Marilyn Monroe wird als einer der schönsten Frauen angesehen. Es werden Filme über sie gedreht, sie ist auf vielen Dekor-Produkten drauf und Kim Kardashian hat sogar ihr originales Kleid bei der diesjährigen Met Gala getragen. Komischerweise wird Monroe allerdings von vielen Menschen als kurvig und mollig angesehen, was total absurd ist, da sie Kleidungsgröße 36 getragen hat. Woher kommt dieser Mythos also?
Der Mythos um Marilyn Monroes Figur
Sicher erinnerst du dich daran, dass Kim Kardashian bei der diesjährigen Met Gala ein originales Kleid von Marilyn Monroe getragen hat. Bei dem Kleid hat es sich um das gehandelt, welches die Ikone 1962 im Madison Square Garden getragen hat, als sie „Happy Birthday“ für den damaligen Präsidenten John F. Kennedy gesungen hat. Berichten zufolge wurde Monroe in das Kleid eingenäht, um eine nahtlose Passform zu gewährleisten. Es war einer von Monroes letzten öffentlichen Auftritten vor ihrem Tod weniger als drei Monate später.
Kim Kardashian hat viel Kritik für das Tragen des Kleides erhalten, nicht nur, weil viele Menschen es unpassend fanden, sondern, weil Kardashian zugegeben hat, dass sie sich Wochen vor der Gala herunter-gehungert hat, um in das Kleid zu passen. In einem Interview hat sie erzählt, dass sie um die 8 KG abgenommen hat, um in das Kleid zu passen.
Wenn man die Größen von damals mit heute vergleicht, würde Monroe eine Größe 34 tragen. Das zeigt, dass sie viel schmaler war, als sie bei vielen in Erinnerung geblieben ist. Aber woran liegt das?
Warum denken wir, dass Marilyn Monroe „mollig“ war?
Das liegt vor allem daran, dass sich die Schönheitsideale und Konfektionsgrößen innerhalb der letzten 60 Jahre um einiges geändert haben. Denn, in direkterer Weise kann man diesen Mythos darauf zurückzuführen, dass die heutigen Frauengrößen keineswegs mit den Frauengrößen der 1950er Jahre übereinstimmen. In den 1980er Jahren hat das US-Handelsministerium das System der Einheitsgrößen abgeschafft, da der allgemeine Körperumfang größer wurde. Infolgedessen würde heute eine Größe 36 ungefähr einer Größe 46–48 in den 1950er Jahren entsprechen. Zudem hatte Marilyn Monroe eine Sanduhr Figur, was bedeutet, sie hatte eine schmale Taille, aber dafür mehr Oberweite und Hüften.
Das Gerücht, dass Monroe also übergewichtig, oder mollig war, ist kompletter Schwachsinn. Sara Buys, eine britische Journalistin, hatte die Möglichkeit, einige von Monroes Kleidern anzuprobieren.
„Nach all den Jahren gibt sich immer noch Geheimnisse und Verschwörungstheorien um ihren Tod, aber wenn es um ihre körperlichen Merkmale geht, kann ich ein paar Fakten klarstellen. Entgegen der herkömmlich Meinung hatte sie nicht die üppige Größe 44 – ganz im Gegenteil. Sie hatte zwar einen üppigen Busen und einen Hintern, der auch in einem J-Lo-Video zu sehen wäre. Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, denn vor ein paar Wochen habe ich versucht, ihre Kleider anzuprobieren.“
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Kleidergrößen sagen nichts aus
Im Endeffekt ist es komplett egal, welche Konfektionsgröße Monroe getragen hat. Wenn man Bilder der Ikone sieht, würde keiner sagen, dass sie mollig oder übergewichtig gewesen ist. Vor allem wäre es auch komplett egal, ob sie mollig gewesen ist, oder nicht.
Dennoch zeigt diese Debatte, dass weibliche Rundungen, die Monroe auf jeden Fall hatte, gerne als mollig angesehen werden. Auch heute haben viele Frauen das Problem, dass Kleidungsgrößen in jedem Geschäft unterschiedlich sind und gewisse Oberteile beispielsweise nur für Frauen mit minimaler Oberweite gedacht sind.
Redaktionstipp: Aus dem Grund werden die Kleidergrößen bei H&M & Zara immer kleiner
Ein weiterer Film über Marilyn …
Nach einigen Dokumentarfilmen und Blockbustern hat Netflix auch einen Film über die berühmte Ikone gemacht. Der Film „Blonde“ ist eine fiktionale Adaption von Joyce Carol Oates‘ gleichnamiger Roman aus dem Jahr 2000. Der Film mit Ana de Armas ist eine fiktive Darstellung von Marilyn Monroes Leben. Oates hat immer gesagt, dass der Roman von ihrer eigenen Vorstellung davon inspiriert ist, wie es war, Monroe zu sein.
„Blonde“ wird am 8. September auf Netflix erscheinen. Hier kannst du dir schon mal den Trailer anschauen.