Der Duden definiert Empathie als die „Bereitschaft und Fähigkeit, sich in die Einstellungen anderer Menschen einzufühlen“. Empathische Menschen sind also in der Lage, die Gefühle ihres Gegenübers zu verstehen. So weit die Theorie. Vielleicht fragst du dich nun aber, wie viel Empathie praktisch in dir steckt? Ich habe drei Anzeichen gesammelt, die dir verraten, ob du ein:e echte:r Empath:in bist…
Das erwartet dich über empathische Menschen…
Empathie ist kein Mitgefühl & Mitgefühl ist kein Mitleid
Empathie ist die Fähigkeit, die Gefühle, Verhaltensweisen und Absichten des Gegenübers wahrzunehmen, zu verstehen und mitunter auch nachzuempfinden. Bewusst schreibe ich „nachempfinden“ und nicht mitfühlen, denn die Empathie ist vom Mitgefühl abzugrenzen. Wenngleich mitfühlende Menschen häufig auch besonders empathisch sind.
Ebenso ist das Mitgefühl vom Mitleid abzugrenzen. Nur weil jemand mitfühlend ist, also die Gefühle anderer Menschen miterleben kann, heißt das nicht, dass man nicht zu den eigenen Gefühlen zurückfindet, wie es beim Mitleid der Fall ist.
Empathische Menschen werden in der Gesellschaft und vor allem in Freund- sowie Partnerschaften ungemein geschätzt. Immerhin kann man mit ihnen intensivere Vertrauensverhältnisse aufbauen. Allgemein weisen Empath:innen eine hohe emotionale Intelligenz auf und sind heutzutage im Berufsleben gefragter denn je. Empathisch zu sein scheint demnach ziemlich erstrebenswert.
Gehörst du zu den empathischen Menschen dieser Welt?
Empath:innen sind sensibel, reflektiert und kompetent im Umgang mit fremden Gefühlen. Das klingt dir zu abstrakt? Dann habe ich hier drei deutlichere Anzeichen, die dir zeigen, ob du ein empathischer Mensch bist…
1. Du bist der Kleber zwischen Menschen
Menschen mögen dich, weil du Frieden und Harmonie verbreitest. Streiten sich zwei, bist du nicht der/die Dritte, die/der sich freut. Vielmehr bist du der- oder diejenige, der/die den Streit schlichtet.
Du bist häufig die/der Vermittler:in zwischen zwei Fronten, hörst aufmerksam zu und findest fast immer die passenden Worte, um die Wogen zu glätten. Man könnte sagen, dass du der Kleber zwischen zwei Menschen bist, du hältst Freundschaften und Partnerschaften am laufen.
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2. Du genießt viel Zeit für dich allein
Du bist immer und jederzeit für andere Menschen da, weil du spürst, dass sie dich brauchen. Genauso sehr genießt du aber auch Zeit für dich, in der du wieder zu dir findest und neue Kraft tanken kannst.
Du liebst es, zu entschleunigen und Abstand zu gewinnen von den Problemen und Gefühlen anderer – nicht, weil sie dir egal sind, sondern schlicht, weil du sie so intensiv aufsaugst. Gönne dir auch weiterhin ausreichend Me-Time und lerne im Zweifel mal Nein zu sagen.
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3. Du hast deine Gefühle unter Kontrolle
Du nimmst die Gefühle anderer Menschen verstärkt wahr, sie prasseln auf dich ein und verleiten dich nicht selten dazu zu helfen, zuzuhören und einfach da zu sein. Du managst daher permanent andere Gefühle. Dabei vergisst du dich aber nie selbst. Ganz im Gegenteil.
Auch dein eigenes Innenleben wird von dir stets im Gleichgewicht gehalten. Wutausbrüche und nicht endende Tränen in der Öffentlichkeit sind dir fremd. Du bist emotional stabil – zumindest die meiste Zeit. Im Übrigen macht dich diese Eigenschaft bei anderen überaus beliebt. Sie suchen deine Nähe und deine tiefe und ehrliche Freundschaft.
Empathische Menschen? Wir brauchen mehr davon!
Empathische Menschen fühlen und handeln aus dem Bauch heraus, sie haben eine ausgesprochen gute Intuition und wissen, wie man in einer Gesellschaft miteinander umgeht. Ohne sie wären wir verloren. Also schau dich um und frage dich öfter mal: Wer in meinem sozialen Umfeld ist empathisch und bin ich es vielleicht selbst? Nicht? Dann haben wir hier Tipps für dich, wie du Empathie lernen kannst.