„Sei einfach du selbst, dann wird das schon!“ Bestimmt hast du diesen Satz schon das ein oder andere Mal in deinem Leben gehört. Sinnvoll klingt er ja… und es scheint, als sei dieser Ratschlag verdammt leicht umzusetzen. Aus eigener Erfahrung weiß ich allerdings, dass authentisch sein alles andere als leicht ist.
Immerhin versucht man, es allen recht zu machen und spielt situationsbedingt eine Rolle, um im besten Licht dazustehen. In diesem Text verrate ich dir, was es überhaupt heißt, authentisch zu sein, warum das so wichtig ist und natürlich gebe ich dir die besten Tipps mit auf den Weg, wie auch du Authentizität erlernen kannst.
„Authentisch sein“ – Was heißt das überhaupt?
Wenn ich an das Wort Authentizität denke, kommt mir unweigerlich das Bild einer neapolitanischen Pizza und eines „echt italienischen“ Espressos in den Sinn. Auf Lebensmittel übertragen, bedeutet authentisch sein demnach, dass etwas echt, ursprünglich und zudem verdammt gut ist.
Doch in diesem Artikel geht es nicht ums Essen. Hier soll es darum gehen, wie man als Mensch authentisch sein kann. Und das bedeutet, wenn man auf die Wortherkunft blickt, vor allem eines: Setzt man die griechischen Vokabeln autos (selbst) und ontos (sein) zusammen, kommt man darauf, dass Authentizität vor allem bedeutet, man selbst zu sein.
Man selbst sein? Ganz recht. Beim authentisch sein geht es darum, zu sich und zu seinen selbstbestimmten Handlungen zu stehen, eigenständig Entscheidungen zu treffen und dabei stets den eigenen Werten treu zu bleiben. Wer das in seinem Leben durchzieht, bekommt das Prädikat authentisch verpasst. Zudem werden authentische Menschen zumeist als starke, ehrliche und selbstbewusste Persönlichkeiten verstanden.
Warum authentisch sein gar nicht so leicht ist
In der Theorie klingt dieses Konzept der Authentizität verdammt erstrebenswert. Doch im Leben stoßen wir immer wieder auf Situationen, die es uns schwer machen, authentisch zu sein:
Andere Meinungen
Hand aufs Herz: Wie viele Dinge hast du heute bereits getan, um den Erwartungen anderer Menschen zu entsprechen? Sei es die Erwartung deines Chefs/deiner Chefin, welche:r die Deadline angezogen hat und du dich nun zu überschlagen drohst oder seien es deine Eltern, die dir unterbewusst mitgeben, dass du etwas Anständiges aus dir machen sollst. Diese extrinsischen Faktoren hängen vielen Menschen wie eine Gewitterwolke über dem Kopf und sorgen dafür, dass sie viele Entscheidungen nicht aus sich selbst heraus treffen.
Andere Rollen
Wer authentisch sein möchte, muss sich selbst kennen. Doch das ist gar nicht so leicht, da wir in unserem Alltag viele verschiedene Rollen einnehmen: Ich fülle allein heute zwei verschiedene Rollen aus: Zum einen bin ich die selbstbewusste Redakteurin, die einen Text über Authentizität schreibt und zum anderen die liebevolle, verkuschelte Freundin, die sich später auf den gemütlichen Feierabend mit ihrem Partner freut. Ist diese Diskrepanz nun wirklich nicht so groß, müssen andere dagegen einen viel größeren Spagat absolvieren: Sie sind zum Beispiel liebevolle Mutter, die immer zurückstecken würde, aber auf der Arbeit wird von ihnen verlangt, knallhart durchzugreifen.
Wir sind also nicht in jeder Lebenslage die gleiche Person, da unterschiedliche Bedürfnisse an uns herangetragen werden, die wir zu erfüllen versuchen. Und das ist auch völlig okay, zumindest solange wir uns darüber im Klaren sind.
Andere Wertungen
Einfach man selbst sein. Das klingt wunderbar leicht. Doch für viele ist das kein bisschen leicht, da sie Angst vor Ablehnung haben. Denn wer authentisch ist, entblößt sich selbst. Zeigt alles von sich. Macht sich seelisch nackig. Authentisch sein bedeutet demnach auch, mutig zu sein und zu akzeptieren, dass andere Menschen das wahre Selbst nicht mögen. Das ist ein riesiger Schritt für manche, doch er ist es allemal wert.
Wenn du wissen möchtest, warum sich Authentizität auszahlt und wie du sie erlernen kannst, klicke weiter auf Seite zwei.