Bei den meisten Bundesbürger:innen ist die Botschaft angekommen: Wer nicht rechtzeitig privat vorsorgt, der muss im Alter oft finanzielle Abstriche hinnehmen. Um die Rente aufzubessern, setzen viele unter anderem auf die Riester-Rente. Denn sie wird vom Staat mit ordentlichen Zuschüssen gefördert. Daher ist es umso wichtiger, die Forderungen voll auszuschöpfen. Damit dies auch je gelingt, sollten Betroffene bis zum Ende des Jahres noch einige beliebte Fehler korrigieren. Welche das genau sind, erfährst du hier.
Alles zum Thema „Riester-Rente“:
Riester-Rente: Zulagen rechtzeitig beantragen
Wer einen Riester-Vertrag abgeschlossen hat, sollte sich eines hinter die Ohren schreiben: Wer staatliche Zulagen erhalten möchte, muss diese beim Versicherungsanbieter beantragen. Dabei kann man den Antrag bis zu zwei Jahre rückwirkend stellen, danach verfällt der Anspruch. Bis zum 31. Dezember 2024 hast du noch die Möglichkeit, Zulagen für das Jahr 2022 zu sichern.
Es ist jedoch bequemer, den Dauerzulagenantrag zu nutzen, damit du nicht jedes Jahr ein Formular ausfüllen musst. Mit diesem Antrag gibst du deinem Anbieter die Vollmacht, den Antrag in deinem Namen bei der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen zu stellen. Damit alle Daten korrekt sind, sollte man jedoch jährlich überprüfen, ob das angegebene Einkommen noch stimmt.
Sparrate sollte angepasst werden
Um die volle Förderung zu erhalten, musst du mindestens vier Prozent deines rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens in deinen Riester-Vertrag einzahlen, wobei die staatlichen Grund- und Kinderzulagen abgezogen werden. Hat sich dein Einkommen geändert, solltest du die Sparrate bis zum Ende des Jahres entsprechend anpassen.
Riester-Rente: Zulagenberechnung prüfen
Jedes Jahr erhält man von seinem Versicherungsanbieter eine Mitteilung über den Stand des Guthabens. Dabei sollte man diesen Brief nicht ungeachtet zu den anderen Dokumenten legen, sondern den Bescheid sorgfältig überprüfen. Denn schließlich kann sich hin und wieder der eine oder andere Fehler einschleichen.
Sollte man bei der Überprüfung zum Beispiel feststellen, dass die Zulage zu gering oder gar nicht gewährt wurde, sollte man aktiv werden. Innerhalb eines Jahres nach Erhalt der Mitteilung hat man die Möglichkeit, einen Antrag auf Festsetzung der Zulage zu stellen. Dieser Schritt kann helfen, die zustehende Zulage zu sichern und den Fehler zu korrigieren.
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Riester-Beiträge bei der Steuererklärung angeben
Die Riester-Beiträge können bei der Steuererklärung geltend gemacht werden. Dabei werden diese in der sogenannten Anlage AV (Altersvorsorge) aufgeführt. Man kann bis zu 2.100 Euro der Beiträge als Sonderausgaben absetzen. Dadurch wird das zu versteuernde Einkommen gesenkt. Dies führt zu einer Verringerung der Einkommensteuerlast.