Auch wenn ich selbst noch keine Kinder habe, mache ich mir schon jetzt Gedanken darüber, welche Werte ich meinen Kindern auf den Weg geben möchte. Neben Respekt, Hilfsbereitschaft und Liebe zu anderen Menschen steht auch Ehrlichkeit ganz oben auf meiner Liste. Diese erwarte ich jedoch nicht nur von meinen Kindern, sondern auch von mir. Welche Lügen für mich als Mama ein absolutes Tabu wären, habe ich deshalb in diesem Artikel thematisiert.
Lügen erzählen: Warum schwindeln wir unsere Kinder an?
Damit wir unseren Kindern Werte wie Ehrlichkeit und Offenheit vermitteln können, müssen wir mit gutem Beispiel vorangehen. Trotzdem gibt es immer wieder Situationen, in denen Eltern ihren Kindern Lügen erzählen. Warum das so ist, kann verschiedene Gründe haben und meist steckt dahinter auch kein böser Wille.
Da ich selbst noch keine Mutter bin, habe ich mich in meinem Familien- und Freundeskreis mal genauer umgehört und mir die vielfältigen Gründe, weshalb man seine Kinder anschwindelt, erzählen lassen. Diese Dinge wurden von den Papas und Mamas am häufigsten genannt:
- Um Diskussionen aus dem Weg zu gehen oder frühzeitig zu beenden.
- Dinge besser darstellen, als sie letztendlich sind.
- Um das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken.
- Vor Gefahren schützen oder die Angst nehmen.
- Um sanften Druck auszuüben.
- Um einen Glauben aufrechtzuerhalten, der die Kindheit verlängert.
- Aus Gewohnheit, die man vom eigenen Elternhaus übernommen hat.
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Diese 11 Lügen wollen wir unseren Kindern nicht mehr erzählen
Gerade wenn es darum geht, das Selbstbewusstsein des Kindes zu stärken oder ihm die Angst zunehmen, kann ich nachvollziehen, warum Eltern hier und da mal zu einer kleinen Notlüge greifen. Trotzdem sollte man dabei auch immer bedenken, dass Kinder zu uns aufblicken und gar nicht darüber nachdenken, dass ihre Eltern ihnen Quatsch erzählen. Welche 11 Lügen überhaupt keinen Sinn machen und deshalb auch nicht mehr unseren Kindern erzählt werden sollen:
- „Wenn du in der Nase bohrst, bleibt dein Finger stecken.“
- „Wenn du nicht aufisst, regnet es morgen.“
- „Abends Süßigkeiten zu essen führt dazu, dass deine Zähne schwarz werden und ausfallen.“
- „Hör auf zu schielen, sonst bleiben deine Augen stehen.“
- „Wenn du heute nicht in den Kindergarten gehst, ist dein:e Erzieher:in ganz traurig.“
- „Mama war immer fleißig und hat das gemacht, was die Lehrer:innen von ihr wollten.“
- „Wenn du jetzt nicht mitkommst, dann bleibst du hier und ich gehe ohne dich.“
- „Der Weihnachtsmann bringt keine Geschenke, wenn du nicht brav bist.“
- „Das hat doch gar nicht wehgetan.“
- „All deine Regelverstöße werden im Radio erzählt.“
- „Nein, der Zahnarzt tut nicht weh.“
Die Kinder anlügen: Man muss differenzieren
Während ein paar Notlügen erlaubt sind, gibt es Dinge, die man seinen Kindern lieber in einem offenen Gespräch erklären sollte. Denn wir werden alle irgendwann älter und müssen uns auch mit den unangenehmen Seiten des Lebens, wie dem Tod, der Angst oder der Trauer auseinandersetzen. Als Eltern ist es daher wichtig, dem Kind diese Themen in einem ehrlichen Gespräch näherzubringen.