Brot ist in vielen Haushalten nicht nur zum Frühstück fester Bestandteil. Es schmeckt nicht nur gut, sondern gibt uns Energie und macht satt. Viele kaufen ihr Brot im Supermarkt. Doch leider ist industriell gefertigtes Brot eher ungesund. Warum das so ist und was die Alternativen sind, zeigen wir dir hier.
Ist Brot ungesund? Ja, unter bestimmten Umständen
Gerade in Deutschland gehört es zum Frühstück einfach dazu: Brot. Die meisten Haushalte kaufen sich ihr Brot im Supermarkt abgepackt oder von der Frischetheke. Immer wieder findet man aber in letzter Zeit Dokumentationen und Informationen, wie schlecht das Industrie-Brot für unseren Magen ist. Das kommt daher, dass die Zusatzstoffe das Brot besonders schnell hochgehen lassen, während man beim selbstgemachten Brot stundenlang wartet, bis der Teig endlich aufgeht. Zudem wird gerne minderwertiges Mehl für die Herstellung benutzt. Der Geschmack davon wird mit anderen Zusatzstoffen ausgeglichen.
Es gibt auch viele Konsument:innen, die Hefe nicht vertragen und deswegen Magenprobleme bekommen. Hierfür eignet sich Sauerteigbrot oder Brot mit Backferment besser. Wenn du Hefe verträgst, dann solltest du darauf achten, die Hefe lang genug aufgehen zu lassen.
Das Gluten im Brot wird von vielen als „ungesund“ angesehen. Dabei hat es für Menschen ohne Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie keine Auswirkungen. Menschen, die ohne die Unterverträglichkeit oder Zöliakie regelmäßig glutenfreie Produkte zu sich nehmen, nehmen so auch mehr unnötige Zusatzstoffe zu sich.
Darum bekommst du nicht überall gutes Brot
Beim Industrie-Brot oft an der Hygiene im Betrieb. In der Dokumentation Unser Brot: Handwerk oder Massenware? aus dem Jahr 2019 wurde gezeigt, wie es in den Betrieben aussieht, die z.B. örtliche Bäckereien in Berlin und Umgebung beliefern.
Es gibt aber auch einige Bäckerei-Ketten, die zumindest mehr Wert auf Hygiene und Service legen. In einer Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität haben ein paar Ketten auch gut abgeschnitten. Die Ketten Malzers Backstube, Junge Die Bäckerei und Meisterbäckerei Steinecke haben hierbei am besten abgeschnitten.
Gegen kleine Handwerkliche Betriebe, die das Brot selbst Backen und gutes Mehl verwenden, ist nichts einzuwenden.
Das sind die gesündesten Brotsorten
Deutschland ist mit über 300 Brotsorten reich ausgestattet mit dem „täglich Brot“. Nicht nur zum Frühstück verbraucht der Deutsche Brot, sondern auch abends, woher auch der typische Name „Abendbrot“ stammt. Im Jahr verbraucht der Deutsche durchschnittlich 87 Kilogramm Brot, das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Da stellt man sich doch gleich die Frage: Welche Brotsorten sind am gesündesten?
Am besten hat in der Liste der deutschen Vogue das klassische Dinkel-Vollkornbrot abgeschnitten. Es ist am besten verträglich und enthält fünfmal so viele Ballaststoffe wie Weißbrot. Knapp dahinter kommen Pumpernickel, das ebenfalls sehr verdauungsregulierend und sehr stark nährend wirkt. Dahinter kommen dann Mehrkornbrot, Roggen-Vollkornbrot, Kürbiskern-Vollkornbrot und als letztes erst das Sauerteigbrot.
Ist Schwarzbrot wirklich gesünder?
Grundsätzlich sieht es so aus, als wäre Schwarzbrot gesünder. Es hält durch das Vollkornmehl länger satt, hat viele Mineralien und Ballaststoffe. Jedoch ist nicht jedes Schwarzbrot gesünder als Weißbrot. In einigen Broten wird helles Mehl mithilfe von Zuckerfarbe dunkler gefärbt, damit es genauso aussieht wie Schwarzbrot. Achte also beim Kauf von Schwarzbrot auf den Vollkornmehl-Anteil.
- Mehr zum Thema Brot:
- Nach so vielen Tagen solltest du Brot spätestens wegwerfen
- Überraschend: Diese Brotsorte ist in Deutschland am beliebtesten
- Eiweißbrot backen: Schnelles Rezept für Proteinbrot mit Magerquark
Industrielles Brot ist ungesund: So kannst du es selbst backen
Wem das Brot der Ketten nicht schmeckt oder nicht bekommt, der kann auch zu Hause Brote backen unterstützen.
Der TikTok-Creator Jo Semola zeigt zum Beispiel auf seinem Blog und Channel, wie du deine Lieblingsbrote zu Hause nachmachen kannst.
Für die besten und einfachsten Brotrezepte kannst du auch bei unseren Kollegen von eatclub vorbeischauen. Hier findest du eine Anleitung, wie du den trendigen Sauerteig zu Hause machen kannst oder was du für ein Berliner Landbrot brauchst.