Unsere Augen können sehr viel mehr über uns aussagen, als wir vielleicht denken. Daher führt Augenkontakt in Gesprächen auch zu einer Intensität und kann uns mit unserem Gegenüber mehr verbinden. Dennoch fällt es vielen Menschen schwer, einen Augenkontakt in Gesprächen aufrechtzuerhalten. Woran das liegt und was man dagegen tun kann, erfährst du in diesem Artikel.
Alles zum Thema „Augenkontakt in Gesprächen“
Die Bedeutung von Augenkontakt in Gesprächen
Der Augenkontakt ist eine Art der nonverbalen Kommunikation. Diese kann helfen, eine Verbindung zwischen zwei Menschen zu schaffen und die Nachrichtenübermittlung zu vereinfachen. Daher ist Augenkontakt in Gesprächen sehr wichtig und dennoch fällt es manchen schwer diesen herzustellen oder aufrechtzuerhalten. Laut Kassondra Klenn, einer lizenzierten Sozialarbeiterin, könnte Langeweile und ein empfundenes Desinteresse ein Grund dafür, dass man den Augenkontakt beispielsweise nicht hält.
Ein weiterer Grund für den fehlenden Augenkontakt in einem Gespräch kann auch sein, dass der oder die Zuhörer:in sich gerade an etwas erinnert hat, was er zuvor vergessen hatte und sich daher nun besorgt oder verunsicher fühlt. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Gegenüber dir nicht mehr zuhört, ist es am besten dies anzusprechen, anstatt die Gründe dafür bei sich selbst zu suchen.
Bei Menschen, die Angst empfinden, beispielsweise vor Verlegenheit oder davor, sich bloßzustellen, Unsicherheit kann es auch eine Art Abwehrmechanismus sein, indem sie Augenkontakt vermeiden.
Wieso ist Blickkontakt für manche einfacher und für andere schwierig?
Vielleicht warst auch du schon mal in der Situation, dass es dir in manchen Situationen super leicht fiel, mit deinem Gegenüber Augenkontakt zu halten und in anderen dafür umso schwerer. Auch die Therapeutin Madeline Lucas ist der Überzeugung „Für manche Menschen ist der Augenkontakt in Gesprächen ganz natürlich und einfach und schafft eine Gelegenheit für Verbindung, Empathie und Vertrauen, nach der sich manche Menschen sehnen oder sich zumindest wohlfühlen.“
Für andere Menschen ist Augenkontakt wiederum eine Art Bedrohung oder ein Risiko, daher ist die Wirkung auch individualisiert. Augenkontakt kann zwischen Menschen Intimität herstellen, sodass man sich entweder geborgen oder aber auch verletzlich fühlen kann. Einige Menschen empfinden Blickkontakt auch als sehr unangenehm.
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Das bringt dir Augenkontakt in einem Gespräch
Durch Augenkontakt lässt sich besser nachempfinden, was dein Gegenüber gerade fühlt. Somit hilft es uns, Emotionen zu erkennen und diese miteinander zu teilen. Außerdem kann Augenkontakt in Gesprächen Präsenz vermitteln und zeigen, dass du aufmerksam bist. Somit hinterlässt du auch bei deinem Gesprächspartner:in das Gefühl, dass du ihm aktiv zuhörst. Auch ein Nicken oder das Spiegeln von Gesichtsausdrücken kann dies unterstreichen.
Tipps, um den Augenkontakt in Gesprächen zu halten
Wenn auch du manchmal Probleme damit hast, Augenkontakt in Gesprächen zu halten, dann haben wir hier einige Tipps für dich, wie du dich darin üben kannst. Im ersten Schritt solltest du versuchen, einen sanften Blick zu bewahren, wenn du in einem Gespräch Blickkontakt herstellen möchtest. Zunächst kannst du dich auch darauf konzentrieren, zwischen die Augenbrauen zu schauen. Besonders wichtig ist, dass du dich dabei nicht selbst unter Druck setzt, da dich das noch mehr stressen kann. Du kannst es auch gut üben, indem du dich vor einen Spiegel stellst und Zeit mit dir selbst verbringst. Du wirst sehen, mit der Zeit und Übung wird es einfacher, Blickkontakt zu halten.