Ende der 1960er Jahre brach Jürgen Drews sein Medizinstudium ab, ohne zu ahnen, welchen Erfolg seine Schlagerkarriere bringen würde. Nach über 50 Jahren auf der Bühne, mit zahlreichen Chart-Hits und ausverkauften Konzerten, hat sich der Schlagerstar im letzten Jahr nun zur Ruhe gesetzt. Trotz all der harten Arbeit erhält Jürgen Drews nur eine Mini-Rente. Wie hoch sie genau ausfällt, erfährst du hier.
Jürgen Drews: Diese Mini-Rente erhält er
Jürgen Drews, auch bekannt als der „König von Mallorca“, würde vermutlich nicht lange mit seiner Rente auskommen, denn diese fällt nicht gerade hoch aus. „Das sind noch nicht mal 200 Euro. Davon kann ich mit Ramona einmal schön essen gehen. Das war’s“, sagte Drews vor seinem Schlager-Abschied der Bild-Zeitung.
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Doch der ehemalige Schlager-Star muss sich jedoch keine finanziellen Sorgen machen. „Ich habe vorgesorgt und mein Geld gut investiert“, sagt Drews. Mit seiner langen Karriere hat er schließlich auch gut verdient. Es wird geschätzt, dass er rund 10.000 Euro für einen Auftritt am Ballermann erhalten hat.
Drews stand nicht wegen des Geldes so lange auf der Bühne
Geld allein war allerdings nicht der Grund, warum Drews so lange auf der Bühne stand. Es bereitete ihm einfach riesigen Spaß. Doch seit dem 14. Januar 2023 ist damit Schluss. Bereits im August 2022 gestand der Sänger unter Tränen in der Silbereisen-Show „Die große Schlagerparty“, dass er nicht mehr die gleiche Belastbarkeit wie früher habe.
„In den letzten zwei Jahren haben wir gelernt, dass es auch ohne Bühne geht“, sagte Ramona in einer ARD-Sendung. Jürgen ergänzte: „Deshalb haben wir gemeinsam beschlossen, dass ich aufhöre.“
Mickie Krause ist verärgert über Drews-Rentenbeschwerde
Die Renten-Beschwerde von Jürgen Drews sorgt bei Ballermann-Star Mickie Krause auf großen Unmut. Auf Facebook äußert Mickie Krause seinen Unmut: „Nur zur Klarstellung: Wer nicht in die Rentenkasse einzahlt, kann natürlich auch keine Rente erwarten!“, betont der Sänger. Er fährt fort: „Deshalb haben diejenigen, die über viele Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben, auch zu Recht eine höhere Rente als Drews und Co.!“
Der Ballermann-Sänger hat bereits zu Beginn seiner Karriere für das Alter vorgesorgt und muss sich daher keine Sorgen machen: „Ich bin seit 1998 in der Künstlersozialkasse (was Jürgen nicht kennt) und werde 2027 eine angemessene Rente beziehen!“
Gender Pension Gap: Rente von Frauen ist 27,1 % niedriger als die von Männern
Frauen stehen in Sachen Einkommen nach wie vor schlechter da als Männer – und das gilt auch für die Rente. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, erhielten Frauen ab 65 Jahren 2023 nur 18.663 Euro brutto jährlich, während Männer derselben Altersgruppe durchschnittlich 25.599 Euro brutto bekamen. Diese Einkünfte setzen sich aus Renten, Hinterbliebenenrenten und privater Vorsorge zusammen. Damit beträgt der sogenannte Gender Pension Gap laut dem Statistische Bundesamt 27,1 Prozent.
Dabei sind die Ursachen für das Einkommensgefälle im Alter sind vielfältig, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Dabei werden diese Gründe am häufigsten angeführt:
- Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Branchen als Männer.
- Sie sind öfter in Teilzeitstellen tätig.
- Frauen nehmen häufiger und längere Auszeiten für Care-Arbeit.
- Sie sind seltener in Führungspositionen anzutreffen.
Um den Gender Pension Gap auszugleichen, sollten Frauen auf die Altersvorsorge achten. Was sie dabei beachten sollten, liest du in diesem Artikel: Altersvorsorge für Frauen – Tipps für finanzielle Absicherung.