Jeder von uns hat in seinem Leben bereits die Erfahrung von negativem Stress machen müssen. Dass sich dieser Zustand auch körperlich bemerkbar macht, sehen wir an den Anzeichen, die unser Körper uns zeigt, wenn wir Stress ausgesetzt sind. Bei meiner Fahrschulprüfung wurden meine Hände am Lenkrad ganz feucht und während eines Bewerbungsgespräches klopfte mein Herz so stark, dass ich fürchtete, es würde aus meiner Brust springen. Zum Glück handelt es sich beim Stress nur um einen kurzen Zustand, oder etwa nicht? Warum du auch süchtig nach Stress werden kannst, und welche Merkmale dafürsprechen, erfährst du in diesem Artikel.
Diese Anzeichen sprechen dafür, dass du süchtig nach Stress bist
Diese Anzeichen zeigen dir, dass du süchtig nach Stress bist
Denke ich an Suchtmittel fallen mir Dinge wie Alkohol, Nikotin oder harte Drogen ein. Doch es sprechen auch eine Menge Verhaltensweisen und Einstellungen dafür, dass man süchtig nach Stress werden kann. Das passiert meist dann, wenn du schon so lange in einem gestressten Zustand bist, dass du dich bereits daran gewöhnt hast. Welche Anzeichen dafürsprechen, dass du süchtig nach Stress bist:
1. Du kannst dich nicht entspannen
Dir fällt es schwer, dich zu entspannen und schon ein gemütlicher Fernsehabend auf der Couch löst bei dir Schuldgefühle aus? Wenn es dir schwerfällt, deine Freizeit zu genießen und du nur daran denkst, etwas Produktives zu tun, kann das bereits darauf hindeuten, dass du süchtig nach Stress bist.
2. Auch im Urlaub kannst du nicht abschalten
Sonne, Strand und Meer und das Einzige, was du im Kopf hast, ist die Arbeit? Menschen, die es gewohnt sind unter Strom zu stehen und immer nur abzuliefern, fällt es sehr schwer auch außerhalb der Arbeit abzuschalten. So denken sie permanent darüber nach, was in ihrer Abwesenheit schiefläuft und machen sich demnach unnötigen Stress.
3. Du liebst den Stress
Wenn du ehrlich zu dir bist, liebst du das Adrenalin, das mit den stressigen Momenten des Tages einhergeht. Um dieses Gefühl wieder und wieder zu erleben, suchst du nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in deinem privaten Leben nach dem nächsten Stress-Rausch.
4. Du setzt dir unerreichbare Fristen
Auch wenn es nicht nötig ist, setzt du dir bewusst Fristen, die automatisch Druck bei dir erzeugen. Damit stellst du sicher, dass du deinem Körper Stress zufügst. Um dich auf Hochtouren zubringen, neigst du am Arbeitsplatz dazu, jede Deadline bis auf die letzte Minute hinauszuzögern.
5. Nicht nur Stress-, sondern auch Arbeitssucht
In deinem Freundes- und Bekanntenkreis bist du als Workaholic bekannt, der weder Zeit für Freund:innen noch Hobbys hat.
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6. Du beschwerst dich viel
Auch wenn du dich bewusst dafür entscheidest viel Zeit in deine Arbeit zu investieren, beschwerst du dich bei vielen nicht nur über deinen Job, sondern auch über deine Familie und das Leben. Du bist der Meinung, dass du mehr im Leben zu kämpfen hast als andere und bist an sich ein sehr negativer Mensch.
7. Schlafstörungen sind an der Tagesordnung
Nachts kommst du nicht zur Ruhe, weil du, ähnlich wie im Urlaub, einfach nicht abschalten kannst. So grübelst du im Bett darüber nach, was du alles noch zu erledigen hast und was bei der Arbeit alles schiefgehen kann.
Süchtig nach Stress: Du musst was in deinem Leben ändern
Du erkennst dich in den Symptomen wieder? Dann wird es höchste Zeit, dass du etwas an deinem Leben änderst. Versuche bewusst darauf zu achten, wie du dich in deinem Alltag verhältst. Wenn dich der Stress mal wieder bewältigt, solltest du in dich gehen. Atemübungen können ebenfalls dabei helfen, dich zu beruhigen, wenn der Stress mal wieder überhandnimmt.