, dann wird es jetzt dringend Zeit. Denn das Kraut ist nicht nur gesund, sondern auch verdammt lecker. Wenn dir die asiatischen Gerichte nicht zusagen, dann kannst du mit dem Gewürz auch in der heimischen Küche an traditionellen Gerichten experimentieren.
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