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Gelber Impfpass ist zurück – ohne Papier geht es doch nicht

Der gelbe Impfpass hat noch lange nicht ausgedient. Gerade jetzt brauchen wir den analogen Impfpass erneut.

Den Impfpass zu fälschen, ist leider ziemlich simpel. Deswegen haben wir hier auch den Aufkleber geblurrt. Foto: Imago/Teamwork

In den letzten Monaten kamen immer mehr Skandale auf, bei denen der Impfpass gefälscht wurde. Heute gibt es allein in Gütersloh 90 Strafverfahren gegen Menschen, die ihren Impfausweis oder ihren digitalen Impfnachweis zu fälschen versuchten. Dass die meisten Fälschungen mittlerweile aber auffliegen und zur Anzeige gebracht werden, wissen viele noch nicht.

Besonders der gelbe Impfausweis ist besonders anfällig, um gefälscht zu werden. Deswegen ist es umso wichtiger, beim Eintreten in Theatern, Kinos und Bars unseren digitalen Impfausweis und den Personalausweis parat zu haben. Gemeinsam sind sie viel weniger fälschungsanfällig als der gelbe Impfausweis.

Doch da die Impfdurchbrüche sich häufen, wird wird nun die Booster-Impfung immer wichtiger. Warum wir dafür alle schon wieder den alten gelben Impfpass aus dem Keller kramen müssen, erklären wir dir hier.

Gelber Impfpass kommt zurück

Die meisten von uns haben sich bereits daran gewöhnt, bei einer Veranstaltung oder einem Restaurant-Besuch mit gebührendem Abstand das Smartphone herauszukramen und schon beim Hereinkommen den digitalen Impfpass vorzuzeigen.

Der gelbe Impfpass aus Papier gehört in vielen Bundesländern, darunter Berlin, Sachsen und Baden-Württemberg, bereits zum alten Eisen. Der Grund ist, dass die meisten Privatanbieter den digitalen Impfpass dem analogen Impfpass vorziehen. Schon Ende September 2021 gab es die ersten Restaurants und Bars, die ihre Türen für Geimpfte ohne digitalen Ausweis geschlossen haben. Ich habe das damals selbst erlebt.

Nun scheint aber der gelbe Impfpass aus Papier wieder zurückzukehren. Diejenigen, die ihren Impfpass nach den ersten beiden Corona-Impfungen schon wieder im Keller verstaut haben, müssen ihn nun wieder herausholen. Es geht nämlich um die Booster-Impfung. Diese soll zwar auch im digitalen Impfpass vermerkt werden, doch der Nachweis zunächst auf dem Papier festgehalten werden.

Booster-Impfung: Leider nicht so sicher

Die dritte (und vorerst letzte) Corona-Impfung wird nun unter die deutsche Bevölkerung gebracht. Zwar haben viele Impfzentren noch immer geschlossen, doch nach und nach bekommen diejenigen, die bereits einen 6-monatigen Impfschutz haben, eine Auffrischung.

Es ist wichtig, dass du bei der neuen Booster-Impfung deinen alten gelben Impfass dabeihast. Dort wird das Datum und der Impfstoff, mit dem du geboostert wurdest, eingetragen.

Leider ist der Impfschutz mit einer Booster-Impfung nicht so sicher, wie wir es gerne hätten. Gegen die neue Corona-Variante Omicron schütz sie nur zu gut 75%, wie eine britische Studie herausfand.

Mit deinem analogen Impfpass gehst du nun zu einer Apotheke und lässt ihn dort digitalisieren. Um deine Booster-Impfung digitalisieren zu lassen, brauchst du Folgende Dinge:

  • Booster Nachweis auf dem analogen Impfpass
  • Smartphone mit CovPass oder eine andere Impfpass-App
  • Ausweisdokument
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Der analoge Impfpass bleibt wichtig

Bevor Corona ausbrach, hatten viele Deutsche schon keinen Impfpass mehr. Sie hatten ihn entweder verloren oder verlegt. Doch jetzt ist es umso wichtiger, dass wir unseren Impfpass immer griffbereit haben oder an einem sicheren Ort lagern. Wie viele Impfungen es gegen Covid-19 noch geben wird, kann noch niemand sagen. Doch wahrscheinlich wird die Booster-Impfung nicht die letzte gewesen sein.

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