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Geringes Gehalt – früher Tod? Studie offenbart Erstaunliches

Eine Studie konnte belegen: Wer wenig Geld verdient, stirbt früher. Lies hier, wie genau es dazu kommt und wer betroffen ist.

Frau geringes Gehalt
© IMAGO/Westend61

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Viele Berufe in Deutschland werden so schlecht entlohnt, dass die Beschäftigten gerade so über die Runden kommen.Wir zeigen dir die 10 schlechtbezahltesten Berufe nach jährlichem Bruttogehalt.

Geld hat schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Heute kann man sogar anhand des Gehalts feststellen, wie alt eine Person wird. Das konnte zumindest eine aktuelle Studie belegen. Wie genau Gehalt und Lebenserwartung zusammenhängen, verraten wir dir in diesem Artikel.

Studie zeigt: Mit geringem Gehalt sinkt die Lebenserwartung

Stell dir vor, du könntest anhand deines Kontostandes abschätzen, wie alt du mal wirst. Genau diesen Zusammenhang konnten Forschende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung – kurz DIW – herstellen.

Die Studie zeigt, wie groß die Unterschiede zwischen verschiedenen Gehältern und der Lebenserwartung der Menschen, die diese Gehälter beziehen wirklich sind. Gerade bei Männern lässt sich hier Erschreckendes feststellen. Denn Männer, die eher wenig Geld verdienen, sterben im Durchschnitt elf Jahre früher als Männer aus der obersten Einkommensgruppe.

Auch bei Frauen lässt sich ein deutlicher Unterschied feststellen. Er ist zwar etwas geringer als bei den Männern, aber dennoch recht gravierend. Hier verkürzt sich die Lebenserwartung um etwa 4,5 Jahre.

Insbesondere die Entwicklungen im letzten Jahrzehnt sind auffällig. Während die Lebenserwartung für die gutverdienende Bevölkerungsschicht kontinuierlich gestiegen ist, so stagniert sie für Menschen der unteren Einkommensschicht oder nimmt teilweise sogar ab.

Frau psychische Probleme
Ein geringes Gehalt ist oft der Grund für viel Stress und psychische Krankheiten. Foto: IMAGO/Westend61

Warum sinkt die Lebenserwartung?

Doch wie kommt es dazu, dass die Lebenserwartung der unteren Bevölkerungsschicht überhaupt sinkt? Das liegt vor allem daran, dass ein niedriges Einkommen gesundheitliche Probleme oft verstärkt, weil sich die Betroffenen beispielsweise nicht die richtigen Medikamente leisten können. Gerade bei chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychischen Erkrankungen, wird das zum Problem.

Fehlt die medizinische Behandlung, kann sich der Krankheitsverlauf verschlimmern. Das führt dann leider oft dazu, dass die Betroffenen eher versterben, als sie es mit den richtigen Medikamenten getan hätten.

Finanzielle Unsicherheit führt jedoch auch zu mehr Stress. Wer sich dauerhaft Gedanken machen muss, ob das verdiente Geld überhaupt zum Überleben reicht, ist auch dauerhaft mehr Stress ausgesetzt als jemand, bei dem das Geld eher locker sitzt. Auch zu viel Stress kann nachweislich zu Bluthochdruck, Schlafproblemen oder psychischen Problemen führen, die wiederum zu einem vorzeitigen Tod führen können.

Fazit: Das Einkommen entscheidet über Leben und Tod

Das Einkommen und damit auch das Gehalt entscheiden also wortwörtlich über Leben und Tod. Gerecht ist das natürlich nicht. Denn jede:r verdient es, ein langes und glückliches Leben ohne finanzielle Probleme führen zu können. In der Realität sieht das jedoch leider anders aus.