Geld hat schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Heute kann man sogar anhand des Gehalts feststellen, wie alt eine Person wird. Das konnte zumindest eine aktuelle Studie belegen. Wie genau Gehalt und Lebenserwartung zusammenhängen, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zum Thema „Lebenserwartung und Gehalt“:
Studie zeigt: Mit geringem Gehalt sinkt die Lebenserwartung
Stell dir vor, du könntest anhand deines Kontostandes abschätzen, wie alt du mal wirst. Genau diesen Zusammenhang konnten Forschende des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung – kurz DIW – herstellen.
Die Studie zeigt, wie groß die Unterschiede zwischen verschiedenen Gehältern und der Lebenserwartung der Menschen, die diese Gehälter beziehen wirklich sind. Gerade bei Männern lässt sich hier Erschreckendes feststellen. Denn Männer, die eher wenig Geld verdienen, sterben im Durchschnitt elf Jahre früher als Männer aus der obersten Einkommensgruppe.
Auch bei Frauen lässt sich ein deutlicher Unterschied feststellen. Er ist zwar etwas geringer als bei den Männern, aber dennoch recht gravierend. Hier verkürzt sich die Lebenserwartung um etwa 4,5 Jahre.
Insbesondere die Entwicklungen im letzten Jahrzehnt sind auffällig. Während die Lebenserwartung für die gutverdienende Bevölkerungsschicht kontinuierlich gestiegen ist, so stagniert sie für Menschen der unteren Einkommensschicht oder nimmt teilweise sogar ab.
Warum sinkt die Lebenserwartung?
Doch wie kommt es dazu, dass die Lebenserwartung der unteren Bevölkerungsschicht überhaupt sinkt? Das liegt vor allem daran, dass ein niedriges Einkommen gesundheitliche Probleme oft verstärkt, weil sich die Betroffenen beispielsweise nicht die richtigen Medikamente leisten können. Gerade bei chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder psychischen Erkrankungen, wird das zum Problem.
Fehlt die medizinische Behandlung, kann sich der Krankheitsverlauf verschlimmern. Das führt dann leider oft dazu, dass die Betroffenen eher versterben, als sie es mit den richtigen Medikamenten getan hätten.
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Finanzielle Unsicherheit führt jedoch auch zu mehr Stress. Wer sich dauerhaft Gedanken machen muss, ob das verdiente Geld überhaupt zum Überleben reicht, ist auch dauerhaft mehr Stress ausgesetzt als jemand, bei dem das Geld eher locker sitzt. Auch zu viel Stress kann nachweislich zu Bluthochdruck, Schlafproblemen oder psychischen Problemen führen, die wiederum zu einem vorzeitigen Tod führen können.
Fazit: Das Einkommen entscheidet über Leben und Tod
Das Einkommen und damit auch das Gehalt entscheiden also wortwörtlich über Leben und Tod. Gerecht ist das natürlich nicht. Denn jede:r verdient es, ein langes und glückliches Leben ohne finanzielle Probleme führen zu können. In der Realität sieht das jedoch leider anders aus.