Du möchtest einen edlen Tropfen, das Budget soll er aber nicht sprengen? Die Auswahl von Wein bei Aldi, Rewe & Co. kann ziemlich überfordern. Dabei musst du nur ein paar Tipps und Tricks beachten, um den perfekten Supermarktwein zu finden.
Supermarktwein – das erwartet dich in diesem Artikel:
Wein wird vornehmend in Discountern gekauft
Um die 20 Liter Wein trinkt der oder die Deutsche im Jahr. Doch dafür gehen sie nicht mehr nur in einen Fachhandel, sondern besorgen sich die edlen Tropfen immer öfter direkt aus dem Supermarkt. Denn viel bezahlen möchten die wenigsten: Rund 3,31 Euro hat der oder die durchschnittliche Verbraucher:in im Jahr 2019 laut dem Deutschen Weininstitut (DWI) für eine Flasche ausgegeben.
Die Frage ist nur: Wie findest du den perfekten Wein unter der riesigen Auswahl an Supermarktweinen?
So entsteht der Weinpreis
Der Preis eines Weines hängt stark von der produzierten Stückzahl ab. Klar, dass ein Großbetrieb viel kostengünstiger arbeiten kann, als ein kleines Weingut, das nicht in Massen produziert.
Ein weiterer Punkt in der Kostenaufstellung ist die Erntemenge. Für einen hochwertigen Wein ernten Winzer:innen im Durchschnitt weniger Trauben pro Stock. Aufgrund dessen werden die Inhaltstoffe in den Trauben konzentrierter und der Wein komplexer. Das senkt allerdings auch den Ernteertrag pro Hektar. Handarbeit im Gegensatz zu industriellem Massenwein lässt den Preis zusätzlich steigen.
Guter Wein muss aber nicht unbedingt teuer sein. Viele geben für ihren Wein viel mehr Geld aus, als andere es vielleicht tun würden. Ein guter Mittelweg: Circa acht bis zehn Euro sind für einen ordentlichen Supermarktwein angemessen.
Visitenkarte des Supermarktweins: Das Etikett
Vielleicht greifst du in deiner Weinauswahl häufig zu einem Wein, dessen Etikett dich einfach optisch anspricht. Und das ist auch ein sehr guter Instinkt, denn das Etikett sagt eine Menge über den Wein aus: Anbaugebiet, Rebsorte, Jahrgang und Erzeuger.
Kleiner Tipp: Wenn auf dem Etikett nicht vermerkt ist, ob der Wein trocken oder halbtrocken ist, dann ist er lieblich.
Auch die Platzierung der Supermarktweine ist wichtig
Die Anordnung der Supermarktweine sagt nicht zwangsläufig etwas über die Qualität aus, sondern eher über das Marketing von Aldi, Lidl & Co.: Die hochwertigen Produkte stehen meistens in den höheren Regalen, die oft direkt auf Augenhöhe sind, damit du diese Weine zuerst siehst. Die Tetrapaks stehen nach dieser „Rangordnung“ meist ganz unten.
Auf diese Supermarktweine solltest du setzen
Um an einen guten Supermarktwein zu kommen, gibt es einen kleinen Hack: Achte auf den Traubenadler am Verschluss der Flasche. Dieser ist laut dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) ein Indikator für einen guten Wein. Erwischt du eine solche Flasche, kannst du sie mit gutem Gewissen kaufen.
Da regionale Produkte stark im Trend liegen, kannst du auch immer auf Supermarktweine zugreifen, die aus deutschen Weinbaugebieten kommen. Weißweine sind immer gefragt – greif hier zu einem guten Grau – oder Weißburgunder oder einem Chardonnay.
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