Wir alle haben mal stressige Phasen im Leben. Das ist doch noch lange kein Grund für eine Krankschreibung – oder doch? Ab wann ist man arbeitsunfähig? Wenn Körper und Geist dir klare Signale senden, solltest du ihnen Gehör schenken und auf dich achten. Wir verraten dir, welche drei Warnzeichen dir deutlich zeigen, dass du eine Auszeit brauchst.
Unsere Autorin Anna Chiara setzt sich ehrenamtlich als Erfahrungsexpertin für die Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen ein und klärt über Themen rund um mentale Gesundheit und Resilienz auf.
Wann bin ich arbeitsunfähig?
3 eindeutige Hinweise, dich sofort krankzumelden
1. Du fühlst dich konstant erschöpft – selbst nach dem Schlaf
Erschöpfung ist ein erstes klares Signal, dass dein Körper auf Sparflamme läuft. Wenn du trotz einer erholsamen Nacht morgens völlig ausgelaugt aufwachst und dich der Gedanke an einen weiteren Arbeitstag lähmt, ist das ein Alarmzeichen. Dein Körper braucht jetzt mehr als nur eine Tasse Kaffee. Vorsicht: Die dauerhafte Erschöpfung kann sich mit der Zeit zu einem Burnout entwickeln.
2. Ständige Reizbarkeit und emotionale Ausbrüche
Schlechte Tage hat jede:r mal, doch wann ist man wirklich arbeitsunfähig? Fühlst du dich ständig gereizt und jede Kleinigkeit bringt dich auf die Palme, ist das ein Warnzeichen. Die emotionale Instabilität ist oft ein Zeichen für eine Überlastung der Psyche. Dein Nervensystem ist überreizt und zeigt dir, dass du dringend eine Pause einlegen und dich krankschreiben lassen solltest.
3. Konzentrationsprobleme und Vergesslichkeit
Du sitzt vor dem Computer, starrst auf den Bildschirm und merkst, dass du keinen klaren Gedanken fassen kannst? Die Buchstaben vor deinen Augen verschwimmen und es pulsiert hinter deiner Stirn. Hinzu kommt, dass du immer wieder Aufgaben beginnst, aber nicht beenden kannst, oder wichtige Dinge vergisst. Die Frage „Wann bin ich arbeitsunfähig“ kannst du ganz klar mit „Jetzt“ beantworten.
Hinweis: Natürlich liegt es in deinem Ermessen, wann du dich arbeitsunfähig fühlst und eine Pause brauchst. Dieser Artikel liefert dir wichtige Anhaltspunkte, auf die Zeichen deines Körpers zu achten. Sprich bei Unsicherheiten mit einem Arzt oder einer Ärztin deines Vertrauens.
Warnzeichen ignorieren kann schlimme Folgen haben
Manchmal tendieren wir dazu, trotzdem einfach weiterzumachen und die körperlichen Symptome zu ignorieren. Wer „stark“ sein will, riskiert jedoch, dass sich die Gesundheit verschlechtert. Anfangs fühlst du dich vielleicht „nur“ gestresst oder überfordert, aber mit der Zeit kann sich das zu einer chronischen Überlastung entwickeln. Das Risiko für Depressionen, Angststörungen oder Burnout steigt.
Zudem wirkt sich psychischer Stress auch auf den Körper aus und kann langfristig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Schlafstörungen oder Magen-Darm-Problemen führen. Dein Immunsystem wird geschwächt, und du wirst anfälliger für Infektionen.
Außerdem lassen deine Motivation, deine Konzentration sowie deine Produktivität nach. Die Folge: Fehler, Missverständnisse und noch mehr Stress. Ein Teufelskreis, den du unbedingt durchbrechen solltest. Beachte: Je länger du die Warnzeichen ignorierst, desto länger dauert es, bis du dich wieder erholt hast.
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Fazit: Wann bin ich arbeitsunfähig? Höre auf Körper und Geist
Wenn du eines oder mehrere dieser Warnzeichen bei dir bemerkst, solltest du nicht zögern. Dein Körper und deine Psyche senden dir klare Signale, dass du eine Pause brauchst. Ignorierst du sie, kann es langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Also nimm dir eine Auszeit, lass dich krankschreiben und sorge für deine Gesundheit. Es ist besser, frühzeitig zu reagieren, als später mit den Folgen zu kämpfen.