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Heizungsförderung 2025: So sicherst du dir den vollen Zuschuss 

Viele Heizungen stehen vor dem Austausch. Dabei gibt es für klimafreundliche Modelle eine staatliche Förderung. Hier erfährst du welche Voraussetzungen gelten.

Nahaufnahme auf der Hand der Frau, die das Thermostatventil einstellt.
© Getty Images/djedzura

Heizung: Dieser kleine Trick sorgt für mehr Wärme

Eine simple Methode reicht, um die eigene Heizung um einiges effizienter zu machen. Viele wissen allerdings nicht, wie es geht.

Die staatliche Heizungsförderung bietet 2025 attraktive Zuschüsse für den Austausch von Heizsystemen in Bestandsgebäuden. Wer die Fördermöglichkeiten optimal nutzt, kann bis zu 70 Prozent der förderfähigen Kosten erstattet bekommen. Doch dafür müssen einige Voraussetzungen erfüllt und Fristen eingehalten werden. Welche das genau sind, liest du hier. 

Heizungsförderung: Diese Modelle werden vom Staat gefördert

Heizungen, die zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden, sind grundsätzlich förderfähig, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) richtet sich aktuell vor allem an Bestandsgebäude, Neubauten unter fünf Jahren erfüllen meist schon hohe Klimastandards, daher wird der Einbau neuer Heizungen dort nicht gefördert. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie schreibt, werden folgende Heizungen im Rahmen der BEG unterstützt:

  • Solarthermische Anlagen
  • Biomasseheizungen
  • Wärmepumpen
  • Brennstoffzellenheizungen
  • Wasserstofffähige Heizungen (Du musst nachweisen, dass dein Wohnort an ein bestehendes oder geplantes Wasserstoffnetz angeschlossen ist.)
  • Anschlüsse an Fern- oder Nahwärmenetze

Neben deiner neuen Heizung werden auch die Umfeldmaßnahmen gefördert – also alle Arbeiten, die Handwerker für Einbau und Nachbereitung erledigen. Muss vorher wegen eines Defekts eine provisorische Heizung her, wird auch diese übernommen.

Heizungsförderung: Wie hoch fällt sie aus?

Wie hoch dein Zuschuss beim Heizungstausch ausfällt, hängt von der Effizienz der Heizung, deinem Einkommen und dem Einbauzeitpunkt ab. Maximal werden 70 % der Kosten übernommen. Pro Wohnung liegt die Obergrenze bei 30.000 Euro. Das bedeutet: Für eine einzelne Wohnung kannst du bis zu 21.000 Euro Zuschuss erhalten. Bei mehreren Wohnungen gibt es Staffelungen: Für die zweite bis sechste Wohnung gelten jeweils 15.000 Euro, ab der siebten je 8.000 Euro, so das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Ein Beispiel: Ein Haus mit vier Wohnungen hat 75.000 Euro an förderfähigen Kosten. Der Staat würde davon maximal 52.500 Euro als Zuschuss beisteuern. Die Förderung setzt sich zudem aus diesen weiteren Bausteinen zusammen. Dazu zählen: 

  • Grundförderung: 30 %
  • Geschwindigkeitsbonus: 20 %
  • Einkommensbonus: 30 %
  • Effizienzbonus: 5 % (nur für Wärmepumpen mit natürlichem Kältemittel)

Die Grundförderung gibt es für jede förderfähige Heizung. Den Geschwindigkeitsbonus erhältst du, wenn du eine noch funktionierende Öl-, Kohle-, Gas- oder Biomasseheizung frühzeitig austauschst. Den Einkommensbonus gibt es für Haushalte mit maximal 40.000 Euro Jahres­einkommen. Den Effizienzbonus bekommen Wärmepumpen mit natürlichen, treibhausgasneutralen Kältemitteln wie Ammoniak, CO₂, Propan oder Isobutan.

So beantragst du die Heizungsförderung

Um den Zuschuss zu bekommen, brauchst du einen Energieberater beziehungsweise eine Energieberaterin, der die neue Heizung prüft und bestätigt, dass alle gesetzlichen Vorgaben (GEG) erfüllt sind – ohne ihn gibt es keine Förderung. Anschließend erstellt die Heizungsfirma einen Lieferungs- oder Leistungsvertrag, den der/die Energieberater*in meist übernimmt, und beantragt die Förderung bei der KfW (früher BAFA).

Sobald der Förderbescheid da ist, meist nach wenigen Tagen, kann der Heizungstausch starten. Danach bestätigt der/die Energieberater*in die abgeschlossenen Arbeiten. Mit dieser Bestätigung und allen Rechnungen reichst du alles bei der KfW ein, die den Zuschuss überweist. Beachte: Du musst zunächst in Vorleistung gehen, bis das Geld kommt.

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